Waisenblogs-Beitrag Voi, 02.07.2017

Sonntag, 2. Juli 2017
Die Waisen kamen in Fünfergruppen zum Schlammbad, wo sie ihre Milchflaschen bekamen, ehe sie ins Wasser gingen. Heute war Suswa die beste Schwimmerin: Sie tauchte wie ein Fisch unter und wieder auf. Sie hatte soviel Spaß, dass sie nicht bemerkte, wie die anderen Waisen aufbrachen und musste rennen, um sie wieder einzuholen. Ndoria hatten nach dem Schlammbad viel Spaß dabei, Erdhäufchen auf ihren Rücken zu werden und sie damit aufzuwärmen. Naipoki und Ishaq-B kratzten sich am selben Baum und sie warten bereits fertig, als Suswa hinzukam und sich an eben diesem Baum ebenfalls kratzen wollte.

Waisenblogs-Beitrag Voi, 02.07.2017

Sonntag, 2. Juli 2017
Kenia graste heute vormittag zusammen mit Pasaka, der mit ihr und Araba nördlich der Stallungen futterte. Pasaka fühlte sich aber etwas wie das fünfte Rad am Wagen, da Araba und Kenia sehr eng verbunden waren und Araba jeder Bewegung von Kenia folgte. So dauerte es nicht lange, bis Pasaka die beiden allein ließ und sich Panda beim Grasen anschloss.

Waisenblogs-Beitrag Voi, 01.07.2017

Samstag, 1. Juli 2017
Mbirikani und Lentili brachten die anderen heute zu den Weidegründen, wo sie in aller Ruhe grasten und so viel futterten, wie sie konnten. Beim Mittagsschlammbad nach der Milchfütterung genoss Ajali ein wunderbares Bad mit seinem besten Freund Pasaka. Ndii zeigte, wie gut sie schlammbaden konnte, sodass Tundani neidisch wurde und sich auf ihren Bauch setzte; damit war ihre Show vorbei! Rorogoi war eifersüchtig auf Nguvu, der mit Ajali badete, und drängelte sich zwischen die beiden. Rorogoi wollte offenbar auch etwas Zeit mit Ajali verbringen, und die beiden standen Seite an Seite und spritzten sich Wasser auf den Rücken.

Die Rettung von Sattao

Am 18. März 2017 erreichten den Kenya Wildlife Service (KWS) einige Berichte von Touristen über ein kleines verwaistes Elefantenbaby, das allein und verlassen umherirrte. Es war sehr dünn und hatte schon Bisse von Raubtieren an den Hinterbeinen. Die Keeper des DSWT in der Auswilderungsstation in Voi wurden informiert, genau wie das mobile Tierarztteam von DSWT und KWS und das Anti-Wilderei-Team der Gegend. Das Rettungsteam hatte das Kalb nach kurzer Suche gefunden, und es wurde bald klar, dass es dringend gerettet werden musste. Es war schon ein kleines Wunder, dass es überhaupt noch am Leben war, denn die berüchtigten Löwen von Tsavo waren zahlreich in der Nähe. Kleine Raubtiere, vermutlich Schakale, hatten den kleinen Bullen schon von hinten angefallen und ihm einige Wunden zugefügt. Warum er verwaiste, ist nicht vollständig geklärt, doch zu dieser Zeit gab es ein paar Vorfälle von Wilderei, und eines der Opfer könnte seine Mutter gewesen sein. In solchen Fällen bleibt das Kalb häufig erst einmal bei seiner Herde, doch nach einer Weile wird es schwächer, weil ihm die Milch der Mutter fehlt, und der Herde bleibt nichts anderes übrig, als es zurückzulassen, wenn es nicht mehr mithalten kann. Das ist aller Wahrscheinlichkeit nach in diesem Fall geschehen, denn das Elefantenbaby war extrem ausgehungert und ausgetrocknet, als es schließlich gefunden wurde. Man mag sich kaum vorstellen, wie verängstigt und gestresst er in dieser für ihn so schrecklichen Situation gewesen sein muss!

 

 

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