Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Dezember 2020
Dank der Regenzeit hatten wir ein paar schöne klare Tage mit strahlendem Sonnenschein. An jenen Tagen, an denen es morgens regnete, war es interessant, die Reaktionen der Wasserratten und der Wasserscheuen zu beobachten. Die einen rannten enthusiastisch durch den Schauer und die anderen brauchten einiges an Überzeugungskraft, um überhaupt aus ihren wohlig-warmen Ställen zu kommen und ihre Milchflaschen zu holen! Larro und Naboishu fallen auf jeden Fall in die letzte der beiden Kategorien. „Die Waisen im Dezember“ weiterlesen
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: März 2020
Es ist bemerkenswert, das Elefanten doch wie wir so richtige Gewohnheitstiere sind. Diesen Monat haben uns die derzeit 17 Elefantenwaisen in Nairobi oft daran erinnert. Seit Ausbruch der COVID-19 Pandemie mußten wir erstmals (und bis auf Weiteres) in der Geschichte des Sheldrick-Trusts die morgendliche öffentliche Besuchsstunde absagen. „Die Waisen im März“ weiterlesen
Die dritte Station der REA Vorstandsreise war Ithumba, wo mittlerweile 34 Waisen leben.
Schon der erste Abend an den Stockades war unbeschreiblich beeindruckend. Zu den Waisen, die aus dem Busch zurückgekehrten, gesellten sich viele Ex-Waisen und wilde Elefanten. Es fühlte sich an wie ein großes Familientreffen. Sogar drei wild geborene Babys von Ex-Waisen waren innerhalb der Gruppe: Yoyo, Siku und Kama. Und auch Ex-Waise Loijuk war unter den abendlichen Besuchern und noch ahnte niemand, welche Überraschung sie am Morgen der Abreise für alle bereithielt.
Es ist jedes Mal spannend zu sehen, wie sich die ehemals kleinen Nursery-Babys entwickeln. Aus der frechen Kamok z. B. ist mittlerweile eine wunderschöne kleine Elefantendame geworden und Kithaka hat immer noch so viel Unsinn im Kopf wie als kleiner Knirps. Er gehört – zusammen mit Lemoyan, Barsilinga und Garzi – zu den Rebellen der Ithumba-Herde. Während die Elefantenwaisen morgens gemeinsam mit den Keepern in den Busch gehen, ziehen diese vier es vor, auf eigene Entdeckungstour zu gehen. Und wenn die anderen zurückkehren, sind die vier Abenteurer meist schon zurück in den Stockades, um sicherzustellen, dass sie als erste von dem leckeren Grün bekommen.
Am Abreisemorgen erhielten wir noch eine ganz besondere Nachricht von Benjamin, dem Head-Keeper Ithumbas. Loijuk, die uns schon am ersten Abend an den Stockades begrüßte, hatte wenige Stunden vor unserer Abfahrt ein gesundes Baby bekommen. Das kleine Mädchen bekam den Namen Lili.
Wie üblich um diese Jahreszeit ist es auch in Nairobi sehr heiß. Jetzt in der Trockenzeit suhlen sich die Waisen mindestens zwei Mal am Tag im Schlamm und suchen tagsüber Zuflucht vor der Hitze im Schatten der Bäume. „Die Waisen im Januar“ weiterlesen