Mittwoch, 31. März 2021
Zum Mittagsschlammbad tauchen die Auswilderer auf, die die Nacht wieder bei ihren wilden Freunden draußen im Wald verbracht hatten. Faraja und Ziwa schlossen sich ein paar anderen im Schlammloch an, aber Ngasha und Jasiri nahmen gleich Sonje und Murera ins Visier. Murera hatte sie schon gesehen und ging hinüber zu den Keepern, die Mittagspause machten; sie weiß, dass sie die Jungs verscheuchen, wenn sie ihr zu frech werden. Und tatsächlich – kurz darauf versuchte Jasiri, auf Murera zu klettern, und die Keeper mussten laut mit ihm schimpfen, damit er sie in Ruhe ließ. Ngasha war unterdessen hinter Sonje her, doch auch ihn brachten die Keeper davon ab. Den beiden Jungs wurde es dann offenbar zu langweilig, und sie verdrückten sich wieder in den Wald. Ohne die beiden Raufbolde hatten die Waisen dann einen geruhsamen Nachmittag.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 27.03.2021
Samstag, 27. März 2021
Die Waisen grasten heute nahe der Chyulu-Berge. Die Auswilderer mussten sich ganz in der Nähe aufgehalten haben, denn nach ein paar Minuten tauchten Ziwa, Zongoloni und Alamaya auf und schlossen sich den Waisen an. Auch Ngasha kam noch dazu, er hielt aber Abstand, bis Lima Lima zu ihm ging und ihn begrüßte. Er schien sich sehr zu freuen, so eine freundliche Begrüßung zu bekommen, und fing sofort an, Lima Lima hinterher zu rennen. Lima Lima schien aber Spaß daran zu haben, und die beiden jagten sich ein wenig durch die Büsche, bis sie wieder zurück zur Herde kamen.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 22.03.2021
Montag, 22. März 2021
Zongoloni war heute wieder einmal sehr streng mit ihren Auswilderer-Jungs. Als erstes schimpfte sie mit Ziwa und Faraja, die im Gebüsch herum alberten und dabei Shukuru erschreckten, die dort gerade graste. Sie kam laut trompetend heraus gerannt. Kurz darauf kam auch Enkesha hinterher – Mwashoti hatte sie im Gebüsch geschubst. Zongoloni schaute nach und fand Mwashoti, Ziwa und Faraja dort vor, die gleich eine Lektion erteilt bekamen und weggescheucht wurden. Faraja, der ordentlichen Respekt vor Zongoloni hat, verkroch sich den Rest des Tages im Wald, und auch Ziwa gab acht, Zongoloni nicht zu nahe zu kommen. Shukuru blieb dicht bei Zongoloni, wo sie sich gut aufgehoben fühlte. Die Leitkuh der Auswilderer-Herde verbrachte dann den Rest des Tages bei ihrem Liebling Enkesha und graste schön mit ihr zusammen.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 21.03.2021
Sonntag, 21. März 2021
Zongoloni kam heute wieder mit all ihren Jungs zu Besuch. Es dauerte nicht lange, bis wieder einmal ein Streit zwischen Faraja und Jasiri ausgebrochen war. Alamaya hielt sich zurück und schaute den beiden nur zu. Sonje und Quanza dagegen betätigten sich als Streitschlichter. Die beiden schafften es tatsächlich, die zwei Albino-Jungs wieder zu versöhnen, und nach ein paar Minuten folgten sie Sonje und Quanza zum Schlammloch. Als Faraja, Ziwa und Alamaya sich darin wälzten, näherten sich zwei Buschböcke dem Wasserloch. Die Jungs können sehr territorial sein, was das Wasserloch betrifft, und so kam Alamaya heraus und scheuchte die beiden Antilopen weg. Sie kamen erst wieder zurück, als die Elefanten genug hatten und verschwunden waren.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 17.03.2021
Mittwoch, 17. März 2021
Die Auswilderer haben es sich angewöhnt, sich am frühen Morgen der Herde anzuschließen und sie bis mittags zu begleiten. Nach dem Schlammbad und dem Einstauben verabschieden sie sich dann meistens. Faraja und Ziwa raufen mit Vorliebe miteinander, und manchmal ufert das Ganze ein wenig aus, sodass Zongoloni ihnen Einhalt gebieten muss. Inzwischen sind die Bullen aber schon so groß, dass es auch für Zongoloni nicht mehr immer ganz einfach wird, sie zu zähmen. Dann bleibt ihr nichts anderes übrig, als sie machen zu lassen und abzuwarten, bis sie ihre überschüssige Energie losgeworden sind! Murera zieht sich dann mit Luggard und Shukuru lieber zurück und hält größtmöglichen Abstand von den rangelnden Jungs. Genauso ist es, wenn Ngasha und Jasiri auftauchen, die immer einmal wieder versuchen, die Kühe zu besteigen. Auch das kann Murera nicht leiden, und so sucht sie sich dann lieber ein ruhiges Plätzchen. Ziwa und Faraja sind dagegen, auch wenn sie ansonsten wie ausgewachsene Bullen raufen, sehr freundlich zu den anderen Mitgliedern der Waisenherde. Faraja ist hin und wieder etwas ruppig Mwashoti gegenüber, aber zu den Kühen sind sie ausgesprochen nett. Am Nachmittag brachte Zongoloni sechs wilde Elefanten mit, die die Keeper wegen des dichten Gebüschs erst gar nicht bemerkten. Murera trat mit Luggard und Shukuru den Rückzug an, aber Sonje begrüßte sie freundlich. Zusammen mit Lima Lima und Enkesha plauderte sie ein wenig mit ihren Artgenossen. Nach einer Weile kamen sie dann aber wieder zu Murera und den anderen zurück, während Zongoloni und Faraja bei der wilden Herde blieben und gegen Abend mit ihnen zusammen aufbrachen.