Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 01.08.2020

Samstag, 1. August 2020
Alamaya nähert sich weiter dem Punkt, an dem er wohl auswildern wird. Er wird schon langsam zu groß, um sich weiterhin das Gehege mit Murera zu teilen; morgens ist er immer einer der ersten, die herauskommen, leert schnell seine Milchflasche und kann es dann kaum erwarten, im Wald herum zu stromern. Dort verbringt er jetzt viel Zeit mit seinen schon ziemlich unabhängigen Freunden, vor allem mit Ziwa und Zongoloni. Die Keeper behalten ihn gut im Auge, denn einerseits wollen natürlich, dass er bald wieder ein freies Leben in der Wildnis führen kann, aber andererseits sollte er auch nichts überstürzen. Es zieht sich normalerweise eine ganze Weile hin, bis ein Waisenelefant komplett ausgewildert ist, und auch die anderen haben sich erst nach und nach an die Wildnis gewöhnt.

Die Waisen im November

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: November 2020

Der November ist immer geprägt von der Vorfreude und Erwartung auf die kurze Regenzeit, die normalerweise um diese Zeit beginnt. So durchwachsen wie das Wetter in Nairobi war auch die Laune der Waisenelefanten diesen Monat! An manchen Tagen konnten sie vom Spielen im Matsch und den neuen Pfützen nicht genug bekommen, aber wenn es zu kalt und regnerisch war, wollten sie kaum ihre gemütlichen, mit Heubetten ausgestatteten Ställe verlassen. „Die Waisen im November“ weiterlesen

Die Waisen im Oktober

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Oktober 2020

Dank der üppigen Regenfälle Anfang des 2020, ist die Pflanzenwelt in Nairobi das ganze Jahr verhältnismäßig grün und saftig geblieben, sogar in den letzten Monaten der Trockenzeit. Gerade als es braun und staubig werden wollte, begann auch schon die kleine Regenzeit! Unsere Nairobi-Waisen konnten sich daher das ganze Jahr immer satt fressen und ausgiebig im Schlamm suhlen.

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Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 29.07.2020

Mittwoch, 29. Juli 2020
In den Umani-Hügeln schlossen sich wieder Ziwa und Faraja den Waisen an, die heute in Spiellaune waren. Sie verbrachten die meiste Zeit damit, sich gegenseitig durch die Büsche zu jagen, und unterbrachen ihre Spiele immer nur kurz, um frisches Grün zu futtern. Als beim Spielen plötzlich ein paar Klippschliefer an Ziwa vorbei flitzten, blieb er wie angewurzelt stehen – er war verwirrt und konnte sich nicht erklären, was da so schnell an ihm vorbei gerannt war!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 23.07.2020

Donnerstag, 23. Juli 2020
Enkesha hatte es am Morgen wieder eilig, die anderen in den Wald hinaus zu führen. Sie hatte offenbar eine genaue Vorstellung davon, wo sie hin wollte, und als sie in den Hügeln angekommen waren, hielt sie an, und alle machten sich ans Grasen. Wie aus dem Nichts tauchte Ziwa auf; seine auswildernden Kollegen hatte er aber nicht mitgebracht. Er sah, wie Enkesha, große Äste von den Bäumen abbrach und vergeblich versuchte, sie davon zu tragen. Er beschloss, ihr dabei zu helfen und ging zu ihr, um sie zu der Stelle zu schleppen, an der Enkesha sie haben wollte. Als sie alles auf einen Haufen gesammelt hatten, machten sie sich gemeinsam darüber her und teilten sich die Beute. Ziwa und Enkesha verbrachten den größten Teil des Tages zusammen und nahmen sogar nach der Mittagsfütterung ein gemeinsames Staubbad. Die Keeper freuten sich, dass die beiden sich so prima verstehen!