Die Waisen im Juni

Maisha und Roho (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Juni 2020

Diesen Monat kam die kleine Olorien aus der Masai Mara nach Nairobi in die Nursery. Nach einigen Tagen hatte sie sich an die Keeper, ihre Milchflasche und die neue Umgebung gewöhnt und konnte in den Alltag mit der Herde eingeführt werden. Regelmäßigkeit und Routinen sind sehr wichtig für Elefantenbabys, und besonders natürlich die Gesellschaft von Artgenossen. „Die Waisen im Juni“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 28.04.2020

Dienstag, 28. April 2020
Alamaya schien am Morgen im Wald Quanza zum Ringkampf herausfordern zu wollen. Er legt sich gerne mit allen an, an denen er vorbeikommt! Er ging auf sie zu, aber Ziwa ging dazwischen und versperrte ihm den Weg. Mit einem kurzen Kollern gaben ihm die beiden älteren Elefanten zu verstehen, dass er sich besser benehmen sollte, und so gab er seinen Plan auf und ging wieder grasen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 20.04.2020

Montag, 20. April 2020
Alamaya fand ein paar schöne Büsche mit leckerem Grün zum Fressen, und er beeilte sich, die Blätter so schnell wie möglich in den Mund zu stopfen, bevor ihn jemand entdeckte und ihm die Leckerbissen wegschnappte! Sonje fand ihn schließlich und schloss sich ihm an. Sonje passt immer gut auf Alamaya auf, vor allem, wenn die älteren Jungs wie Ziwa mit von der Partie sind. Wenn Ziwa und Alamaya aufeinander treffen, geht es immer hoch her, denn Alamaya möchte zeigen, wie kräftig er schon ist, und Ziwa ist der Meinung, dass Alamaya ihm mehr Respekt entgegenbringen sollte! Wenn es zu einem Kräftemessen kommt, verliert allerdings Alamaya immer, und dann wird er von Sonje getröstet.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 14.04.2020

Dienstag, 14. April 2020
Lima Lima ging am Morgen erst einmal zur Tränke, um frisches Wasser zu saufen. Ziwa und seine unabhängigen Freunde begleiteten die Waisenherde am Morgen. Ziwa und Ngasha liefen zusammen, während Murera den Rest der Waisen begleitete. Alamaya und Quanza gingen gemütlich im Schatten der Bäume, und die anderen grasten fleißig, als ein altbekannter wilder Bulle auftauchte. Die Keeper haben ihn Ndugu genannt, was in Suaheli „Bruder“ bedeutet. Er ist sehr freundlich und unterstützt sogar hin und wieder die Keeper dabei, im Wald auf ihre Schützlinge aufzupassen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 08.04.2020

Mittwoch, 8. April 2020
Ngasha hatte heute wohl schon wieder den Anschluss an seine auswildernden Freunde verpasst. Er begleitete die Waisenherde, aber im Wald suchte er immer wieder nach Faraja, Zongoloni und Ziwa und schnupperte, um sie zu lokalisieren. Schließlich fand er sie nicht weit von der Tränke an den Stallungen entfernt.