Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 29.10.2019

Dienstag, 29. Oktober 2019
Der Anführer der Bullen-Bande Ziwa nahm seine Jungs heute mit und ging mit ihnen tief in den Wald hinein. Nur Jasiri, Alamaya und Mwashoti blieben bei Murera, Sonje und Shukuru. Sie kamen weder zur Milchfütterung zurück, noch tauchten sie abends wieder auf, sondern wollten die Nacht offenbar lieber bei ihren wilden Freunden draußen verbringen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 28.10.2019

Montag, 28. Oktober 2019
Alamaya kletterte am Morgen auf die Laderampe, um über allen anderen zu stehen und einmal größer zu sein als sie. Er wollte wohl den anderen demonstrieren, dass sie zu ihm aufschauen sollten, auch wenn er keinen Schwanz hat! Er hasst es, wenn jemand seinen Schwanzstummel berührt und legt sich dann kompromisslos mit dem Übeltäter an. Ziwa ließ ihm heute allerdings keine Ruhe und holte immer wieder nach Alamayas Hinterteil aus, sodass dieser schließlich entnervt davon ging und Ziwa mit Faraja raufen ließ.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 25.10.2019

Freitag, 25. Oktober 2019
Sonje spielte heute an den Stallungen und rollte sich auf dem Boden herum, sodass Mwashoti ihr auf den Rücken klettern konnte. Das lockte auch Ziwa, Faraja und Zongoloni an, die auch noch einen Platz auf Sonje haben wollten! Mit all den Elefanten auf ihrem Rücken wurde Sonje allerdings halb erdrückt, und so bellte sie laut um Hilfe. Murera kam eilig herbei und schimpfte mit den frechen Jungs wie Faraja und Ziwa, weil sie so ruppig mit Sonje umsprangen. Mwashoti ließ sie allerdings weiterspielen, denn er konnte Sonje nichts zuleide tun. Als Sonje dann aufstand, sah sie aus, als hätte sie sich das Bein verrenkt; nach einer Weile hatte sich das aber wieder gegeben und sie konnte wieder normal gehen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 24.10.2019

Donnerstag, 24. Oktober 2019
Faraja und Ziwa verkrümelten sich heute kurz vor der Mittagsfütterung in den Wald. Die anderen kamen dann zu ihrer Milch, aber die beiden Jungs ließen sich nicht blicken. Erst viel später, als die Keeper schon bei ihrem Mittagessen waren, tauchte Ziwa auf. Er rannte zu der Stelle, an der immer die Fütterung stattfindet, aber dort war niemand mehr. Also machte er wieder kehrt und schloss sich wieder seinen Freunden an, die schon wieder grasen gegangen waren. Dann kam auch Faraja aus dem Gebüsch, aber er schien es nicht eilig zu haben. Er spazierte gemütlich zu Sonje und Zongoloni hinüber und schien nicht damit zu rechnen, dass er noch Milch bekommen würde. So war es auch – Mwashoti und Shukuru waren die glücklichen, die sich die beiden Extra-Flaschen hatten schmecken lassen. Am Abend erschienen dann Ziwa und Faraja pünktlich, um nicht wieder die Milch zu verpassen! Sie waren als erste an den Stallungen und leerten dort eilig ihre Milchflaschen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 21.10.2019

Montag, 21. Oktober 2019
Faraja, Ngasha und Ziwa kamen letzte Nacht nicht mit zurück zu den Stallungen. Die drei Jungs haben ihre eigene Junggesellengruppe aufgemacht, und sie sind viel auf eigene Faust unterwegs. Manchmal kommen sie spät in der Nacht zur Auswilderungsstation zurück, manchmal bleiben sie auch ganz draußen, wenn sie sich mit ihren wilden Freunden gut verstehen. Die Keeper versuchen abends meistens, sie zurück zu rufen, aber wenn Ziwa es sich in den Kopf gesetzt hat, draußen zu bleiben, dann kann ihn niemand überzeugen. Gegen Mittag war in der Nähe der Wasserquellen viel Getröte zu hören; die Keeper dachten, dass die Jungs wohl von den wilden Bullen herumgeschubst werden würden und versuchten, sie herbei zu rufen. Wenig später kamen tatsächlich Faraja und Ngasha an, aber Ziwa blieb bei seinen wilden Artgenossen. Er tauchte erst am darauffolgenden Morgen wieder an den Stallungen auf.