Montag, 29. März 2021
Rama ist zwar noch ziemlich neu im Waisenhaus, aber er kennt sich schon gut aus. Kurz vor der 9-Uhr-Milch heute Morgen ging er zu Ziwadi, die gerade graste, und nahm sie zu der Stelle mit, an der es im Wald die Milch gibt. Die Keeper, die mit der Schubkarre voller Flaschen dorthin kamen staunten, als sie Ziwadi und Rama schon sahen. Sie sagten ihren Kollegen beim Rest der Herde Bescheid, dass die beiden schon dabei waren, ihre Milch zu trinken. Die Keeper werden Rama – genau wie Ziwadi – gut im Auge behalten müssen, damit er nicht auf die eine oder andere Abenteuerreise geht!
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 26.03.2021
Freitag, 26. März 2021
Rama, Ziwadi und Kinyei grasten heute den ganzen Tag zusammen und kamen auch gemeinsam zur Milchfütterung. Die drei scheinen sich gut zu verstehen und sind sie meistens einig, wo sie grasen wollen. Bondeni und Kindani schlossen sich ihnen auch ab und zu an, waren aber auch immer einmal wieder bei den anderen zu finden.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 25.03.2021
Donnerstag, 25. März 2021
Am Nachmittag war es unerträglich heiß, und die Keeper brachten die Waisen zur Nachmittagsmilch hinunter zum Schlammloch. Alle schlangen schnell die Milch herunter und folgten dann Rama hinüber zum Schlamm, um sich abzukühlen. Rama war als erster dort, blieb aber wie üblich am Rand und bewarf sich dort mit Matsch, während die anderen im Schlamm untertauchten. Sogar Naboishu machte heute mit! Ziwadi ließ sich von den Keeper etwas Schlamm auf dem Rücken verteilen, rannte dann aber gleich wieder zurück zum Grünfutter. Egal wie heiß es ist, sie ist nicht so leicht von ihrem geliebten Grün abzubringen!
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 23.03.2021
Dienstag, 23. März 2021
Da sie von klein auf zusammen waren, sind Kinyei, Kindani und Bondeni immer noch beste Freunde im Waisenhaus. Sie grasen zusammen und spielen miteinander, aber Kindani ist die Mini-Leitkuh dieser drei, und Kinyei und Bondeni folgen ihr überall hin. Sie haben aber auch schon andere Freundschaften geschlossen und sind daher auch gern zusammen mit Ziwadi, Olorien und manchmal auch Rama unterwegs. Rama gefällt es bei den kleinen, und er verbringt jetzt viel Zeit mit Ziwadi. Auch Naleku und Roho schließen sich hin und wieder Rama und den jüngeren Waisen an. Olorien scheint ein ähnliches Temperament wie Kiasa zu haben – manchmal ist sie herzallerliebst und nett zu den anderen, dann wieder stiftet sie Unruhe! Vor allem auf Rama scheint sie es abgesehen zu haben, wenn er vor ihr zur Milchfütterung rennt. Sie schubst ihn dann von hinten und kollert ihn an, um zuerst die Milchflasche zu bekommen. Die Keeper passen inzwischen gut auf, dass die beiden möglichst weit voneinander weg sind, wenn sie zur Fütterung kommen. Rama schließlich ist ein Meister im Einschlammen! Er macht das noch viel besser als die anderen älteren Waisen, bei denen häufig einige Körperteile trocken bleiben; wenn Rama sich mit Schlamm bewirft, findet man hinterher keinen Quadratzentimeter mehr, der nicht von Matsch bedeckt ist!
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 20.03.2021
Samstag, 20. März 2021
Da das Waisenhaus im Nairobi-Nationalpark liegt, gibt es immer einmal wieder ungebetene Besucher wie Löwen oder Hyänen. Allerdings ist es natürlich auch wichtig, dass die Waisen aus solchen Begegnungen lernen, damit sie wissen, was zu tun ist, wenn sie später wieder in der Wildnis leben. Während der Nacht hatten es sich zwei Löwen am Waldrand hinter Naboishus Gehege bequem gemacht, nachdem sie zuvor vermutlich den Warzenschweinen gefolgt waren. Naboishu wusste anscheinend, dass sie dort waren, denn er war die ganze Nacht unruhig. Den Waisen kann aber nichts passieren, denn sie sind in ihren Gehegen sicher, ebenso wie Nashorn Maxwell. Am Morgen schauten die Keeper nach, ob die Löwen noch da waren, aber sie konnten sie nicht mehr sehen. Mukkoka kam dann als erster bei Naboishus Gehege vorbei, aber er machte schnell wieder kehrt und rannte zu den anderen Gehegen zurück. Danach war es Kiombo, der es genauso machte, aber erst als Ziwadi zu den Büschen lief, schöpften die Keeper Verdacht: Sie hob den Rüssel und schnüffelte, bevor sie die Ohren aufstellte und laut trompetete! Offenbar wollte sie die anderen warnen, und Kiasa kam schnell angerannt, um nachzusehen. Als sie auch die Löwen witterte, trötete und kollerte sie aggressiv, und Maisha kam dazu, um die jüngeren Waisen zurück zu holen und sich schützend vor sie zu stellen. Kiasas Gekoller beeindruckte die Löwen aber offenbar, denn sie machten sich schnell in den Wald davon. Die Keeper suchten das Gebiet genau ab und vergewisserten sich, dass diesmal die Luft rein war, bevor sie die Waisen hinaus in den Busch begleiteten.