Sonntag, 12. April 2020
Luggard ist gern mit Ziwadi zusammen, aber genauso geht es jetzt Naboishu. Das scheint Luggard etwas verunsichert zu haben, denn er ist es nicht gewohnt, Ziwadis Aufmerksamkeit mit jemandem teilen zu müssen. Wenn Naboishu Ziwadi durch den Wald folgt, wird Luggard hin und wieder etwas eifersüchtig und versucht, die beiden auseinander zu bringen. So langsam gewöhnt er sich aber schon daran und scheint nichts mehr dagegen zu haben, dass sich der Neuling ihnen beiden beim Grasen anschließt.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 11.04.2020
Samstag, 11. April 2020
Die 9-Uhr-Fütterung fand heute an den Stallungen statt, da die Waisen zurückkommen und den Neuankömmling Naboishu mit hinaus nehmen sollten. Es ist wichtig, dass er die anderen Elefanten mit den Keepern sieht, damit er sich an sie gewöhnen kann. Nachdem alle ihre Milch getrunken hatten, wurde Naboishu Stall geöffnet, damit er sich den anderen anschließen konnte. Tamiyoi ging als erste hinein und sagte ihm Hallo, aber er schien nervös zu sein und ging erst einmal auf sie los. Tamiyoi blieb aber ganz ruhig und wartete ab, bis er sich etwas beruhigt hatte. Dann gingen auch Tagwa und Kiasa hinein und versuchten, ihn zu überzeugen herauszukommen. Aber auch die beiden schienen ihn noch nicht zu überzeugen, und er versuchte, auch sie zu verscheuchen. Sie ließen sich aber nicht beeindrucken, sondern schubsten zurück, sodass die Keeper sie erst einmal zurückhalten mussten. Als er schließlich mit den anderen draußen im Wald war, hatte er sich schnell beruhigt und verbrachte den Rest des Tages bei Ziwadi und Maisha, die ihm bereitwillig Gesellschaft leisteten.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 10.04.2020
Freitag, 10. April 2020
Ziwadi geht es immer besser, und sie hatte jetzt schon seit einiger Zeit keine Anfälle mehr. Sie wächst langsam zu einem gesunden kleinen Elefantenkalb heran. Luggard ist viel mit ihr zusammen unterwegs, und die beiden grasen dann gemeinsam. Ziwadi scheint seine Gesellschaft sehr zu genießen, denn er ist nicht so ein Raufbold wie die anderen Jungs. Im Wald stiehlt sie sich manchmal von der Herde davon, um sich ihm anzuschließen, und wenn die Elefanten woanders hingehen, laufen die beiden fast immer Seite an Seite.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 02.04.2020
Donnerstag, 2. April 2020
Die kleine Ziwadi hat immer noch nicht so recht gelernt, mit ihrem Rüssel umzugehen, vor allem, wenn es darum geht, Wasser zu saufen. Sie saugt das Wasser nicht mit dem Rüssel ein und lässt es dann in den Mund laufen wie andere Elefanten, sondern steckt einfach den Kopf ins Wasser und nimmt ein paar Schlucke. Beim Schlammbad ist sie auch nicht gerade zielsicher, sich mit Matsch zu bewerfen, und spritzt überall herum – nur nicht auf ihren eigenen Rücken! Am Ende legt sie sich einfach hin und wälzt sich herum, um sich mit Schlamm zu bedecken. Es ist sehr spaßig, ihr dabei zuzuschauen, wie sie mit diesem komischen Körperteil umzugehen lernt. Auch Larro hat noch so ihre Schwierigkeiten, ihren Rüssel zum Saufen zu benutzen, und auch sie trinkt das Wasser meist direkt mit dem Mund. Im Gegenteil zu Ziwadi kann sie aber schon ganz gut das schlammige Wasser auf ihrem Rücken und hinter den Ohren verteilen. Die Keeper glauben manchmal, dass sie einfach nur keine Lust hat, Wasser mit dem Rüssel zu saufen. Zum Fressen verwenden die beiden Mädchen ihre Rüssel aber schon sehr gut; draußen im Wald greifen sie damit fleißig nach dem Grün an den Büschen und Zweigen an Bäumen.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 31.03.2020
Dienstag, 31. März 2020
Larro, Ziwadi und Maktao sind Stallnachbarn, und sie verstehen sich alle drei sehr gut. Als Ziwadi heute Morgen herausgelassen wurde, wartete sie draußen auf Maktao und Larro. Als die beiden ebenfalls herauskamen, folgte sie ihnen zufrieden hinaus in den Wald; sie machte keine Anstalten, sich davon zu schleichen und ihrer eigenen Wege zu gehen. Bald hatten die drei die Waisenherde eingeholt. Sie verbrachten den ganzen Tag zusammen, grasten und kamen auch gemeinsam zur Milchfütterung. Es ist schön zu sehen, wie Ziwadi jetzt mehr mit den anderen Waisen unterwegs ist und nicht mehr ganz allein umher stromert.