Die Waisen im November

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: November 2015

 

Es gab ordentlich Regen diesen Monat, der El Niño brachte uns viele feuchte Tage und Nächte. Das war manchmal ganz schön unangenehm, sowohl für die Elefantenbabys als auch die Keeper. Aber endlich gab es wieder frische grüne Pflanzen, gefüllte Bäche und Flüsse und matschige Suhlen. Wir müssen in der feuchten Jahreszeit immer daran denken, die winzigen Elefanten schön warm und trocken zu halten, damit sie sich keine Lungenentzündung zuziehen.

mbirikani_11_2015

 

Die stürmischen Jungbullen Kauro, Enkikwe, Olsekki und Sokotei könnten Stunden mit ihren Versuchen zubrigen, die älteren Kühe Suswa, Mashariki, Embu, Arruba und Olaiyoni zu besteigen. Einmal diesen Monat trafen die Waisen im Busch auf zwei Büffelbullen, die aus dem Unterholz schossen und geradewegs auf die Waisen zustürmten. Die waren für den Rest des Tages kaum wieder zu beruhigen. Die Jüngsten – Murit, Rapa, Godoma, Mbegu, Kamok, Roi, Ndotto und Lasayen – bellten förmlich vor Aufregung und klebten den Keepern an den Hacken. Arruba, Suswa, Mashariki, Rorogoi, Embu und Elkerama liefen umher, klopften mit ihren Rüsseln auf den Büschen herum und trompeteten, um die mutmaßlichen Feinde fernzuhalten.

 

Diesen Monat gab es drei Neuzugänge. Den ersten am 2. November, als ein Elefantenbaby aus dem Namunyak-Schutzgebiet in Samburu gebracht wurde, daß in ein Wasserloch gefallen war. Sie war viel größer als erwartet und wir nannten sie Naseku. Sie trank die ersten Tage Milch aus einem Eimer, bevor sie sich irgendwann traute aus einer von Menschenhand gehaltenen Flasche zu trinken. Dann war sie auch zahm genug, um mit dem Rest ihrer neuen Elefantenfamilie zusammengeführt zu werden. Es war völlig klar, daß Mbegu die Erste am Stalltor war, als es geöffnet wurde. Mit dabei waren Arruba und Suswa, und alle drei zeigten Naseku gleich ihre Gastfreundschaft. Naseku ist ein reizendes kleines Elefantenbaby, und alle haben sie schnell ins Herz geschlossen.

 

Am 11. November wurde ein Kälbchen mutterseelenallein im Nationalpark Tsavo-Ost gefunden. Die Voi-Keeper des David Sheldrick Wildlife Trust (DSWT) erhielten die Nachricht von der Kenianischen Wildtierbehörde (KWS) und veranlaßten den Flug in die Nairobi Nursery. Wir nannten den winzigen Bullen Korongo und schätzten sein Alter auf etwa 2 Wochen. Die gefürchtete Zahnung steht ihm noch bevor – für Kälbchen, die nicht ausreichend Muttermilch bekamen, ist das immer eine riskante Zeit.

 

Am 16. November wurde ein erst zwei Tage altes Neugeborenes zu uns gebracht, daß in einem Wasserloch in den Loldaiga-Bergen gefunden worden war. Seine Finder auf der Enasoit-Ranch hatten uns bereits gewarnt, daß es schlecht um ihn steht und tatsächlich schien es auch, als wäre die Rettung zu spät gekommen. Bei seiner Ankunft hatte er einen sehr niedrigen Blutdruck und war stark unterkühlt. Wir versuchten unser Bestes, und es gelang ihm sogar noch einmal aufzustehen und zu fressen, aber dann schlief er noch in der gleichen Nacht friedlich und für immer ein.

 

Aber der 16. war insgesamt sehr dramatisch, denn auch Tafuta, die im letzten Monat stark abgemagert zu uns kam, starb am gleichen Tag. In solchen Momenten kommen große Gefühle des Versagens auf, aber Elefantenbabys sind nun einmmal sehr zerbrechnlich und nicht leicht von Hand aufzuziehen, besonders wenn es ihnen schon so schlecht geht. Wie die Elefanten selbst haben wir gelernt mit den Verlusten umzugehen und uns schnell wieder auf die noch lebenden Schützlinge zu konzentrieren, die uns ebenso sehr und jeden Tag brauchen, und von denen jedes Einzelne ein Wunder für sich ist. Simotua zum Beispiel. Seine Wunden verheilen gut und er wird von Tag zu Tag selbstbewußter. Ein weiteres Zwergen-Wunder ist Ndotto, der erst wenige Stunden alt war, als er zu uns kam. Jetzt ist er über ein Jahr alt und obwohl etwas zu klein für sein Alter, ist er ganz entzückend und von scharfem Verstand. Die älteren Kühe vergöttern ihn geradezu. Eines Tages lagen Kamok, Arruba und Oltaiyoni auf dem Boden und erlaubten ihm, auf ihnen herumzuturnen – immer ein Ereignis für die kleinen Elefanten!

 

Der schlechte Gesundheitszustand von Murit hat uns letzten Monat große Sorgen bereitet, aber zum Glück scheint sie gut auf die Medikamente angesprochen zu haben, dann ihr Blutbild sieht sehr gut aus. Balgudas Gesundheit hat sich ebenfalls verbessert, und ebenso der von Tusuja. Eine weitere besondere Geschichte ist die von Alamaya, der in der Masai Mara gefunden worden war, nachdem Hyänen sein Hinterende und seine Genitalien angefressen hatten. Vor ein paar Monaten wurde er aufwändig opertiert, um Narbengewebe zu entfernen, daß ihm das Urinieren schwer machte. Die Operation, bei der auch eine Harnröhrenplastik eingesetzt wurde, dauerte über zweieinhalb Stunden. Inzwischen ist alles gut verheilt. Elefantenbabys aufziehen ist nichts für Sensibelchen!

 

Kiko (unser Giraffenwaise) sowie Pea & Pod (die Straußen) sind unzertrennlich und verbringen viel Zeit mit den kleinsten Elefantenwaisen – Wei Wei, Tamiyoi, Kwama, Kawaida und Korongo. Sie werden immer unabhängiger und lassen sich nicht mehr so leicht etwas sagen! Kiko liebt Akazienblätter, und je höher er reichen kann, desto mehr frißt er. Pea & Pod (Englisch „Erbse und Schote“) bleiben gerne zur täglichen Besucherstunde bei der Meute.

Oltaiyoni setzte sich eines Tages mit Roi und Dupotto zum Grasen von der Herde ab, und die Drei waren auch zur Besucherstunde noch nicht zurück. Aber noch bevor Panik ausbrach, tauchten die Abtrünnigen im Gebüsch auf – schließlich war es Zeit für die Milchflasche!

 

Rapa ist ein ausgebuffter kleiner Bulle mit einer Tendenz zum Stänkern. Murit und Klein Godoma sind meistens seine Opfer, so daß die Keeper ihn ständig im Auge haben müssen. Tusuja, Rapas bester Freund, ist bekannt dafür, einzugreifen, wenn sein Kumpel außer Kontrolle gerät. Er braucht eindeutig mehr Erziehung durch ältere Elefantenkühe. Kamok ist ebenfalls ein feister kleiner Elefant, der gern einmal die Fütterung durcheinanderbringt! Mbegu wurde diesen Monat dabei beobachtet, wie sie die schlechten Manieren ihrer Freundin imitierte…

 

Die größeren Elefantenwaisen – Arruba, Mashariki und Rorogoi – wurden diesen Monat an den großen Umzugs-Lkw gewöhnt, denn bald sollen sie in die Auswilderungszentren umziehen. Alle, außer Elkerama, waren sehr kooperativ, aber das ist keine Überraschung. Elkeramas Fahrt nach Nairobi fand auf der Ladefläche eines Landcruisers über Holperpisten statt, und war alles andere als ein Schönwetterausflug.

 


New baby Tafuta heading out to the bush- 11/1/2015

Tafuta, left and Tamiyoi- 11/1/2015

 


Arruba went off to look for the baby group- 11/1/2015

Murit was looking down but is better today- 11/2/2015

 


Mwashoti and Murit behind- 11/2/2015

Mbegu drawing water and splashing herself- 11/2/2015

 


Alamaya and Mwashoti in the mud bath- 11/2/2015

Naseku in her stockade- 11/3/2015

 


Naseku keeping a distance- 11/3/2015

Balguda was being a bully today!- 11/3/2015

 


Kiko is becoming naughty about coming home- 11/3/2015

Kiko turns around and does not want to come home- 11/3/2015

 


Kiko and the baby group- 11/4/2015

Kawaida and Tamiyoi- 11/4/2015

 


Tamiyoi sneaking off to find the older group- 11/4/2015

Ndotto playing around in the mud- 11/4/2015

 


Roi and Dupotto- 11/4/2015

Rapa being a naughty boy today- 11/5/2015

 


Godoma and Murit were bullied by Rapa- 11/5/2015

Mbegu was bring a naughty girl today- 11/5/2015

 


Oltaiyoni busy browsing on greens- 11/5/2015

Poor little Loboito is still not well- 11/5/2015

 


Wei Wei missing his friend Loboito- 11/6/2015

Boromoko is such a nice elephant to others- 11/6/2015

 


Simotua did not like Boromoko in his stockade!- 11/6/2015

Kiko being naughty about coming home- 11/6/2015

 


Kiko can be cheeky!- 11/6/2015

Naseku joined the others in the bush today- 11/7/2015

 


Naseku being welcomed by the other orphans- 11/7/2015

Arruba checking on Naseku- 11/7/2015

 


Godoma by the stream- 11/7/2015

Walking out to the bush- 11/7/2015

 


Loboito still isn’t doing well and is so weak- 11/8/2015

Tafuta was given a drip in her stockade – 11/8/2015

 


Rapa was disciplined by Dupotto for bullying- 11/8/2015

Rapa was bullying Ngilai- 11/8/2015

 


Murit is feeling much better- 11/9/2015

Lasayen was being a bully boy today- 11/9/2015

 


Pea and Pod normally stays with the babies- 11/9/2015

Pea and Pod followed the older group today- 11/9/2015

 


Kamok in the middle group- 11/9/2015

Poor Loboito is still down but fighting- 11/10/2015

 


Mbegu forced some discipline on Rapa- 11/10/2015

Ndotto and Mbegu are good friends- 11/10/2015

 


Oltaiyoni is a good matriarch figure- 11/10/2015

Balguda went on his own mission with Arruba- 11/11/2015

 


Elkerama and Ngilai- 11/11/2015

Suswa did not see much of Arruba today- 11/11/2015

 


Araba greeting Korongo in Voi- 11/11/2015

Rescuing Korongo from the mud hole- 11/11/2015

 


Loboito not doing well at all- 11/12/2015

Korongo out among the new babies- 11/12/2015

 


Kawaida playing on the ground- 11/12/2015

The big girls come to meet the babies- 11/12/2015

 


Tamiyoi playing- 11/12/2015

Sirimon enjoyed some pushing games- 11/13/2015

 


Enkikwe enjoying a pushing game- 11/13/2015

Elkerama’s tusks were too long to play!- 11/13/2015

 


Lasayen showing off in dramatic games- 11/13/2015

Tafuta is still sometimes collapsing- 11/14/2015

 


Kawaida loves Tafuta- 11/14/2015

All the baby group together- 11/14/2015

 


Korongo playing in the dust- 11/14/2015

Kwama playing in the dust too- 11/14/2015

 


Kiko was having fun playing with the warthogs- 11/15/2015

Alamaya is becoming very greedy for milk- 11/15/2015

 


Tusuja was headbutted by Alamaya today- 11/15/2015

Tusuja is looking so healthy and well- 11/15/2015

 


Tafuta woke up not feeling well- 11/16/2015

Maxwell running around his stockade- 11/16/2015

 


Very wet weather for the older babies to play in- 11/17/2015

Lasayen playing in the mud- 11/17/2015

 


Enkikwe and Sokotei about to play- 11/17/2015

Wei Wei was looking a bit dull today- 11/18/2015

 


Naseku has settled in so well- 11/18/2015

Naseku likes sneaking to the older group- 11/18/2015

 


Loading the elephants for the move- 11/19/2015

There was too much traffic on the road- 11/19/2015

 


No negative reactions from the elephants- 11/19/2015

Mashariki was fine for the rest of the day- 11/19/2015

 


Rorogoi browsed normally- 11/19/2015

Kauro after a good game of chasing impalas- 11/20/2015

 


Kauro settling to browse- 11/20/2015

Siangiki moved to the other who were browsing- 11/20/2015

 


Ngilai, Suswa, Siangkik, Godoma and Naseku- 11/20/2015

Translocation training- 11/20/2015

 


Lasayen and Boromoko- 11/21/2015

Lasayen and Ndotto- 11/21/2015

 


Rapa is becoming very playful- 11/21/2015

Simotua, Rapa and Tusuja- 11/21/2015

 


Lasayen and other babies back in the bush- 11/22/2015

Embu was a greedy girl today- 11/22/2015

 


Embu and others after playing in the mud- 11/22/2015

Mashariki one of the big girls- 11/22/2015

 


Orphans not very active during public visiting- 11/22/2015

Tamiyoi and the babies will miss Wei Wei- 11/23/2015

 


Tamiyoi acting as the leader- 11/23/2015

Kawaida suckling the security blanket- 11/23/2015

 


Tamiyoi leads the babies to Kiko – 11/23/2015

Balguda looking so good- 11/24/2015

 


Murit’s health has improved so much- 11/24/2015

Murit and Boromoko- 11/24/2015

 


Orphans at visiting about to mud bath- 11/25/2015

Ndotto is such a clever little boy- 11/25/2015

 


Maxwell having a rest- 11/25/2015

Mbegu and others in the mud bath- 11/25/2015

 


Mbegu, Godoma, Suswa & Siangiki on a wet day- 11/26/2015

Kamok’s game with Mbegu came to an end- 11/26/2015

 


Alamaya out browsing in the forest- 11/27/2015

Roi and the others got a fright in the forest- 11/27/2015

 


Suswa bashed around the bushes- 11/27/2015

Mashariki making sure the place is secure- 11/27/2015

 


Roi was being so naughty today- 11/28/2015

Roi and Simotua- 11/28/2015

 


Enkikwe and Naseku- 11/28/2015

Naseku enjoys being with the older herd- 11/28/2015

 


Tamiyoi and Kawaida stay in their blankets- 11/29/2015

Cold and rainy day for the orphans- 11/29/2015

 


Rolling and sliding in the mud bath- 11/29/2015

Kwama and Kawaida by the security blanket- 11/30/2015

 


Little Kwama looking better- 11/30/2015

Babies coming for a drink- 11/30/2015

 


Korongo still has to go through teething – 11/30/2015

 

 

Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: November 2015

In diesem Monat haben zahlreiche wilde Elefanten die Auswilderungsstation in Ithumba aufgesucht, so auch Wendi mit ihrem süßen Baby Wiva und ihrer Entourage. Am 2. November wurden die Keeper vom Lärm einer 80-köpfigen Herde geweckt, die sich im Stallgelände aufhielten. Mulika, Yatta und Wendi mit ihren Babys Mwende, Yetu und Klein-Wiva waren auch dabei. Die größeren Waisen freuen sich immer über Besuch, sind besonders fasziniert von den Babys und teilen gerne ihre Luzerne mit den Gästen.

 

Es gab viel Regen im November, nur zwischendurch ein paar trockene und heiße Tage. Für die Waisen und alle wilden Einwohner von Tsavo-Ost bedeutet das Wetter eine große Erleichterung nach den langen Dürreperioden der letzten Zeit. Die Wasserlöcher und Pfützen sind endlich wieder aufgefüllt und Quell ewiger Freude für unsere Elefantenwaisen, die sich jetzt wieder stundenlang im Schlamm suhlen und im Wasser toben. Manchmal bevorzugen sie die flachen, mit Regenwasser gefüllten Löcher, weil das Wasser nicht so kalt ist wie in den großen. An einem Tag konnte unser Wassertankfahrzeug wegen des dicken Schlammes nicht einmal Wasser für die Stalltränke aus dem Wasserloch ansaugen. Mithilfe eines Schlauches, der in einen Bereich des Wasserlochs gelegt wurde, wo nicht so viel Schlamm lag, konnte das Fahrzeug aufgetankt werden.

 

Am 7. November kamen die Ex-Waisen Tomboi und Buchuma mit einem wilden Bullen ins Stallgelände, grüßten die Waisen und soffen an der Stalltränke. Am gleichen Nachmittag kam eine Herde von etwa 30 Ex-Waisen und einem wilden Bullen (wir glauben der Vater von Wiva!), um zu trinken und ein bißchen mit den Waisen zu entspannen. Wir hatten angenommen, daß durch den Regen im Land die großen Herden jetzt nicht mehr so oft zur Stalltränke kommen würden, doch weit gefehlt! Tomboi kam fast täglich zum Saufen, am 23. November wälzte er sich den ganzen Morgen im Dreck, dann im seichten Schlammloch und eskortierte schließlich die Waisen zurück zum Stall bevor er wieder im Busch verschwand. Am nächsten Tag kam er mit Napasha und Challa, und drei wälzten sich im Schlamm neben der Stelle an der die Waisen immer ihre Milchflaschen trinken. Sie alle sehen gesund und wohlgenährt aus.

 

Unsere Waisen in Ithumba – Barsilinga, Bomani, Bongo, Garzi, Kainuk, Kanjoro, Kithaka, Laragai, Lemoyian, Mutara, Narok, Orwa, Shukuru, Sities, Teleki, Turkwel und Vuria – sind ebenfalls gesund und munter. Die jungen Bullen sind den ganzen Tag mit Ringkämpfen beschäftigt, die mittlerweile auch ganz kontrolliert ablaufen – die Keeper mußten diesen Monat nur einmal eingreifen! Ringkämpfen ist ein wichtiges Sozialverhalten junger Elefantenbullen, die ihre körperliche Stärke früher oder später unter Beweis stellen müssen – spätestens, wenn sie auf Brautschau gehen.

 

Die Gruppe mit den jüngeren Ex-Waisen besteht aus Kilaguni, Chaimu, Makireti, Kasigau und Kilabasi, und auch die kamen diesen Monat regelmäßig zum Luzernefressen. Außerdem verbringen sie viel Zeit mit den jüngeren Waisen. Barsilinga bleibt in letzter Zeit lieber ein bißchen mehr für sich allein, aber führt die Waisen abends oft zurück nach Hause.

 

Am 11. November kam kam Wendi mit ihrer Herde und Wiva im Schlepptau zur Suhle – ein wunderbarer Anblick für die Keeper so früh am Morgen. Wiva wird von ihren fleißigen Bodyguards Kinna, Sunyei, Sidai, Lenana, Galana, Chyulu und Nasalot (alles Ex-Waisen) keine Sekunde aus den Augen gelassen.

 

Trotz des Regens kommen nach wie vor Wildtiere zum Saufen an die Stalltränke. Auch vier Wildhunde kamen am Monatsanfang, später einige wilde Elefantenbullen – mal allein oder auch in kleinen Gruppen – normalerweise früh am Morgen oder spät am Nachmittag. Am 14. November tauchten ein paar Büffel auf, die die Waisen kurzerhand in Panik versetzten. Der Frieden war erst wieder hergestellt, als der Büffel wieder verschwunden war und die Waisen in den Busch marschierten.

 

Auch die Vogelwelt ist mit dem Regen wieder aktiv und das Stallgelände voll mit Hagedasch-Ibisvögeln, Rotwingenstaren und schnatternden Webervögeln (nach denen die kleine Wiva benannt wurde). Es regnete den ganzen Monat weiter und die Waisen naschten frische grüne Triebe und ließen auf der Futtersuche so manches Schlammbad links liegen. An einem Tag beobachteten wir Sities, wie sie sich beim Fressen gleichzeitig an einem Felsen den Hintern kratzte! Manchmal scheint es, als ob sich die Waisen ihre Futterstellen anhand der am besten positionierten Kratzstellen aussuchen. Plötzliche Schauer versetzen die Elefanten in große Aufregung, so daß die Keeper manchmal auch die Übersicht verlieren! Eines Tages gelang es ihnen noch, die Elefanten in einer Reihe zur Suhle laufen zu lassen, wo sie ihre Milch bekommen sollten. Als sie ankamen fing es erneut zu nieseln an und die Stimmung schaukelte sich wieder hoch. Schlußletztlich führte Laragai die Herde aber wieder sicher zurück ins Stallgelände. Die Keeper notierten an diesem Tag 65mm Niederschlag!

 


Ex-orphans at the stockade- 11/1/2015

Wiva with Wendi- 11/1/2015

 


Barsilinga scratching- 11/1/2015

Wild dogs near the stockade- 11/1/2015

 


Wild elephant charging at the wild dog- 11/1/2015

Wiva with all the ex-orphans- 11/2/2015

 


Wendi, Kinna and Nasalot (with baby Wiva)- 11/2/2015

Barsilinga and Orwa enjoy lucerne after the rain- 11/3/2015

 


Yatta coming in with the ex-orphans- 11/3/2015

Shukuru making a nice mud bath- 11/3/2015

 


Napasha dusting himself- 11/4/2015

Bongo wallowing- 11/4/2015

 


Mutara heading to browse- 11/4/2015

Orphans feeding on lucerne- 11/5/2015

 


Kanjoro having a good scratch- 11/5/2015

Bongo and Sities playing in the small water hole- 11/5/2015

 


Barsilinga wrestling with Vuria- 11/6/2015

Mutara led them all to the mud bath- 11/6/2015

 


Orwa and Barsilinga having fun playing- 11/6/2015

Garzi feeding- 11/6/2015

 


Tomboi with the orphans- 11/7/2015

Sities plays with a stick in her mouth- 11/7/2015

 


Some of the orphans at mud bath- 11/7/2015

Ex-orphans at the stockade with Wendi and Wiva- 11/7/2015

 


Barsilinga trying to mount Vuria- 11/8/2015

Lemoyian playing in a muddy pool- 11/8/2015

 


Ex-orphans relaxing under a tree- 11/8/2015

Chaimu and Kilaguni interact with the orphans- 11/9/2015

 


Kilaguni feeding on lucerne- 11/9/2015

Chaimu feeding on lucerne- 11/9/2015

 


Wild elephant and Mutara- 11/9/2015

Suguta scratching on a rock in the stockade- 11/10/2015

 


Orwa going for a scratch- 11/10/2015

Challa- 11/10/2015

 


Bongo stepping into the water- 11/10/2015

Kasigau and Garzi- 11/11/2015

 


Barsilinga and Bomani at the water trough- 11/11/2015

Kanjoro browsing near Bongo- 11/11/2015

 


Lemoyian leads the group to mud bath- 11/11/2015

Chaimu stayed behind in the stockade area- 11/12/2015

 


Turkwel and Barsilinga- 11/12/2015

Kithaka playing with Garzi- 11/12/2015

 


Wendi and Wiva- 11/12/2015

Orphans wallowing with ex-orphans- 11/12/2015

 


Vuria playing on the ground- 11/13/2015

Wendi with her baby and Sidai- 11/13/2015

 


Teleki plays with Vuria- 11/13/2015

Wild elephant bull- 11/14/2015

 


Lemoyian shares lucerne with Orwa- 11/14/2015

Buffaloes come in to drink some water- 11/14/2015

 


Vuria browsing in the bush- 11/14/2015

Vuria scooping soil on himself- 11/15/2015

 


Suguta scratching on a tree- 11/15/2015

Tomboi with the juniors in the stockade- 11/15/2015

 


Orwa browsing in the green bushes- 11/16/2015

Barsilinga enjoying a good scratch- 11/16/2015

 


Sities struggling to browse high up- 11/16/2015

Kithaka rolling in the mud in his knees- 11/16/2015

 


Bongo playing in the mud- 11/17/2015

Bongo enjoying the sticky red mud- 11/17/2015

 


Lemoyian not being as active in the games- 11/17/2015

Barsilinga climbing on Vuria- 11/17/2015

 


Bomani kicking Garzi and Kanjoro’s heads- 11/17/2015

Tomboi and Orok- 11/18/2015

 


Bomani eating some lucerne- 11/18/2015

Shukuru heading to the bush to browse- 11/18/2015

 


Kithaka going to play with Vuria- 11/18/2015

Teleki going for a scratch to remove some ticks- 11/19/2015

 


Shukuru going high to get fresh greens- 11/19/2015

Mutara scratches on Narok- 11/19/2015

 


Lemoyian leads the orphans to the mud bath- 11/19/2015

Laragai leading the group to browse- 11/20/2015

 


Barsilinga plays with Narok- 11/20/2015

Bomani stretching high to feed- 11/20/2015

 


Kithaka and Barsilinga lead the group back home- 11/20/2015

Kithaka and Barsilinga having a chat- 11/21/2015

 


Shukuru browsing in the bush- 11/21/2015

Orphans having fun in the rain- 11/21/2015

 


Turkwel scratching on a bent tree- 11/21/2015

Garzi and Teleki playing in a mud pool- 11/22/2015

 


Shukuru playing- 11/22/2015

Orphans busy feeding- 11/22/2015

 


Tomboi coming to eat lucerne with Teleki- 11/23/2015

Suguta having a belly scratch- 11/23/2015

 


Kanjoro led the group to mud bath- 11/23/2015

Orwa playing and changing from grey to red- 11/23/2015

 


Bomani relaxes with Kithaka- 11/24/2015

Orwa going to play with Vuria- 11/24/2015

 


Garzi playing- 11/24/2015

Wendi and Wiva- 11/24/2015

 


Laragai hid herself in a corner to eat lucerne- 11/25/2015

Bomani browsing and playing with a stick- 11/25/2015

 


Kithaka led the group to mud bath- 11/25/2015

Orphans wallowing in the water- 11/25/2015

 


Barsilinga scratching – 11/26/2015

Shukuru leading the orphans to browse- 11/26/2015

 


Mutara playing in the bushes in the rain- 11/26/2015

Laragai leading the orphans back home- 11/26/2015

 


Kainuk plays with Orwa- 11/27/2015

Vuria playing with Garzi- 11/27/2015

 


Vuria and Bomani climbing the rocks- 11/27/2015

Orphans wallowing- 11/27/2015

 


Zurura leading the way- 11/28/2015

Mutara going to browse- 11/28/2015

 


Ex-orphans arriving with little Wiva- 11/28/2015

Kinna scratching her back legs- 11/28/2015

 


Bongo first into the water- 11/28/2015

Mutara playing in red soil and water hole- 11/29/2015

 


Vuria playing around and throwing dust- 11/29/2015

Teleki gave up playing with Bongo- 11/30/2015

 


Suguta and Mutara- 11/30/2015

 

Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe: November 2015

Nach den ersten Schauern dauerte es nicht lang und der Wald ergrünte und erblühte. Die Elefanten konnten ihr Glück kaum fassen. Am 1. November traten sie aus ihren Ställen in nasses Gras und steckten sich kleine Zweige in den Mund, die beim nächtlichen Sturm von den Bäumen gefallen waren. Die Suhle ist natürlich immer eine große Attraktion, besonders an heißen Tagen. Die reichlichen Niederschläge haben es den Waisen nicht leicht gemacht – die Trampelpfade waren unglaublich rutschig, die Waisen fielen sogar manchmal hin! Lima Lima ärgert gerne andere Tiere und sorgte diesen Monat für viel Unterhaltung bei den Keepern, denn sie jagt liebend gern die Unmengen Schmetterlinge, die seit Beginn der Regenzeit unterwegs sind. Dabei rutscht sie oft aus, fällt hin und die Schmetterlinge flattern siegessicher um ihren Kopf und Rüssel!

 

Diesen Monat führte Sonje und nicht Lima Lima das Sumpfschildkröten-Ärgern an. Als sie einmal die Köpfe der Schildkröten im Wasser der Stalltränke erblickte, planschte sie mit ihren Füßen im Wasser, um sie wegzuspülen. Aber die Schildies sind schlau genug, um zu wissen, daß sie besser dran sind, unterzutauchen, und sich nicht wegzubewegen, bis die Elefanten verschwunden sind. Eines anderen Tages sind die Elefanten in einen Trupp Paviane gerannt, was immer zu einiger Aufregung führt, denn die Paviane sind immer sehr laut und ungestüm. Ngasha versuchte anfangs, sie mit aufgestellten Ohren einzuschüchtern, aber Sonje hat irgendwann einfach eine andere Richtung eingeschlagen. Ein bißchen später am selben Tag trafen die Waisen noch auf ein Stachelschwein – ein Tier, das sie noch nie zuvor gesehen hatten! Elefanten sind von Natur aus eher schüchtern – und erschrecken sich schnell, was oftmals in panischen Ausbrüchen endetet, bei denen sie sich bei ihren Keepern verstecken. Am nächsten Tag, dem 14. November, schlug Sonje Alarm, als sie die Keeper von einer Büffelherde umzingelt sah. Die Keeper waren sehr dankbar für ihre Voraussichtigkeit!

 

Die beiden Leitkühe der kleinen Herde, Murera und Sonje, sind weiterhin ganz tolle Vorbilder für die jüngeren Elefanten. Besonders Ziwa profitiert davon, denn er ist der absolute Liebling der beiden und wird immer vor den schon älteren, stürmischen Jungbullen Faraja, Ngasha und Jasiri abgeschirmt. Die Jungs werden zwar immer größer, sind aber immer noch keine Herausforderung für Sonje, die nach wie vor absolute Kraft und Autorität ausstrahlt. Am 5. November hatte das Trompeten der älteren Kühe sogar die Ranger, die im Wald patrouillierten, glauben lassen, sie würden in eine wilde Elefantenherde laufen – dabei waren es nur die Waisen, die aufgeregt eine Gruppe Buschböcke jagten!

 

Die Kibwezi-Waisen konnten auch diesen Monat wieder wilde Elefanten treffen, auch wenn ihre wilde Artgenossen den menschlichen Begleitern noch nicht voll und ganz trauen. Aber das wird sich mit der Zeit noch geben, und irgendwann wird es hier ein ebenso großes Treffen von wilden und verwaisten Elefanten geben wie an den Stalltränken in Voi und Ithumba. Am 7. November begegneten die Waisen einem wilden Bullen, der neugierig war, was es mit dieser Herde Elefantenbabys so auf sich hatte. Er machte jedoch sofort kehrt, als er die Keeper sah! Am 10. November waren es die Waisen, die umkehrten, als sie in zwei ihnen schon bekannte wilde Bullen rannten. Vermutlich waren sie einfach von deren schieren Größe überrascht!

 

Der Regen hielt auch den Rest des Monats an, das Gras wuchs dick und saftig, ebenso wie die weißen Lilien überall und die Waisen fraßen ausgelassen alles beides. Vor allem die gierigen Kühe – wie Lima Lima – drohten zu platzen, so vollgefressen waren sie! Eines Tages waren die Waisen so erpicht darauf, weiterzugrasen, daß sie schon weit vor den Keepern am Wasserloch angekommen waren, um ihre Milchflaschen entgegenzunehmen! Die cleversten, gierigsten und geschicktesten Elefantenwaisen (Jasiri und Zongoloni) konnten ihre Flaschen selber hochheben und tranken schonmal los, während die anderen noch warteten bis ihnen die Keeper ihre Flaschen gaben. Mit dem Regen gibt es auch deutlich mehr Krabbeltiere, und das beste Abwehrmittel ist Schlamm. Dementsprechend verbringen die Waisen jetzt mehr Zeit damit, sich gründlich zu wälzen, um jeden Zentimeter mit einer für Mücken, Zecken und Stechfliegen undurchdringlichen Schicht Schlamm zu bedecken. Ein weiteres wichtiges Utensil in dieser Jahreszeit sind gut positionierte Kratzstämme oder -steine, wo man sich die Zecken abrubbeln kann. Der Regen hat endlich die natürlichen Wasserlöcher wieder aufgefüllt und die Elefanten mutieren wieder zu Wasserratten! Eines Tages konnten die Keeper die Waisen fast gar nicht auseinander halten, weil sie komplett in Schlamm gepackt waren und alle gleich aussahen! Nur Murera und Sonje waren wegen ihrer Größe und ihres Ganges eindeutig erkennbar.

 

Am 22. November blieb Murera im Schlamm stecken. Ihr Schreien rief die Keeper auf den Plan, doch als die an Ort und Stelle waren, hatte sie sich zum Glück schon selber befreit. Das größte Unwetter der Saison folgte in der gleichen Nacht, in der weder die Keeper noch die Waisen kaum ein Auge zutaten, weil es ständig donnerte und Bäume umstürzten. Noch den ganzen nächsten Tag wichen die Waisen, besonders Ngasha, Faraja, Zongoloni und Ziwa, ihren Keepern nicht von der Stelle.
 


Murera pulling down a tree branch and eating bark- 11/1/2015

Ziwa and Jasiri at the front of the group- 11/1/2015

 


Sonje scratching her bottom- 11/1/2015

Sonje stepping on the rocks- 11/2/2015

 


Zongoloni playing with dust- 11/2/2015

The orphans after their milk bottle- 11/2/2015

 


Ziwa with Sonje- 11/3/2015

Jasiri playing with Sonje- 11/3/2015

 


Murera having a scratch- 11/3/2015

Nagasha enjoying greens from the acacia tree- 11/3/2015

 


Sonje scratching and browsing- 11/4/2015

Orphans at the mudbath- 11/4/2015

 


Orphans in a line heading to the forest- 11/4/2015

Ngasha and Quanza playing- 11/5/2015

 


Ziwa charging- 11/5/2015

Jasiri climbing on Lima Lima- 11/5/2015

 


Faraja mounting Ngasha- 11/5/2015

Jasiri walking on his own- 11/6/2015

 


Jasiri trying to mount Sonje- 11/6/2015

Ngasha tying to pick up seed pods- 11/6/2015

 


The orphans soil dusting- 11/6/2015

Murera scratching- 11/7/2015

 


Zongoloni pickup soft grass- 11/7/2015

Quanza browsing on acacia trees- 11/7/2015

 


A wild bull- 11/7/2015

A crocodile basking in the sun- 11/8/2015

 


Jasiri scratching his feet- 11/8/2015

Orphans scratching- 11/8/2015

 


Zongoloni throwing dust on her head- 11/8/2015

Ngasha busy browsing- 11/9/2015

 


Murera moving slowly- 11/9/2015

Lima Lima playing- 11/9/2015

 


Murera trying to reach the soft green leaves- 11/10/2015

Zongoloni picking soft leaves- 11/10/2015

 


Sonje scratching on the ground- 11/10/2015

Jasiri scratching after mudbath- 11/10/2015

 


Orphans having a drink at the water trough- 11/11/2015

Sonje and Ziwa scatching- 11/11/2015

 


Orphans dustbathing- 11/11/2015

Sonje sitting so the babies can mount on her- 11/12/2015

 


Lima Lima stuck in the mud- 11/12/2015

Jasiri foraging in the forest- 11/12/2015

 


Zongoloni throwing dust on her back- 11/12/2015

Ngasha trying to scare the baboons- 11/13/2015

 


Sonje foraging- 11/13/2015

Ngasha sitting on his bottom- 11/13/2015

 


Ngasha enjoying the mudbath- 11/14/2015

Lima Lima getting covered in mud- 11/14/2015

 


Sonje charging in the bushes- 11/14/2015

Faraja filling his mouth with grass- 11/15/2015

 


The orphans in a playful mood- 11/15/2015

The orphans heading home- 11/15/2015

 


Ngasha and Faraja wallowing- 11/16/2015

Murera digging up dust- 11/16/2015

 


Ngasha scratching his bottom- 11/16/2015

Zongoloni looking for the rest of the orphans- 11/17/2015

 


Happy Quanza after her milk bottle- 11/17/2015

Lima Lima in the browsing field- 11/17/2015

 


Murera enjoying the green grass- 11/18/2015

Sonje foraging in the fields- 11/18/2015

 


Babies playing on the slippery earth- 11/18/2015

Orphans heading home through the green fields- 11/19/2015

 


Sonje splashing mud on her body- 11/19/2015

Ngasha in the bushes feeding- 11/19/2015

 


The orphans browsing together- 11/19/2015

Lima Lima scratching- 11/20/2015

 


Playful Ngasha- 11/20/2015

Ziwa browsing with Sonje- 11/20/2015

 


Orphans mudbathing- 11/20/2015

Jasiri busy browsing- 11/21/2015

 


Quanza and Ziwa hidden in the bushes- 11/21/2015

Murera browsing with the others- 11/21/2015

 


Ngasha and Jasiri- 11/22/2015

Murera struggling to get up- 11/22/2015

 


Zongoloni enjoying the soft grass- 11/22/2015

Lima Lima in the mudbath- 11/22/2015

 


Murera digging soil to throw on her back- 11/23/2015

Orphans walking in a line- 11/23/2015

 


The babies in the green forest- 11/23/2015

Ngasha feeding- 11/23/2015

 


Zongoloni enjoying the grasslands- 11/24/2015

Jasiri in the middle with his ears rasied- 11/24/2015

 


Lima Lima getting out of the waterhole- 11/24/2015

Sonje- 11/24/2015

 


Murera relaxing- 11/25/2015

Lima Lima selecting soft branches- 11/25/2015

 


Orphans all together- 11/25/2015

Orphans having fun in the water- 11/26/2015

 


Zongoloni having a great time- 11/26/2015

Murera scratching her neck- 11/26/2015

 


Lima Lima scratching on the sign post- 11/26/2015

A very muddy Murera- 11/27/2015

 


Quanza in the browsing fields with the others- 11/27/2015

Zongoloni and Sonje feeding- 11/27/2015

 


Lima Lima enjoying sweet greens- 11/27/2015

Orphans in a forest of green- 11/28/2015

 


Murera in the waterhole- 11/28/2015

The orphans at a natural mudwallow- 11/28/2015

 


Orphans about to have a mudbath- 11/28/2015

Muddy Lima Lima- 11/29/2015

 


Faraja trying to dig up the dirt- 11/29/2015

A muddy Ziwa- 11/29/2015

 


Zongoloni ready to charge- 11/29/2015

 

 

Monatsbericht für die Voi-Gruppe: November 2015

Die Elefantenwaisen sowohl in Ithumba als auch in Umani Springs hatten gutes Regenwetter diesen Monat. In Voi läßt die Regenzeit noch auf sich warten, aber es gab schon den ein oder anderen kleinen Schauer. Das Wetter war meistens bewölkt, was das Grasen für die Elefantenwaisen ganz angenehm machte, weil sie nicht ständig in der prallen Sonne stehen mußten. Aber leider reichten die paar Regentropfen nicht aus, um das Gras wieder sprießen und die ausgetrockneten Wasserlöcher wieder volllaufen zu lassen. Daher mußte unser Tankfahrzeug die Tränken auch weiterhin regelmäßig auffüllen – nicht nur für unsere Waisen, sondern auch für die wilden Elefanten und andere Wildtiere. Eines Tages rutschte-  der Tanker beim Entleeren in einen Graben und lag halb auf der Seite. Er war nicht großartig beschädigt, aber schon seine veränderte Position genügte, um Lesanju zu irritieren. Sie gin hinüber, um die Sache unter die Lupe zu nehmen und wurde gleich neugierig von Mzima begleitet, die sogar versuchte, das Fahrzeug mit ihren Stoßzähnen hochzuheben, so als ob sie den Keepern dabei helfen wollte, die Sache wieder zu richten!

 

In der Nacht zum 18. November gab es ein heftiges Unwetter, und als die Waisen am nächsten Morgen aus ihren Ställen kamen, stapften sie ausgelassen über den aufgeweichten Boden. Das Wetter hat sich danach deutlich abgekühlt, so daß sie statt zu Baden lieber auf dem Hang in der Sonne saßen! Ndii und Mbirikani, die etwas mehr Kälte abkönnen, nutzten die Gelgenheit, daß sie die Suhle einmal ganz für sich alleine hatten.

 

Die älteren Elefanten, also Lesanju, Wasessa, Lempaute und Sinya passen nach wie vor auf die Jüngeren, Mudanda, Ndoria und Bada, auf. Ihnen entgeht keine Bewegung und sie sind sofort zur Stelle, wenn ihre Hilfe benötigt wird, oder jemand sich daneben benimmt. Eines Tages versuchte Ndii Naipoki die Milchflasche zu klauen, noch während sie trank. Ihre gurgelnden Schreie riefen natürlich sofort Sinya, Lesanju und Lempaute auf den Plan. Wasessa war darum bemüht, ihre beiden Schützlinge Bada und Mudanda abzuschirmen und sich mit den beiden zurückzuziehen. Sie durften sogar an ihrem Ohr saugen! Layoni und Dabassa setzten ihre kleinen Ringkämpfe fort, um ihre „Jungbullenrangfolge“ immer wieder auf’s Neue klarzustellen. Eine rührende Freundschaft hat sich zwischen Kivuku und Ndoria entwickelt, während Kivuku sich ein bißchen wie das Kindermädchen von Ndoria benimmt, wannimmer Wasessa mit den Kleinsten zugange ist. Kenia hatte Medikamente bekommen, und nach einem kleinen Rückschlag geht es ihr inzwischen immer besser. Mzima macht immer noch mehr oder weniger ihr eigenes Ding, besonders beim Fressen seilt er sich meistens von der Gruppe ab. Tundani, Nelion und Lentili haben sich gut in Voi eingelebt und bleiben unzertrennlich.

 

Am 25. November gab es eine große Überraschung, als aus Richtung Voi-Fluß eine Elefantenherde über Mazinga-Hill zog und es sich als Emily mit ihrer Herde Ex-Waisen entpuppte, die wir schon seit schätzungsweise fünf Monaten nicht gesehen hatten. Auch Emilys Babys Ella und Eden waren dabei, und bei näherer Betrachtung stellten die Keeper fest, daß auch Sweet Sally ein Neugeborenes bei sich hatte! Welch große Freude so kurz vor Weihnachten, allen Ex-Waisen ging es gut und wir haben schon wieder Familienzuwachs, so kurz nach der Geburt von Wendis Baby Wiva in Ithumba. Sweet Sallys Nachwuchs wurde Safi genannt, was auf Kisuahili so viel heißt wie „makellos“. Der kleine Bulle war temperamentvoll-  (erste Anzeichen für einen starken Charakter) und wurde von allen anderen Elefanten liebevoll umsorgt. Einer der drei wilden Bullen, die Emilys Herde oft folgen, ließ ihn kaum aus den Augen und wir glauben, daß es sich bei ihm um Safis Vater handeln könnte!

 

Ein paar Tage lang paßte Lesanju wie eine Glucke auf ihre kleine Herde auf, weil sie befürchtete, daß ihr durch Emilys Gruppe der ein oder andere abhanden kommen könnte. Morgens führt sie ihre Schützlinge in großem Bogen um Mazinga-Hill, um Emily ja nicht zu begegnen, aber am 27. November passierte es trotzdem.

 

Ein anderes wichtiges Ereignis diesen Monat war die Ankunft eines kleinen, zehn Tage alten Elefantenbullens. Das Kälbchen hatte im Schlamm unter einem Leck in der Mzima-Mombasa-Wasserleitung festgesteckt und war von Rangern KWS entdeckt worden. Diese hatten dann bei unseren Voi-Keepern bescheid gegeben, denen es schließlich gelang, das kleine Kälbchen mithilfe von Seilen aus dem Schlamm zu ziehen und in die Voi-Ställe zu bringen. Von dort wurde der Kleine nach Nairobi geflogen, wo er sofort einschlief, nachdem er auf den Truck verladen wurde. Erst Arruba und sein großer Durst konnten ihn wieder aufwecken und er war sehr freundlich zu den Keepern. Wir nannten ihn Korongo, Kisuahili für Graben. Noch am gleichen Tag ebnete der KWS-Bagger (gespendet vom DSWT) endlich die tückischen Hänge unter der Rohrleitung ein.

 

Araba geht es weiterhin gut und sie hat ihre neue Lebenslage inzwischen besser verstanden und lernt sie zu akzeptieren, inklusive der Keeper. Bis zum 30. November konnte sie dann auch endlich aus dem Stall und zu den anderen Waisen gelassen werden. Ndii nahm sich umgehend ihrer an und begleitete sie sogar zum Wasserloch. Mudanda ließ die beiden keine Sekunde aus den Augen, war sichtlich eifersüchtig und versuchte Araba sogar ein paar Mal zu schubsen. Wir sind so dankbar, daß es mit ihr aufwärts geht. Arabas Mutter war durch einen Giftpfeil gestorben.

 


Ngulia running around- 11/1/2015

Ndii browsing – 11/1/2015

 


Panda, front, and Lesanju browsing- 11/2/2015

Lentili, left and Nelion- 11/2/2015

 


Mzima browsing on the hill- 11/3/2015

Orphans drinking clean water- 11/3/2015

 


Tundani with others behind- 11/3/2015

Wasessa, Bada and Mudanda feeding on copra cake- 11/4/2015

 


Kenia browsing – 11/4/2015

Wild elephants drinking from the stockade trough- 11/4/2015

 


Orphans feeding on copra cake- 11/5/2015

Lesanju with the others- 11/5/2015

 


Ndii, front and Kenia leading the others- 11/5/2015

Wasessa, Bada and Mudanda feeding – 11/6/2015

 


Lesanju leading the orphans- 11/6/2015

Lempaute tries to push Sinya in the water- 11/6/2015

 


Wasessa, back, forcing Sinya to stay in the water- 11/6/2015

Kihari swimming as Taveta cheered him on behind- 11/6/2015

 


Kivuko pushing Ndoria for browsing company- 11/7/2015

Kivuko browsing- 11/7/2015

 


Ndoria browsing with Kivuko- 11/7/2015

Ndoria browsing- 11/8/2015

 


Ndoria browsing with Kivuko- 11/8/2015

Mzima inspecting the fallen water bowser- 11/8/2015

 


Mzima and the fallen water bowser- 11/8/2015

Sinya escorting Bada infront- 11/9/2015

 


Sinya, right, pairing up with Bada- 11/9/2015

Lentili trying to push Nelion off the rock- 11/9/2015

 


Lesanju scratching- 11/9/2015

Mzima taking his solo browsing direction- 11/10/2015

 


Tundani following Mzima- 11/10/2015

Wild boy browsing with the orphans- 11/10/2015

 


Wild bull following the orphans to the stockade- 11/10/2015

Rescuing wild baby calf (Korongo)- 11/11/2015

 


Rescuing Korongo- 11/11/2015

Korongo safely out of the mud hole- 11/11/2015

 


Araba greeting the new arrival from her stockade- 11/11/2015

Some much needed water- 11/11/2015

 


Mzima browsing avoiding the electric wire- 11/12/2015

Panda having a good scratch in the stockade area- 11/12/2015

 


Lesanju takes Panda’s position on the rock- 11/12/2015

Sinya, right and Bada- 11/12/2015

 


Ngulia and Kore in the stable area- 11/12/2015

Ndoria, left and Nelion in the water first- 11/13/2015

 


Ishaq B and Mudanda enjoying some mud games- 11/13/2015

Kihari and Ndii in a bath competition- 11/13/2015

 


Ndii, behind, jealous of Kihari’s swimming- 11/13/2015

Layoni browsing with Kivuko- 11/14/2015

 


Nelion remembering his milk bottle- 11/14/2015

Mudanda browsing after milk feeding- 11/15/2015

 


Kenia browsing and doing so well- 11/15/2015

Sinya, front and Bada lying in the water- 11/15/2015

 


Sinya nearly stepping on Bada’s face!- 11/15/2015

Bada picks up a stick to hit Sinya- 11/15/2015

 


Kivuko feeding on lucerne- 11/16/2015

Kivuko,left and Panda after a bathing competition- 11/16/2015

 


Panda, down, and Kivuko during bathing comps- 11/16/2015

Mzima, left and Taveta in a wrestling match- 11/16/2015

 


Mbirikani dusting on some wall games- 11/16/2015

Orphans quenching their thrist- 11/17/2015

 


Tundani having a nice scratch- 11/17/2015

Orphans browsing – 11/17/2015

 


Orphans enjoying browsing after the rain- 11/18/2015

Orphans browsing after the rain- 11/18/2015

 


Tundani lying down and dusting himself- 11/18/2015

Nelion, right and Bada playing – 11/18/2015

 


Nelion, kneeling, employing funny tactics- 11/18/2015

Wasessa browsing- 11/19/2015

 


Bada looking for Wasessa- 11/19/2015

Rombo, left and Ishaq B browsing- 11/19/2015

 


Orphans drinking clean water- 11/19/2015

Ndoria telling Taveta the waters temperature- 11/20/2015

 


Mzima testing the water with his trunk- 11/20/2015

Tundani left behind scratching his hind- 11/21/2015

 


Tundani, left and Nelion browsing – 11/21/2015

Orphans browsing on the move- 11/22/2015

 


Mbirikani shining in her own games- 11/22/2015

Mbirikani on her own in the mud before bathing- 11/22/2015

 


Nelion stopping Ndoria from her dusting game- 11/22/2015

Wasessa browsing with Mudanda and Bada- 11/23/2015

 


Kihari, left getting dusting tips from Panda- 11/23/2015

Panda having a fun time dusting himself- 11/23/2015

 


Lentili in some dusting games- 11/23/2015

Ngulia and Kore exploring together- 11/24/2015

 


Kore milk feeding- 11/24/2015

Mzima remaining alone on Msinga Hill- 11/25/2015

 


Emily, Emma, Safi and Sweet Sally- 11/25/2015

Sweet Sally and little Safi- 11/25/2015

 


Sweet Sally and Safi- 11/25/2015

Eden and Emma- 11/26/2015

 


Emily’s herd drinking from the water trough- 11/26/2015

Wild bull with cut trunk following Emily’s herd- 11/26/2015

 


Emily in the stockade- 11/26/2015

Emily and Emma in the stockade- 11/26/2015

 


Kivuko meeting the ex-orphans- 11/27/2015

Seraa and Eve drinking water- 11/27/2015

 


Sweet Sally and little Safi- 11/27/2015

Safi suckling from Sweet Sally- 11/27/2015

 


Orphans feeding on copra cake- 11/28/2015

Morani and Laikipia enjoying the copra cake- 11/28/2015

 


Morani drinking from the stockade water trough- 11/28/2015

Lesanju in a happy mood with Mzima and Panda- 11/29/2015

 


Mzima and Panda watching Lesanju – 11/29/2015

Kenia having a wonderful bath- 11/29/2015

 


Kenia submerging her whole body!- 11/29/2015

Nelion takes on Ishaq B, right- 11/29/2015

 


Kasigau the Coke’s Hartebeest having milk- 11/30/2015

Ngulia and Kore exploring- 11/30/2015

 


Araba in front- 11/30/2015

Araba browsing with the other orphans- 11/30/2015

 


Araba being escorted to the water trough- 11/30/2015