Umani Springs September 2015

Dienstag, 1. September 2015
Am frühen Morgen führten Murera und Sonje die Kleinen Richtung Umani-Hügel, und die anderen Waisen gingen ihnen brav hinterher. Auf ihren Wanderungen kamen sie heute an einem großen Baum vorbei, den wilde Elefanten in der Nacht umgestoßen hatten. Die Babys hatten deshalb viel zu futtern, und sie genossen es. Der Baum lag auf dem Kopf, und seine Wurzeln lagen frei. Die Waisen gingen einmal um den Baum herum, und Lima Lima und Ngasha begannen, um die Wurzeln zu streiten. Später am Tag näherten sich drei wilde Bullen den Babys und versuchten, Murera und Sonje zu folgen, die etwas weiter weg waren. Die Bullen wollten sich unter die Waisen mischen, doch als Lima Lima sie witterte, kollerte sie den anderen Babys zu und machte sie auf die Bullen aufmerksam. Quanza, Ziwa und Faraja schreckten auf, nachdem sie die Bullen bemerkt hatten, und rannten zu ihren Keepern. Die wilden Elefanten kommen immer häufiger und dichter an uns heran. Sie versuchen sogar am Tag, sich unter die Babys zu mischen und das zeigt uns, dass sie sich langsam an uns gewöhnen.

Wilde Bullen besuchen die Babys

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Umani Springs August 2015

Samstag, 1. August 2015
Nach einer langen Nacht kamen die Babys aus ihren Gehegen, um einen neuen Tag zu beginnen. Ngasha fand einen umgestürzten Baum, an dem er seinen juckenden Rüssel kratzen und ein paar Zecken loswerden konnte. Die anderen Waisen gingen weiter zum Wasserloch, wo ihre Milch auf sie wartete. Jasiri ging geradewegs hinüber, um seine Flasche aufzuheben. Er hielt sie fest und leerte die gesamte Milch, ehe er zum Schlammloch ging. Sonje entwickelt sich langsam zum Schwimmstar der Waisen; sie versuchte, den Anderen verschiedene Badetechniken beizubringen. Nach dem Schlammbad brachte Sonje die Babys zum Staubbad. Zongoloni legte sich sofort auf den Bauch, um die warme Erde zu spüren und genoss jede Minute.

Ngasha schuffelt seinen juckenden Rüssel

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Umani Springs Juli 2015

Mittwoch, 1. Juli 2015
Balguda folgte den Babys, die sich sofort nach der Mittagsmilch wieder auf den Weg zum Grasen gemacht hatten. Er stand aber unter besonderem Schutz seiner beiden Adoptivmamas Sonje und Murera. Kaum dass Balguda aufgebrochen war, begaben sich Sonje an seine eine und Murera an seine andere Seite. Sie nahmen ihn zwischen sich, damit er von den Rowdys nicht gestört werden würde.
Quanza hatte die verantwortungsvolle Aufgabe, die Waisen in den Wald zu führen, wo es mehr Futter und Schatten gab, denn es war sehr heiß. Als sie den Schatten erreichten, machten Ngasha und Zongoloni kehrt, um zu einem natürlichen Wasserloch zu gehen und sich ein zweites Mal zu wälzen. Danach hatten sie noch ein tolles Staubbad.

Balguda nach der Milchfütterung

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Umani Springs Juni 2015

Montag, 1. Juni 2015
Sonje lief mit ihrem Baby Balguda vor den anderen voran. Sie gingen so langsam, dass Sonje anhalten und auf sie warten musste. Die frechen Jungs Faraja und Ngasha waren sehr verspielt und schubsten sich gegenseitig. Sie testeten ihre Kräfte und versuchten herauszufinden, wer von ihnen stärker und der dominante Bulle ist. Die Keeper glauben, dass sich Jasiri bald als dominanter Bulle herausstellen wird und nicht die Rabauken Faraja oder Ngasha. Nach endloser Zeit holten die Babys endlich Sonje ein, die schon ungeduldig wurde. Alle kamen mit wedelnden Ohren zu ihr und es war das eine oder andere Trompeten zu hören. Murera versuchte, sie von hinten zu schieben, damit sie sich beeilten. Als Zongoloni ankam, sah sie sehr unruhig aus. Ihr juckte der Bauch, und sie suchte lange nach einem Felsen oder kräftigen Baum, an dem sie ihren Bauch kratzen konnte. Als sie endlich einen geeigneten Baum gefunden hatte, schuffelte sie sich an ihm und genoss das tolle Gefühl auf ihrer dicken Haut.
Im Laufe des Tages, als sich die Babys nach der Mittagsfütterung entspannten und die Keeper ihr Mittagessen unter einer Akazie einnahmen, sahen die Keeper, wie Sonje ihren Rüssel in die Luft streckte. Quanza und Lima Lima taten das gleiche, und die Keeper wunderten sich, was das wohl für ein Signal war. Dann kam ein wilder Bulle aus den Büschen heraus. Lima Lima ging ihm entgegen, doch die großen Leitkühe Sonje und Murera war das nicht geheuer. Bevor die Babys näher an ihn herangegangen waren, hörte der Bulle den Ruf der Keeper „Wazee, ndovu, ndovu“, der soviel wie „Jungs, Elefant, Elefant!“ bedeutet. Der Bulle rannte sofort davon und verschwand wieder im Gebüsch.

Sonje wartet auf die Babys

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Umani Springs Mai 2015

Freitag, 1. Mai 2015
Sonje war die Erste, die heute Morgen herauskam. Sie ging direkt zu ihrem Lieblingsbabybullen Balguda, um nach ihm zu sehen und ihn zu begrüßen. Ziwa, der an ihr vorbei ging, ignorierte sie. Sonje führte die Waisen zu den Weidegründen und die ganze Herde folgte ihr, mit Balguda an ihrer Seite. Als Ziwa sah, dass Sonje ihn nicht in der Nähe von Balguda haben wollte, machte er sich auf die Suche nach Zongoloni und Quanza. Sie waren bei Jasiri und mussten aufpassen, dass er nicht an Ziwas Schwanz zog, was sehr typisch für ihn ist. Jasiri benahm sich aber zur Abwechslung gut und sie grasten friedlich zusammen. Später ging Ziwa mit Lima Lima in den Wald, um ein paar weiche Zweige abzubrechen. Ngasha fand sie und machte sich mit Ziwa wieder auf den Weg zurück. Die gierige Lima Lima ließen sie dort.

Sonje grast

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