Die extreme Dürre dieses Jahres hat allen Wildtieren schwer zugesetzt, ganz besonders aber den Jungtieren, deren Mütter in diesen Zeiten nur noch wenige Reserven zur Verfügung haben, um ausreichend Milch zu geben. Die traurige Konsequenz ist, dass die Kälbchen verhungern, was in diesem Jahr im gesamten Land (in Tsavo, Amboseli, Laikipia und im ohnehin sehr trockenenen Norden) zu großen Verlusten in den Elefantenfamilien führte. Eine weise alte Elefantenleitkuh, davon gibt es nach den Jahrzehnten des Elfenbeinhandels nur noch wenige, verfügt vielleicht über die Erfahrung, ihre Herde durch harte Zeiten wie diese zu bringen, weil sie selbst schon eine solch schwere Dürre miterlebt hat. Ein von Menschenhand aufgezogenes Elefantenbaby konnte diese Erfahrungen natürlich nicht machen und ist daher besonders gefährdet, wenn sich die Lebensbedingungen so verschärfen.
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