Hilfe – die Nursery platzt aus allen Nähten!!!

Unsere Pateneltern wurden in den letzten Monaten mit Berichten über Elefantenbaby-Rettungsaktionen nur so geflutet. Erst kürzlich haben wir geschildert, dass 2009 mit bisher sieben Rettungsaktionen ein sehr betriebsames Jahr war. Inzwischen sind wir bei sieben Rettungen pro Monat angelangt! Diese dramatische Situation hat viele Gründe, die mittelbar und unmittelbar miteinander zusammenhängen: die schwere Dürre im Land und der sich dadurch verschärfende Konflikt zwischen Mensch und Wildtier, und zusätzlicher Druck durch die zunehmende Wilderei. Die Geschichten der Rettungsaktionen, die Sie hier lesen, wurden nicht automatisch Teil unseres Patenprogrammes. Trotzdem möchten wir sie Ihnen nicht vorenthalten, denn zahlreiche Einzelpersonen und ganze Dorfgemeinschaften haben viel auf sich genommen, um all diese Elefantenbabys zu retten. Ihre Hilfe und die Geschichte der kleinen Elefanten sollten daher nicht unerwähnt bleiben.

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Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Juli

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe:

In diesem extrem trockenen Jahr, in dem die Dürre das gesamte Einzugsgebiet der Elefanten erfasst hat, stirbt eine ganze Generation an jungen Elefanten in ihren Herden, weil ihre Mütter ihnen nicht genügend Milch geben können. Hinzu kommt die eskalierende Wilderei; große Ladungen illegalen Elfenbeins wurden sowohl in Tansania als auch am Jomo Kenyatta Flughafen in Kenia abgefangen. All diese Umstände gefährden unsere Elefanten. So bitter die Wahrheit auch klingen mag, aber aus allen Schutzgebieten im Norden und auch aus dem Amboseli Nationalpark wird von massivem Elefantensterben berichtet, und auch in Tsavo wird es nicht anders aussehen. Die Behörden sollten sich für die nächste Elefantenzählung schon mit Erklärungen wappnen!

Bhaawa with Kenia

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Exklusive Safari zu den Waisen-Elefanten ….

reise2010 

Liebe Pateneltern, liebe ElefantenfreundInnen,

davon haben viele von Ihnen schon seit langem geträumt: Endlich einmal die Elefanten-Waisen in Kenia besuchen! Das ist normalerweise gar nicht so einfach, weil Sie zumindest im Tsavo Nationalpark einen eigenen Wagen mit Fahrer brauchen, um zur Waisenstation zu kommen. Und das ist ziemlich teuer…

Deshalb haben sich unsere Mitglieder Dany Köstner und Sandra Könitz etwas ganz Besonders für Sie ausgedacht – ein Extra-Goodie sozusagen, weil wir es Ihnen verdanken, dass unser Verein am 9. September dieses Jahres bereits sein 20-jähriges Jubiläum feiern kann. Ohne Ihre treue Unterstützung könnten wir unseren Freunden in Afrika nicht helfen – den zwei- und den vierbeinigen. Aber weil Sie mit uns dafür kämpfen, die Zukunft der Grauen Riesen zu sichern, sind wir mittlerweile ein sehr wichtiger Partner beim Patenschaftsprojekt von Daphne Sheldrick. Wir zahlen für die regelmäßige Instandsetzung des Elektrozauns im Norden von Tsavo-East, den unser Verein in Erinnerung an seinen 2004 verstorbenen Gründer, Hans-Helmut Röhring, mitfinanziert hat, in Malawi haben wir u. a. Scouts engagiert, die auf Anti-Wilderer-Patrouille gehen. Und dies sind nur einige Beispiele für unsere Arbeit vor Ort in Afrika, die wir dank Ihrer Hilfe leisten können.

Die Idee von Dany Köstner und Sandra Könitz: eine Sonderreise zu den Elefanten – zu den Eli-Waisen und zu den wilden Herden, denen sie sich die „kleinen Grauen“ später einmal anschließen werden. Zusammen mit dem Safari-Veranstalter Sunworld Safaris haben die beiden eine Route ausgearbeitet, die Sie zu den schönsten Elefanten-Plätzen Kenias führen wird, in kleinen Gruppen (6 Teilnehmerinnen und Teilnehmer), ganz zünftig in einem Allrad-Geländewagen. Höhepunkte der Reise werden die Besuche in den drei Waisenstationen des David Sheldrick Wildlife Trusts sein: in der Nursery am Rande des Nairobi Nationalparks und im Tsavo-East-Nationalpark, aber auch der Besuch im Amboseli Nationalpark am Fuße des Kilimandscharo wird Ihnen als ElefantenfreundIn unvergesslich bleiben. Kaum irgendwo sonst können Sie wilde Elefanten so zahlreich und aus nächster Nähe erleben.

 

K L I C K E N  Sie H I E R  um auf die Seite von Sunworld-Safaris und dem einmaligen Angebot zu gelangen.

 

Diese exklusive Safari wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein „Rettet die Elefanten Afrikas e.V.“ ausgearbeitet und wird von Sunworld Safaris durchgeführt. Für weitere Informationen und Fragen wenden Sie sich bitte direkt und ausschließlich an SUNWORLD Safaris in Österreich.  Telefon / Fax:  +43 19666553   oder  @-Mail:  [email protected]  

 

Voraussetzungen für die Teilnahme: Sie müssen Patin bzw. Pate eines Waisen-Elefanten sein. Falls Sie noch keine Patenschaft übernommen haben, sollten Sie dies möglichst bald tun, denn die Besuchserlaubnis erhalten nur Paten. Und Sie sollten „tropentauglich“ sein, d.h. vorher Ihre Ärztin oder Ihren Arzt wg. der Reise konsultieren (denken Sie z.B. an notwendige Impfungen, an ungewohnt hohe Temperaturen, an raue Pisten…).

Neben einem erfahrenen lokalen Führer wird – wenn möglich – auch ein Vereinsmitglied mit auf der Tour sein, das für Fragen rund um unsere Arbeit zur Verfügung steht.

Bei großer Nachfrage ist eine Neuauflage der Sonderreise zu einem späteren Zeitpunkt eventuell möglich. Wir werden Sie dann entsprechend informieren.

Wir würden uns freuen, wenn Ihnen unsere Jubiläums-Idee gefällt.

 

Für heute mit einem sehr herzlichen Gruß – bleiben Sie den Grauen Riesen treu, sie haben es wirklich verdient.

Der Vorstand des Vereins „Rettet die Elefanten Afrikas e.V.“

Melias Rettung

Am späten Abend des 27. Juni fand unser Schlingfallen-Team ein einjähriges Kalb, das allein in der Nähe der Mombasa-Pipeline gegenüber der Ndara-Ebene im Nationalpark Tsavo Ost umher wandelte. Es war keine wilde Elefantenherde in Sichtweite, und da es in dieser Gegend außerdem eine Menge Löwen gab, wurden unsere Keeper in Voi sofort darüber informiert, dass das Kalb so schnell wie möglich gerettet werden müsse, da es eine weitere Nacht auf sich allein gestellt wahrscheinlich nicht überleben würde. Elefantenbabies, die beim Verwaisen noch jünger als drei Jahre alt sind, können ohne Zufütterung von Milch nicht überleben. Nur wenige schaffen es überhaupt, wenn sie im Alter von drei bis fünf Jahren von der Milch abgesetzt werden, weil die Mutter stirbt. In einer wilden Herde wird das Kalb dann normalerweise von einer anderen laktierenden Kuh mit durchgefüttert. Sobald das Baby dann jedoch schwächer wird, weil es nicht genug Milch bekommt und in diesem Zustand das Überleben der Herde gefährdet, muss die Leitkuh das Baby zugunsten dem Wohlergehen aller anderen Herdenmitglieder verstoßen. Es gibt nur sehr wenige (eher gar keine) Elefantenmutter, die mit ihrer Milch ihr eigenes Kalb und zusätzlich ein verwaistes Baby satt bekommen könnte, besonders in der harten Trockenzeit. Außerdem sind die eigenen Kälber der Kühe sehr besitzergreifend, was die Milch ihrer Mütter betrifft, so dass sie nur selten zum Teilen bereit sind – und sie können sehr harsch sein, wenn es gilt, dieses Vorrecht zu verteidigen.

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Der Tod von Olkeju

In den vergangenen Jahren ist es immer wieder vorgekommen, dass einer unserer Schützlinge gestorben ist, und jeder Einzelne war ein großer Verlust. Wir erinnern uns an jedes Baby, und da die Elefanten uns Menschen in so vielen Dingen ähnlich sind, vor allem im Verhalten und in der Altersstruktur, haben wir besonders mitgefühlt, wenn wieder ein Elefantenbaby seine geliebte Mutter und seine Familie verloren hat. Viele sind an gebrochenem Herzen gestorben, sie haben einfach ihren Lebenswillen verloren. Andere wiederum wurden Opfer einer Lungenentzündung, einer Infektion mit Rotaviren oder Parasiten, die von illegal weidenden Rinderherden in den Park eingeschleppt wurden. In Jahren der Dürre fielen einige Elefantenbabys in Wasserlöcher, die von Menschen in ausgetrockneten Flussbetten gegraben wurden, um ihre Rinder zu tränken. Manche verstarben, ohne dass wir die Ursache jemals herausfinden konnten. Der Tod des kleinen Olkeju jedoch kam völlig überraschend. Am Abend des 18. Juli war er so hungrig, dass er zu seinem Stall rannte und die Milch gierig hinunterschlang – weil er so hastig trank, lief die Milch in seine Luftröhre und direkt in seine Lunge. Er starb nur eine halbe Stunde später in den Armen seines Lieblingskeepers und gleichzeitig einem unserer besten und erfahrensten Mitarbeiter.

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