Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Oktober

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe

Der Monat Oktober 2008 wird der Menschheit wohl lange in Erinnerung bleiben – in unserem Fall nicht so sehr wegen der weltweiten Finanzkrise, sondern weil wir innerhalb nur eines Monats den Tod von 3 Elefantenbabies in der Nursery und 4 weiteren Waisen, die direkt nach Voi gebracht wurden, zu beklagen hatten. Nach dem Tod jedes einzelnen Elefanten haben wir lange gegrübelt, was möglicherweise doch noch getan hätte werden können um dieses eine Kälbchen retten zu können.

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Alarm im Busch: Elefanten-Wilderei wieder auf dem Vormarsch

 

IST DER LETZTE ELEFANT SCHON GEBOREN? Mit dieser provozierenden Frage rüttelten Wissenschaftler Ende der 80-er Jahre die Weltöffentlichkeit auf. In nur zehn Jahren von 1979 bis 1989 – wurden auf dem afrikanischen Kontinent die Hälfte aller Elefanten von Elfenbein-Wilderern niedergemetzelt: Von 1,3 Millionen Grauen Riesen überlebten nur 625 000 Tiere; dabei fehlten in vielen Herden die erfahrenen Leitkühe, die wegen ihrer großen Stoßzähne als erstes von den Wilderern aufs Korn genommen wurden. Mindestens 25 Jahre dürfte es dauern, so prognostizierte damals der renommierte Elefantenforscher Iain Douglas-Hamilton, bis sich Afrikas Elefantenpopulation von diesem Gemetzel erholt haben wird.

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Patenschaften für 9 neue Waisen zu vergeben

Liebe ElefantenfreundInnen,

nachdem ich auf meiner Reise die neuen Elefanten-Waisen kennengelernt habe und für Sie fotografiert habe, vergeben wir ab sofort auch Patenschaften für diese kleinen Rüssel-Waisen-Kinder.

Mit einem KLICK auf den Eli geht-´s sofort zum Patenschaftsantrag.

 Suguta 
Suguta (f)

geb. Mai-´08. Nachdem ihre Mutter von Wilderern getötet wurde, verirrte sie sich in ein Massai-Dorf in der Nähe von Maralal.

 

kimana

Kimana (m)

geb. Mai -´08. Kimana versuchte sich in einer Maasai-Siedlung in  Kimana Springs unter die Rinderherde zu mischen.

 

taveta

Taveta (m) 

geb. Dez.-´07. Der kleine Bulle wurde Waise durch Wilderei und im Taita Hills Reservat gefunden und gerettet.

 

dida

Dida (f)

geb Sept. 07. Mit erst 4 Wochen fiel das Eli-Mädchen in ein Loch, welches für die Wasserpipeline in Tsavo angelegt wurde.

 

kenia

Kenia (f) 

geb. Juli -´07. Die kleine Eli-Dame wurde einsam und verlassen bei Sagana gefunden und stammt aus der Mount Kenya Familie.

 

mzima

Mzima (m) 

geb. März-´07. Der kleine Elefantenbulle wurde ganz alleine an den Mzima Springs in Tsavo-West gefunden.

 

sinya

Sinya (f)

geb. Feb.-´07. wurde im Alter von 8 Monaten aus einem Wasserloch in der Nähe des Amboseli N.P. gerettet

 

wasessa

Wasessa (f)

geb. Dez.-´06. Ihre Mutter wurde von Wilderern getötet und das kleine Eli-Mädchen vor einer hungrigen Meute Löwen gerettet.

 

siria

Siria (m)

geb. Aug. -´06. Seine kranke Mutter konnte leider nicht gerettet werden – aber der kleine Bulle bekam ein neues Leben.

Und die Elefanten zahlen den Preis

Kommentar des David Sheldrick Wildlife Trust ( Oktober 2008 )

Als das CITES Sekretariat[1]am Jahresanfang China den legalen Kauf der Afrikanischen Elfenbeinvorräte genehmigte, sagte Dr. Dame Daphne Scheldrick bereits voraus, dass die Elefanten den Preis dafür zahlen würden. Wie schnell sich die Auswirkungen zeigen würden, hat uns allerdings alle überrascht. Kenia verzeichnet einen deutlichen Anstieg in der Elefantenwilderei, und wir vom David Sheldrick Wildlife Trust können dies anhand der vielen Weisen, die dieses Jahr bereits gerettet wurden, nur bestätigen. 14 Neuzugänge gab es in der Nursery, und viele davon sind Opfer der Wilderei.

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Mzima´s Rettung

Wir sind alle zutiefst geschockt über den nicht abreißenden Strom von Elefantenwaisen in unsere Nursery. Als wir am 16. September vom Chef-Wildhüter des Tsavo West Nationalparks, Daniel Woodley, zu einem weiteren Fall gerufen wurden, konnten wir es kaum glauben. Noch nie zuvor in der Geschichte des Trust hatten wir so viele Waisen auf einmal in der Nursery. Unsere Keeper gingen bereits jetzt auf dem Zahnfleisch, weil schlaflose Nächte nunmehr an der Tagesordnung waren. Ständig waren sie dabei sich um kürzlich gerettete Waisen zu kümmern. Als sie die Nachricht hörten, stiegen die drei Keeper jedoch mit der gleichen Hingabe wie immer an Bord der Maschine um ins eine Stunde entfernte Kilaguni in Tsavo West zu fliegen.

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