Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im März 2004

Die Nursery-Waisen in Nairobi

Können Elefanten träumen? Wir wissen genau, dass sie es tun. Normalerweise kann ein Baby-Elefant erst mit 9-12 Monaten richtig trompeten und auch dann erfolgt der erste Trompetenstoß völlig unerwartet in höchster Aufregung! Meistens erschrecken sie sich darüber, da es völlig überraschend kommt. Eines Abends, als Daphne über den Hof ging, hörte sie plötzlich einen total erwachsen klingenden Trompetenstoß, der sie sehr verwunderte. Von den Keepern hörte sie, dass es der 5 Monate alte Ndomot war, der noch nie trompetet hatte und außerdem fest schlief und auch nicht aufwachte.

Bei allen Nursery-Elefanten kam der-  erste Trompetenstoß, wenn sie aufgeregt waren, meistens beim Jagen der-  Warzenschweine-  oder anderer Tiere am Wasserloch.

Ndomot hat bewiesen, dass Elefanten träumen. „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im März 2004“ weiterlesen

Neuer R.E.A.e.V.-Vorstand gewählt

Es war die erste R.E.A.-Jahresversammlung ohne Hans-Helmut Röhring, der den Verein „Rettet die Elefanten Afrikas e.V.“ 1989 gegründet hatte und dessen 1. Vorsitzender er seitdem gewesen war. Am 22. Februar starb er nach seiner langen, schweren Krankheit, die er mit so unglaublichem Willen immer wieder zu bekämpfen versuchte. Auch, weil er sich einen Wunsch erfüllen wollte: Noch einmal zu „seinen Elis“ nach Afrika… Es sollte nicht sein.

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Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Februar 2004

Nairobi Nursery

Selengai und Madiba machten uns in der zweiten Monatshälfte etwas Sorgen: Selengai hatte plötzlich eine Schwellung am Bein, was sich später als ein Abszess herausstellte, und Madiba litt an einer bakteriellen Infektion des Lymphsystems. Beide sind aber zum Glück wieder wohlauf dank der entsprechenden medizinischen Behandlung und der Fürsorge der Keeper. Madiba, der inzwischen auch seine Backenzähne hat, futtert und schläft wieder prächtig und mischt auch wieder kräftig in der Elefanten-Gang mit. Seine dicke Freundschaft mit Klein-Sunyei ist sehr anrührend und besonders erfreulich, da er doch bei seiner Ankunft im Dezember noch allen anderen gegenüber sehr argwöhnisch war. Er scheint Sunyei anzubeten, sie spielen den ganzen Tag fröhlich zusammen, und nachts schlafen sie „Tür an Tür“. Madiba hat sogar seine aus Südafrika mitgebrachte Decke aufgegeben und ist jetzt ein glückliches Mitglied unserer kleinen Waisenherde. „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Februar 2004“ weiterlesen

Trauer um Hans-Helmut Röhring

Er wollte im Mai noch einmal zu „seinen“ Elis nach Afrika. Dafür hat er bis zum Schluss gekämpft – zusammen mit seinen Ärzten, die ein Jahr lang alles für ihn getan haben und die ihm diesen letzten Wunsch so gern noch erfüllt hätten. Aber dann war ihm wohl irgendwann klar, dass er doch nicht mehr über seine schwere Krankheit siegen würde. Und am 22. Februar ist Hans-Helmut Röhring still und friedlich eingeschlafen.

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Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Januar 2004

In diesem Monat stand bei uns der Kampf um das Leben des kleinen Ndomot an erster Stelle,, der Ende November im Alter von nur sechs Wochen hier ankam. Er stammt aus der selben entlegenen Ecke Kenias, aus der auch die kleine Sunyei kommt – die beiden scheinen sich sogar zu kennen! Ndomot litt unter Darmgeschwüren mit hartnäckigen Durchfällen, die uns fast verzweifeln ließen. Nach langen vergeblichen Bemühungen griffen wir schließlich auf ein altbewährtes homöopathisches Mittel zurück, das ihm stündlich verabreicht wurde. Jetzt scheint er über den Berg zu sein und zeigt wieder Lebenszeichen, obwohl er noch sehr ausgezehrt und schwach ist. Er trinkt auch wieder Milch und hat guten Appetit, so dass er hoffentlich in ein bis zwei Monaten wieder ein properes Eli-Baby sein wird. „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Januar 2004“ weiterlesen