Große Hilfsaktion für den kleinen Elefanten Olly

Pretoria, 25.12.2003 ‑ Olly ist erst drei Monate alt und darf schon eine lange Flugreise machen. Eine zweimotorige Maschine bringt das männliche Elefantenbaby heute von Johannesburg ( Südafrika ) nach Nairobi ( Kenia ). Flugzeit:  sieben Stunden.

„Eine aufwendige Rettungsaktion für ein einzelnes Tier. Aber der Internationale Tierschutz‑Fonds (IFAW) hat sie beschlossen weil Ollys Schicksal stellvertretend steht für die kritische Situation aller Elefanten Afrikas,“ erklärt Jason Bell, Leiter des IFAW-Büros in Südafrika

„Immer noch setzen Wilderer den bereits stark dezimierten Populationen zu, um die Stoßzähne zu Geld zu machen. Wir sind überzeugt, dass man sich in diesen Zeiten auch so kleiner 0pfer wie in diesem Fall annehmen muss.“

Olly war in Botswana in einem ausgetrockneten Flussbett verlassen aufgefunden worden. Über den Verbleib seiner Mutter und seiner Herde ist nichts bekannt. Im Auftrag es IFAW holte Karen Trendler von „Wildcare“ ein hauptsächlich auf die Aufzucht und spätere Aufzucht verwaister Nashörner spezialisiertes Unternehmen, das Waisenkind nach Südafrika.

Da Olly dringend mit seinesgleichen, also anderen Elefantenkindern, zusammengebracht werden muss wird er heute in Kenia in die Obhut des „Daphne Sheldrick Wildlife Trust“ (DSWT) übergeben. Dies ist die erfahrenste und erfolgreichste Einrichtung für die Aufzucht

verwaister Jungelefanten. R.E.A.e.V. ist inzwischen einer der wichtigsten Finanziers dieses Projektes, das seit 1990 von R.E.A.e.V. unterstützt wird. Auswilderung wird frühestens in zwei Jahren möglich sein.

Der IFAW unterstützt Wildcare und DSWT seit Jahren. Elefanten sind ein Arbeitsschwerpunkt des IFAW, insbesondere die Bekämpfung der Wilderei und die Erhaltung der Lebensräume.

Pressemitteilung von IFAW ( Internationale Tierschutz‑Fonds ) und R.E.A.e.V.

Südafrikas Elefanten droht der tausendfache Abschuss – Wiederaufnahme des umstrittenen Cullings?

Die gezielte Tötung ganzer Elefantenfamilien war lange Zeit eine offizielle Strategie des Wildlife-Managements in südafrikanischen Nationalparks. Bis dieses sogenannte Culling aufgrund massiver Proteste von Artenschützern aus aller Welt eingestellt wurde. Nur eine vorübergehende Entwarnung für die Grauen Riesen?
Von der Artenschutzorganisation “Pro Wildlife e.V.“ erhielten wir folgenden RP-Online-Bericht:  

Hunderten, wenn nicht sogar tausenden Elefanten in
Südafrika droht der Abschuss. Grund: Sie vermehren sich zu schnell und
zahlreich. Insgesamt 11.671 der majestätischen grauen Riesen leben derzeit
im Krüger-Nationalpark, doch das Tierparadies kann maximal 7500 der Tiere
verkraften.

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Indien lehnt Ausnahme vom Verbot des Elfenbeinhandels ab

Neu Delhi, 29.8.2003 – Abgewiesen hat der Oberste Gerichtshof Indiens die Klage indischer Elfenbeinhändler, ihnen die Erlaubnis zum Verkauf ihrer Bestände zu erteilen. Ei, bestätigte die Entscheidung eines anderen Gerichts und forderte die Regierung auf, die Vorräte der Händler einzuziehen.
Der Handel mit Stoßzähnen und Elfenbein-Produkten ist nach dem Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen – seit 1-986
verboten. Bei indischen Händlern lagern aber noch Bestände – Rohware und Schnitzerei – im Umfang von mehr als 20 Tonnen und mit einem Weil von mehreren Millionen Euro. Seit 1991 hatten die Händler immer wieder versucht, eine Verkaufsgenehmigung auf dem Klageweg zu erzwingen.
Der IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds), seine indische Partnerorganisation WTI (Wildlife Trust of India) und R.E.A.e.V. begrüßen die Entscheidung
Jeder auch noch so begrenzte Handel mit Elfenbein kann zur Wilderei verleiten und sich negativ auswirken auf die Bestände afrikanischer und indischer Elefanten.“

Einfuhr von Elfenbein aus Afrika?

Von Dr. jur. Bernd Josef Fehn (R.E.A. e.V.), Köln

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Uns erreichen in diesem Zusammenhang immer wieder zahlreiche Anfragen. Die nachfolgende Darstellung möchte ein wenig Licht in das gemeinhin so empfundene Dunkel der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Einfuhr von Elfenbein bringen. Gleichzeitig appellieren wir an Sie, sich im Rahmen der Gesetze zu bewegen, besser noch auf die verbleibenden Möglichkeiten des grenzüberschreitenden Erwerbs von Elfenbein freiwillig zu verzichten.

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