Einfuhr von Elfenbein aus Afrika?

Von Dr. jur. Bernd Josef Fehn (R.E.A. e.V.), Köln

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Uns erreichen in diesem Zusammenhang immer wieder zahlreiche Anfragen. Die nachfolgende Darstellung möchte ein wenig Licht in das gemeinhin so empfundene Dunkel der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Einfuhr von Elfenbein bringen. Gleichzeitig appellieren wir an Sie, sich im Rahmen der Gesetze zu bewegen, besser noch auf die verbleibenden Möglichkeiten des grenzüberschreitenden Erwerbs von Elfenbein freiwillig zu verzichten.

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Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Juli

Nairobi Nursery:

Am 14. Juli bekamen wir in der Nairobi Nursery Zuwachs von der Mpala Ranch im Laikipia District in Nord-Kenia. Einige Tage zuvor war offenbar eine Herde von Norden her auf die Ranch gekommen, viele der Tiere von Schusswunden durchlöchert, und ein Bulle war so schwer am Kopf verletzt, dass er wie betrunken umher taumelte. Seit auf der CITES Konferenz im Jahre 2002 die Entscheidung zur Lockerung des internationalen Handelsverbots für Elfenbein gefallen war, hat es einen eindeutigen Aufschwung in der Wilderei gegeben, besonders in Nord-Kenia, und unser neuester Nursery-Zögling, der kleine, etwa 9 Monate alte „Napasha“, ist offensichtlich eines der Opfer. Nach seiner Ankunft wurde er von Wendi und Tomboi argwöhnisch beäugt, denn er ist genauso groß wie sie, wenn nicht noch etwas größer. Aber die winzige Sunyei, die der verspielteste kleine Eli von allen ist, raste sofort auf ihn zu und schloss Freundschaft mit ihm. Und Olmalo, der Sunyei vergöttert, schloss sich gleich an. Schon bald entschied auch Tomboi, dass es eine gute Sache sein musste, noch einen Jungen in der Herde zu haben, auch wenn er etwas größer war. Und sobald Wendi gemerkt hatte, dass er für ihre Position als Mini-Matriarchin der Nursery-Gruppe keine Gefahr war, begrüßte auch sie ihn freundlich in der Herde. Selengai, die ein sehr unabhängiger kleiner Elefant ist, der macht, was er will, und nur an der Milchflasche interessiert ist, tat so, als würde sie den Neuankömmling gar nicht sehen, und dachte nur an die nächste Fütterung! Sie ist sehr gewachsen und strotzt vor Gesundheit, ein pausbäckiger Wonneproppen.

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Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Juni

Nairobi Nursery

Freitag, der 18. Juni,  war ein großer Tag in unserer Nairobi Nursery, denn an diesem Tag sollten Seraa, Mpala und Morani die Nursery verlassen und die lange Reise zurück in die Welt der Elefanten im Tsavo East National Park antreten. Die 19 Monate alte Seraa ist jetzt rund und gesund. Mpala war bei seiner Ankunft aus Laikipia offenbar doch etwas älter als wir dachten, denn er trägt schon stolz seine winzigen Stoßzähne zur Schau, die ihn als Zweijährigen ausweisen, und Morani, der im vergangenen April im Alter von 18 Monaten traumatisiert und mit eitrigen Schusswunden hier eintraf, hat sich zu einem überaus freundlichen kleinen Elefanten gemausert, seine Wunden sind inzwischen verheilt. Da er von den dreien der jüngste ist, wird er in der Tsavo-Gruppe das kleinste Baby sein und somit die privilegierte Position einnehmen, die bisher Solango hatte.

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Elefantenwilderei weitgehend aufgeklärt

Der Executive Director der Uganda Wildlife Authority (UWA), Dr. Arthur Mugisha, gab am 6.Mai in Kampala bekannt: UWA und die eingesetzten Sicherheitskräfte haben sieben Männer – darunter einen Senegalesen – verhaftet, die im dringenden Tatverdacht stehen, die sieben Elefanten in Murchison Falls National Park gewildert zu haben (vgl. unsere Meldung “Elefanten in Uganda gewildert“). Laut Dr. Mugisha haben einige der Verhafteten bereits Geständnisse abgelegt. Das Elfenbein sei in Gulu und in Kampala versteckt gewesen und inzwischen von den Sicherheitskräften entdeckt und beschlagnahmt worden.
Der mit REAeV befreundete Förderkreis für Ugandas Tierwelt (F.U.T.) hat 500 Euro, REAeV hat 1000 Euro für die Uganda Wildlife Authority zur Verfügung gestellt. Die – von Dr. Dieter Speidel/GTZ in Kampala persönlich übergebenen  – Gelder sollen als Belohnung an die Ugander ausgezahlt werden, die an der Aufklärung wesentlich beteiligt waren und auf diese Weise helfen, künftige Fälle von Elefanten-Wilderei zu verhindern

Elefanten befreien Antilopen

Eine ungewöhnliche Nachricht, die über den dpa-Ticker kam – und die wir den
Elefantenfreundinnen und -freunden nicht vorenthalten wollen:
Eshowe (dpa) – Südafrikanische Elefanten haben eine eingesperrte
Antilopenherde befreit. Naturschützer hatten die Antilopen in einem
privaten Park bei Empangeni (130 Kilometer nordöstlich von Durban)
zusammen getriebenen und für eine Umsiedlungsaktion in einer Art
Gatter untergebracht, erklärte am Dienstag Umweltschützer Lawrence
Anthony. Zur Überraschung der Umweltaktivisten tauchte plötzlich eine
Gruppe von elf Elefanten auf und umkreiste das Lager.
Anders als erwartet war die Gruppe nicht am Futter der Antilopen
interessiert: Das Leittier näherte sich dem Tor der Einfriedung und
öffnete es vorsichtig mit dem Rüssel. -«In dem Moment merkten die
Umstehenden, dass das keine Aktion für freies Futter, sondern in der
Tat eine Befreiungsaktion war-», sagte Lawrence. Die Elefanten sahen
den Antilopen beim Verlassen des Gatters zu und trotteten dann
ebenfalls davon.