Die Rettung von Thamana

 

Die Rettung von Thamana liegt schon eine Weile zurück, genau wie Lemeki hat er schon eine Weile in der Station des Sheldrick Wildlife Trust (SWT) in Kaluku im Tsavo East Nationalpark gelebt.

Im Jahr 2018 kam eine Patrouille des Kenya Wildlife Service am Morgen des 21. November an der großen Schleife des Voi-Flusses im Nationalpark vorbei. Die Ranger sahen etwas in der Mitte eines großen austrocknenden Wasserlochs, und als sie genauer hinschauten, merkten sie, dass es ein winziges Elefantenbaby war, das im Matsch feststeckte! Es schien noch nicht einmal einen Monat alt zu sein. So etwas passiert immer wieder: die Familie des Kalbs hatte zweifellos lange versucht, es aus dem dicken Schlamm zu befreien, irgendwann aber musste sie aufgeben und schweren Herzens weiter ziehen, um nicht die ganze Herde in Gefahr zu bringen. Das Baby hatte offenbar schon eine ganze Weile dort festgesteckt und Glück gehabt, dass es die Nacht überlebt hatte! Um das Wasserloch herum waren Spuren von Raubtieren zu finden, aber diese waren anscheinend auch wegen des Schlamms nicht an das Kalb herangekommen.


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Naipoki kommt zur Behandlung in Voi vorbei

(übersetzt aus dem englischen Original; alle Bilder © Sheldrick Wildlife Trust)

Am Dienstag, den 24. August wachten die Keeper der Auswilderungsstation in Voi auf und fanden Ex-Waise Naipoki am Tor außerhalb der Stallungen vor! Sie war wohl auf einen Überraschungsbesuch vorbei gekommen; im Jahr 2019 hatte sie sich der Herde der älteren Ex-Waisen Edie und Mweya angeschlossen, und das letzte Mal waren sie kurz vor Weihnachten 2020 da gewesen. Sie schienen auf Weihnachtsurlaub in der Nähe von Voi zu sein und verließen die Gegend schließlich im Januar.

Es kam den Keepern etwas seltsam vor, dass Naipoki ganz allein aufgetaucht war, denn sonst war die Herde immer zusammen unterwegs gewesen. Als sie sich Naipoki genauer anschauten, sahen sie allerdings den Grund dafür: Sie hatte eine Wunde am Rumpf! Es war nicht allzu schlimm, aber die Verletzung hatte sich infiziert, sodass sie Naipoki offenbar einige Unannehmlichkeiten bereitete.
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Die Waisen im Juni

Sonje mit einem Stock im Mund

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Juni 2021

Jeder Neuankömmling gewöhnt sich in seinem eigenen Tempo an das Leben in der Nursery. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn die Eingewöhnung Wochen bis Monate dauert. Unser Neuling Esoit dagegen hat sich binnen Minuten mit Inbrunst in das Leben in der Nursery gestürzt. Trotz seiner dramatischen Rettung war er sofort in seine Keeper vernarrt und saugte neugierig und aufgeschlossen all die neuen Eindrücke in sich auf. „Die Waisen im Juni“ weiterlesen

WELTELEFANTENTAG 2021

Heute ist der Weltelefantentag 2021.  An diesem Tag, der jedes Jahr am 12. August stattfindet, wollen wir besonders an die Elefanten, ihre wundervollen, hochsozialen Persönlichkeiten aber auch an die zahlreichen Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, erinnern. Noch nie gab es so wenige Elefanten wie heute. Die Wilderei, der fortschreitende Lebensraumverlust verbunden mit einer wachsenden Anzahl an Mensch-Wildtierkonflikten sowie der Klimawandel sind die größten Gefahren, die das Überleben dieser sanften Giganten bedrohen.

Doch noch gibt es Hoffnung! Zahlreiche Organisationen und Menschen setzen sich für die Elefanten ein. Ranger, Keeper, Tierärzte, Wissenschaftler und viele andere sind direkt in der Heimat der Elefanten für sie aktiv.  Und unzählige Elefantenfreunde weltweit unterstützen Projekte zum Schutz der Elefanten – beispielsweise durch die Übernahme von Patenschaften, Spenden oder die Beteiligungen an Petitionen und Veranstaltungen.

Wir danken Euch Allen von ganzem Herzen für Euer Engagement! Ohne Euch wäre kein einziges Projekt für die Elefanten möglich! Und wir bitten Euch, bleibt den Elefanten treu und engagiert Euch weiterhin, auch in diesen schwierigen Zeiten, für diese einzigartigen Tiere und ihr Überleben. Sie sind dringender denn je darauf angewiesen.

 

 

 

ATE News: April und Mai 2021

Leroy, ein noch jüngerer Bulle mit bereits beeindruckenden Stoßzähnen

Mehrere Jahre hatte es in Amboseli nun äußerst ergiebige Niederschläge gegeben und dies setzte sich im April und Mai während der Großen Regenzeit erwartungsgemäß fort. Tatsächlich wurden im April 193mm und im Mai 80mm Niederschlag gemessen, was für Amboseli eine ziemliche Menge ist. Allerdings endeten die Regenfälle bereits ab Mitte Mai – etwas früher als üblich – und außerdem wurde es zum Monatsende ziemlich windig und kalt, wodurch das Land überraschend schnell austrocknete. Da die nächsten Regenfälle erst im Oktober zu erwarten sind steht zu befürchten, dass es in der Zwischenzeit, spätestens ab September, für die Wildtiere hart werden könnte – falls es nicht doch zwischendurch einmal regnet.

 

Three Holes, die Matriarichin der IAIC-Familie
Three Holes, die Matriarichin der IAIC-Familie

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