Die traurige Geschichte von Merru

Mit dem kleinen Merru hatten es die Mitarbeiter des DSWT nicht leicht. Er kam nach einer furchtbaren Odyssee ins Waisenhaus in Nairobi und hatte etliche offensichtliche Wunden, aber offenbar auch ein paar schwerwiegendere innere Verletzungen. Er war am Rand des Imenti-Waldes an den Hängen des Mount Kenya gerettet worden, wo er in einen tiefen Steinbruch gefallen war. Bevor die Wildhüter des Kenya Wildlife Service davon erfuhren und ihm zu Hilfe eilen konnten, bekam er es mit ein paar Einwohnern zu tun, die drauf und dran waren, ihn zu töten und zu verspeisen! Zum Glück gab es unter ihnen einige dem Baby freundlich gesinnte Leute, die noch rechtzeitig den KWS verständigen konnten. Trotzdem sahen sich die Ranger einer aufgebrachten Menschenmenge gegenüber, die dem kleinen Bullen schon übel mitgespielt hatte. Sie handelten schließlich aus, dass er über Nacht mit den Füßen an drei Baumstämme festgebunden werden sollte, damit er nicht weglaufen konnte. Als am nächsten Morgen der Hubschrauber mit den Keepern des DSWT angekommen war, gelang es den Wildhütern zusammen mit dem Piloten Andy Payne, die aufgeregten Bewohner von dem kleinen Bullen fernzuhalten, während die Keeper sich um ihn kümmerten. Er jammerte wegen der vielen Wunden von den Schlägen, denen er ausgesetzt gewesen war, bekam gleich ein Beruhigungsmittel, etwas gegen Entzündungen und Rehydrierungsflüssigkeit, bevor er nach Nairobi in Sicherheit gebracht wurde.

Merru im Steinbruch

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Die Waisen im September

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2018

 

Die Interaktionen innerhalb der Elefantengruppe, aber auch mit anderen Tieren, ist immer wieder sehr unterhaltsam. Elefanten bleiben meistens unter sich, aber so lange sie noch klein sind, sind sie auch extrem verspielt und frech. Ihre Suhle lieben sie über alles und mögen sie beim besten Willen nicht mit anderen teilen, ganz besonders nicht mit den Warzenschweinen. „Die Waisen im September“ weiterlesen

Die Rettung von Mukkoka

Am 20. September 2018 war der Chef des Schlingenentfernungsteams der Region Tiva, Nterto Kapina, auf einem Routineflug zusammen mit DSWT-Pilot Neville Sheldrick, als er die Spuren eines offenbar allein umherirrenden Elefantenkalbs am Fluss Tiva erspähte.

 

 

Die einzigen Wasserstellen entlang des ausgetrockneten Flussbetts sind zurzeit flache, kurzlebige Wasserlöcher. Daher ist der Sand gezeichnet von Hunderten von Spuren wilder Elefanten. Trotzdem konnte Nterto Kapina die eine, etwas frischere Spur erkennen, die von einem einzelnen kleinen Elefanten, der ohne seine Herde unterwegs gewesen war, stammen musste. Aus der Luft verfolgten sie die Spuren gut 20 Kilometer, bevor sie schließlich verschwanden. Da trotz längerer Suche entlang des Flusses aus der Luft kein Kalb zu sehen war, kam ein Team am nächsten Tag, um an der Stelle, an der die Spuren aufhörten, weiter zu suchen. Aber auch sie konnten es nicht finden.

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TREUER GEHT’S NICHT: REA e.V. seit 2002 im „Miniatur Wunderland“

Eine Patenschaftsurkunde der Extra-Klasse nahm Gaston Burkhardt von REA-Gründungsmitglied Barbara Voigt-Röhring im Hamburger „Miniatur Wunderland“ entgegen, der größten Modelleisenbahn-Anlage der Welt. Als ebenso engagierte wie einfallsreiche Elefantenfreunde sind Gaston und Ehefrau Karin damit jetzt Ehren-Paten des Waisenjungen Maktao.

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