Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 01.07.2019

Montag, 1. Juli 2019
Faraja, Ngasha und Ziwa liefen am Morgen hinaus in den Wald, als sie wilde Elefanten trompeten hörten. Ziwa und Ngasha waren nicht zu bremsen, nur Faraja wollte noch auf Jasiri warten. Er drehte sich nach ihm um, konnte ihn aber nicht finden. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als Ziwa, dem Anführer der Ausreißer zu folgen. Die Jungs blieben den ganzen Tag unter sich draußen im Wald, doch nur Faraja kam am Abend mit den Waisen zurück – Ziwa und Ngasha tauchten nicht auf, als es nach Hause gehen sollte. Sie blieben die halbe Nacht draußen und kamen erst gegen Mitternacht zu den Stallungen zurück. Die Keeper hatten die Tore allerdings schon verschlossen, und so steckte Ngasha den Rüssel zwischen den Stäben hindurch und rüttelte. Er hoffte, dass der Lärm die Keeper wecken würde und sie ihnen aufmachten – was sie natürlich auch taten. Als sie in ihre Gehege kamen, merkten sie, dass Jasiri ihr ganzes Grünfutter stibitzt hatte, und so mussten sie bis zur morgendlichen Milch warten, bis sie wieder etwas in den Magen bekamen.