Die Waisen im September

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2016

 

Die Leitkuh der Nairobi-Herde ist Oltaiyoni, die immer noch ganz besonders in ihren kleinen Ambo vernarrt ist und ihn ohne Unterlaß verhätschelt. Diese Vorzugsbehandlung ist Ambo schon ein wenig zu Kopf gestiegen, denn er weiß, daß was immer er anstellt, er Oltaiyoni auf seiner Seite hat! Die älteren Kühe haben alle ihre eigenen Lieblinge, wie z.B. Mgebu ihren Jotto. Als der sich diesen Monat einige Tage unwohl fühlte, wich sie nicht von seiner Seite, tröstete ihn und machte um jeden Pieps von ihm einen Heidenaufstand! Jotto geht es nach der Behandlung wieder gut und wurde mit Esampu und Maramoja ins Waisenprogramm aufgenommen. Esampu ist ein Unikat: zwar noch sehr klein, aber schon eine echte Handvoll, besonders zur Fütterung. Dann schubst und rempelt sie, was für die Keeper ganz schön anstrengend ist. Zum öffentlichen Schlammbad können wir sie immer erst ganz zuletzt dazulassen, denn immer, wenn die Schubkarre mit den Milchflaschen in Sicht ist, flippt sie aus. Aber wir hoffen, daß sie aus dieser Phase bald herauswächst. Tagwa, ihr Freund, benimmt sich ganz ähnlich rüpelhaft, wenn es an die Milch geht. Aber ihr Verhalten ist nachvollziehbar, denn beide hatten über lange Zeit keine Milch, als sie ohne ihre Mütter waren, und kamen völlig ausgezehrt bei uns an. Einmal mußte Mbegu Esampu von der Fütterungsstelle wegbringen, weil sie wirklich jeden (inklusive Mbegu) schubste, nachdem sie ihre eigene Milch heruntergeschlungen hatte. Aber auch die anderen Waisen haben gelegentlich ihre Aussetzer: Sana Sana hat eine Szene gemacht, als sie eine zweite Milchflasche verlangte und dabei an der Jackentasche desjenigen Keepers zerrte, der verzweifelt versuchte, sie zu füttern! Maramoja hat sich in der Zwischenzeit ein paar freche Angewohnheiten bei den älteren Waisen abgeschaut, zum Beispiel Giraffe Kiko und Straußenvogel Pea zu jagen, wann immer diese zu nah an die Elefanten herankommen. Auch die hiesigen Warzenschweine hatten es diesen Monat nicht leicht, besonders, da sie gerade Jungtiere haben, die bei Gefahr in alle Richtungen davon flitzen. Die Warzenschweinjagd hat sich förmlich zum Elefantensport entwickelt! „Die Waisen im September“ weiterlesen

Die Waisen im August

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: August 2016

Anders als in unseren Stationen im Tsavo-Nationalpark ist es in Nairobi immer noch schön grün und unsere Waisen haben viel frisches Futter zur Verfügung. In Kenias Hauptstadt war es diesen Monat, mittlerweile schon seit drei Monaten, ungewöhnlich kalt, und wenn man dem Wetterbericht glauben darf, soll das noch eine Weile so weitergehen! Unsere Babyelefanten standen immer ganz dicht beieinander, um sich zu wärmen, und die Älteren waren in letzter Zeit selten zum Baden und Suhlen zu bewegen. Stattdessen wälzten sie sich lieber im roter Erde, die extra mit Lkws für sie herangekarrt wurde.

08_2016

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REAeV unterstützt die Global Marches for Elephants and Rhinos

Über 150 Städte nahmen weltweit am diesjährigen Global March for Elephants and Rhinos teil. Es waren so viele wie noch nie, kein Wunder, standen bei der 17. Vertragsstaatenkonferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES, Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora), die vom 24. September bis 5. Oktober im südafrikanischen Johannesburg stattfindet, etliche Antrage für und gegen den Schutz von Elefanten und Nashörnern zur Abstimmung, die über die Zukunft beider Tierarten entscheiden.

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Wir berichten hier aus einigen der zehn deutschen Städte, die sich mit Infoständen, Demonstrationen und Veranstaltungen am GMFER beteiligten. Am Schluss folgt ein Bericht aus Johannesburg, wo sich über 1000 Menschen zur größten Demonstration versammelten. „REAeV unterstützt die Global Marches for Elephants and Rhinos“ weiterlesen