Am 3. September 2014 wurde ein verwaistes Elefantenkalb von Gästen des Satao-Camps auf einer Pirschfahrt gesehen. Sie bemerkten das Kalb, als sie vom Camp aufbrachen, und als sie zurückkamen, stellten sie fest, dass es noch immer da war und informierten den KWS und den DSWT. Nick Trent, der Chef-Pilot des DSWT erhielt den Bericht und beauftragte das DSWT-Antiwilderei-Team, das zufällig in der Gegend war.
Die Rettung von Enkikwe
Eine junge, etwa 20-jährige Elefantenkuh wurde am 22. September gesehen und schien gesund, während sie mit ihren zwei Kälbern im Mara-Nord-Schutzgebiet nahe Enkikwei spielte. Das ältere ihrer beiden Kälber war ungefähr 7 Jahre alt, während das jüngere ein zehn bis elf Monate altes Bullkalb war. Am 23. September wurde plötzlich dieselbe Mutter tot aufgefunden, ohne sichtbare Verletzungen. Das war ein Schock, sowohl für das Management des Schutzgebietes, ebenso wie für das mobile Mara-Tierarzt-Team des DSWT, das hinzugerufen wurde. Es gab Anzeichen von akuter Magen-Darm-Entzündung und es ist bis heute ein Rätsel, was sie so schnell getötet haben könnte. Sie muss etwas Giftiges gefressen haben. Sie wurde wenige Meter vom Musiara-Eingang der Maasai Mara entfernt gefunden, nahe des Maasai-Dorfs Enkikwei, wo sie den Tag zuvor gesehen worden war.
Die Rettung von Olsekki
Am 3. September informierte Dr. Limo, der Veterinäroffizier des KWS und der mobilen Tierarzt-Einheit des DSWT in der Maasai Mara, Angela Sheldrick über einen tragischen Fall. Dr. Limo und das mobile Tierarzt-Team hatten gerade ein paar wohlverdiente freie Tage und waren zu der Zeit woanders im Land, doch sie hatten eine Meldung über eine verletzte Elefantenkuh in der Maasai Mara erhalten. Wegen ihrer Abwesenheit wurden die fliegenden Tierärzte des DSWT angefordert.
Die Rettung von Bada
Das waise Bullkalb wurde zum ersten Mal am 25. August 2014 alleine gesehen, als es zum Saufen zum Galana-Fluss auf dem Gelände der Galana-Farm lief. Das Kalb blieb dicht am Fluss, an dem viele wilde Elefantenherden vorbeikamen. Alle untersuchten das kleine Kalb und es versuchte mehrfach, sich einer Herde anzuschließen, wurde aber immer wieder zurückgewiesen. Der kleine Elefant fühlte sich dadurch noch verlassener und hilfloser. Auch nach mehreren Stunden gab es noch keine Spur von seiner Mutter.
Ithumba September 2014
Montag, 1. September 2014
Nachdem sie aus dem Gehege gekommen war, ging Shukuru zum Kratzfelsen, statt wie ihre Artgenossen das Luzernenheu zu fressen. Während des Frühstücks kam unser wilder Freund Half Trunk mit acht anderen Waisen zur Tränke und Sugutas Gruppe schloss sich zum Luzernenheu an. Nach dem Frühstück gingen die Waisen zum Grasen und ließen Sugutas Gruppe zurück. Im Busch war alles ruhig und die Waisen versuchten, das Beste aus der trockenen Vegetation zu machen. Heute morgen hatten Bongo und Vuria einen Streit auszutragen und begannen einen Ringkampf. Vuria musste sich Bongo ergeben, indem er ihm den Rücken zudrehte.
Zum Schlammbad war es sehr kühl und niemand wälzte sich. Die Waisen tranken nur ihre Milch und gingen dann zur Tränke. Hier hatten Vuria und Bongo noch ein Kräftemessen, das zu einem jähen Ende kam, als Kanjoro sich einmischte, Bongo wegschubste und Vuria herausforderte. Vuria wollte aber nicht mit ihm spielen und gab auf.
Die Waisen gingen dann zum Grasen zurück und suchten bis zum Abend nach mehr Futter. Dabei entkamen Sities, Shukuru, Mutara und Kanjoro den Blicken der Keeper. Als es Zeit für den Heimweg war, war von den vier Elefanten noch immer keine Spur. Der Rest der Waisen wurde dann zu den Stallungen gebracht, und die Keeper kehrten anschließend in den Busch zurück, um die fehlenden Waisen zu suchen. Um 18 Uhr fanden sie die unschuldig grasenden Waisen und brachten auch sie zu den Gehegen zurück.
Bongo und Vuria raufen