Voi September 2014

Montag, 1. September 2014
Die Waisen kamen aus den Gehegen und begannen einen neuen Tag voller Grasen und Spielen. Mzima und Layoni waren die Anführer der Gruppe, während die Babys Panda, Mudanda, Ishaq-B und Kihari loyal ihren Leitkühen Wasessa, Lesanju und Lempaute folgten. Die zwei Waisenherden grasten den Großteil des Tages getrennt voneinander. Layoni war sehr pünktlich und sie kamen rechtzeitig zur Mittagsfütterung den Berg herunter. Er rannte an allen anderen Waisen vorbei und erinnerte sie daran, dass jetzt Milch-Zeit ist! Nach der Fütterung gingen die Waisen zum Schlammloch, wo sie alle ins Wasser sprangen. Nach einem unterhaltsamen Nachmittag führte Panda die Waisen nach Hause zurück.

Layoni wartet auf seine Milch

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Umani Springs September 2014

Montag, 1. September 2014
Sonje begann ihren Tag voller guter Laune und rollte in der Erde herum. Murera machte es ihr nach. Plötzlich schraken alle Waisen hoch und rannten zu den Keepern; offenbar vermuteten sie in den Büschen irgendein Problem. Die Keeper waren alarmiert und sahen nach, was die Elefanten verschreckt hatte. Nach ungefähr fünf Minuten fanden sie ein paar Büffel, die gerade von dort wegliefen, wo die Waisen zuvor gewesen waren. Die Waisen hatten offenbar die Büffel genauso erschreckt, sodass diese das Weite suchten.
Beim Schlammbad brannte den Waisen die heiße Mittagssonne aufs Fell und sie sprangen sofort zur Abkühlung in das Wasserloch, das von nach Wasser grabenden wilden Elefanten geschaffen worden war.

Die Waisen spielen im Matsch

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Nairobi Nursery September 2014

Montag, 1. September 2014
Jedes einzelne der Waisenhausbabys hat seinen ganz eigenen Charakter, die meisten sind sehr verspielt und energiegeladen. Kauro ist besonders aktiv und versucht unentwegt, auf den anderen Babys in der Babygruppe herumzuklettern. Wenn sich ein Baby hinlegt, dauert es keine zwei Sekunden, bis die Nervensäge Kauro herbei geeilt ist. Meistens ist es Mbegu, die seine Dummheiten ertragen muss. Heute im Busch spielte Oltaiyoni mit ihrem Adoptivbaby Mbegu und Mbegu rollte sich auf dem Boden herum, was die Aufmerksamkeit von Sokotei auf sich zog, der den Spaß mitmachte. Es war toll anzuschauen, wie die drei Waisen zusammen spielten, im Staub herumrollten und den Sonnenschein genossen. Dann aber entdeckte Kauro die auf dem Boden liegende Oltaiyoni und es dauerte natürlich nicht lange und er begann, auf ihr herumzuklettern. Sokotei war gar nicht begeistert von Kauros Dummheiten und stand sofort auf. So sehr er es doch versuchte, die anderen beachteten ihn gar nicht. Später am Tag, während der privaten Besuchsstunde um 15 Uhr, wiederholte Kauro sein Theater, doch dieses Mal hing er an Rorogoi, die dieses Verhalten nicht akzeptierte und den kleinen frechen Kerl zu Boden stieß, um ihm ein paar Manieren beizubringen. Er verstand das – für kurze Zeit, doch es dauerte nicht lange und er war wieder ganz er selbst und fing wieder mit seinen Dummheiten an.

Kauro, drauf und dran die arme Mbegu zu besteigen

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Die Rettung von Dupotto

Am 9. August wurde Angela Sheldrick von Mark Goss informiert, dass ein verwaistes Elefantenkalb vom KWS und den „Mara Elephant Project“-Beobachtern gerettet worden war. Zu dem Zeitpunkt war das Kalb bereits auf der Ladefläche eines Landcruisers auf dem Weg zum Maasai Mara Kichwa Tembo-Flugfeld, um dort auf das Rettungsteam des David Sheldrick Wildlife Trust zu warten. Sie wurde alleine und verlassen im Dupoto-Gebiet in der Transmara gefunden, einem großen Waldstück oberhalb der Klippe.

 


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Die Rettung von Embu

Ende Juli nahmen die für den Mount Kenya Nationalpark verantwortlichen KWS-Wildhüter mit Angela Sheldrick Kontakt auf und berichteten von einem verwaisten Elefanten, der gelegentlich an den bewaldeten Hängen des Mount Kenya auf der Embu-Seite des Bergs gesehen worden war. Ein Rettungsversuch würde nicht nur aufgrund der Beschaffenheit der Umgebung schwierig, sondern auch weil das nächstgelegene Flugfeld gerade vom kenianischen Militär genutzt und daher für zivile Flüge gesperrt war. Dieser Kalb musste also eingefangen werden und dann die fünfstündige Fahrt nach Nairobi über sich ergehen lassen. Das war keine günstige Situation.

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