Nairobi Nursery Januar 2014

Mittwoch, 1. Januar 2014
Am heutigen Neujahrstag eilten die beiden ältesten Waisenhausmädchen Murera und Sonje zu ihren jeweiligen Lieblingen Lemoyian und Oltaiyoni, nachdem sie nach den kleinsten Kälbern gesehen hatten. Inzwischen begrüßten Kithaka, Barsilinga und Mashariki das neue Jahr mit lautem Trompeten und spielerischem Busch-Zertrampeln bis Murera und Sonje die Waisen zusammentrommelten und zum Grasen führten. Die vier kleinsten Kälber Kamok, Ashaka, Olodare und MacKinnon haben alle kürzlich gezahnt und dadurch viel an Kraft eingebüßt.

Murera zeigt den Weg

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Asanjes Tod

Asanje war eine Waise aus der Masai Mara und war 18 Monate alt, als sie am 8. Oktober 2013 zu uns kam. Wie üblich für eine Waise in diesem Alter, war sie abgemagert und schwach und war schon längere Zeit ohne die Milch ihrer Mutter gewesen. Doch sie beruhigte sich schnell und am 15. Oktober war sie schon ruhig genug um mit den anderen Waisen hinaus in den Busch zu gehen. Sie war täglich draußen, bis zu dem schicksalhaften Tag am 30. Oktober 2013.


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Asanjes schwerer Weg

Asanje – ein wunderschöner Elefant mit einem ruhigen Charakter – hat es nicht leicht. Zuerst verlor sie ihre Mutter, dann hatte sie Ende Oktober den rätselhaften anaphylaktischen Schock im Busch, der ihr beinahe das Leben kostete. Seitdem sind die Probleme mit ihr weitergegangen. Sie durchlebt all das mit kämpferischem Geist, sie ist entschlossen und stoisch.

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Vor kurzem bildete sich eine dicke Beule an ihrem Kopf. Wir beobachteten sie und warteten ab, wie sie sich entwickelte und vermuteten, dass die Beule irgendwann aufbrechen würde. Sie wurde immer größer und entwickelte sich zu einer weichen Schwellung, die wir schließlich aufschnitten, um den Eiter und die Gifte herauszuwaschen, als wir meinten, dass es an der Zeit dafür war. Diesen Eingriff haben wir mit Hilfe des Tierarztes Dr. Sanjay am 24. Januar vorgenommen. Die Beule muss Asanje leichte Schmerzen bereitet haben und wir hoffen, dass sie nun endlich große Fortschritte machen kann und vollständig gesundet. Doch sie hat noch einen langen Weg vor sich, denn ihr Gesundheitszustand ist noch immer bedenklich. Ihre Blutwerte verbessern sich aber und daher sind wir guter Dinge.

Sie geht täglich mit ihren heißgeliebten Keepern in den Busch und gesellt sich zu den Anderen, wenn ihr danach ist. Sie bevorzugt die Gesellschaft der kleinen Babys, da ihr durchaus bewusst ist, wie zerbrechlich sie selbst ist und sie daher ungern längere Zeit bei den älteren, robusten und schubsenden Elefanten ist. Sie frisst gut, liebt ihre Milch und ihr Gehege, in das sie auch während des Tages zurückkehren kann.

Die Geschichte von Shujaa und Mshindi

Das die traurige Geschichte von Shujaa und Mshindi, zwei Elefantenbabys, die den Zahnungprozess in unserem Waisenhaus leider nicht überlebt haben.

Am 25. September wurde die missliche Lage eines einsamen Babyelefanten in der Nähe der Straße nach Mackinnon hinter dem Buchuma-Tor des Tsavo-East Nationalparks von einem Wildhüter an den David Sheldrick Wildlife Trust gemeldet. Das Kalb lief augenscheinlich die Mombasa-Autobahn entlang und suchte — zur großen Überraschung der erschrockenen LKW-Fahrer — Schutz im Schatten von riesigen Trucks, die an Straßenrand parkten. Dieses winzige Kalb war zu jung um Furcht zu kennen und ging mutig zwischen den Fahrzeugen, den neugierigen Zuschauern und den Gebäuden umher und suchte verzweifelt nach irgendetwas, das sich wie Mama anfühlte. Glücklicherweise wollten ihm die Menschen, auf die es traf, nichts Böses.

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