Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 03.11.2020

Dienstag, 3. November 2020
Mwashoti freundet sich in letzter Zeit gut mit Enkesha an. Seit Alamaya sich seinen auswildernden Kollegen angeschlossen hat, ist er der einzige Bulle der Herde, abgesehen von dem kleinen Luggard. Heute wollte er mit Enkesha spielen, und die Keeper waren zuerst skeptisch, da deutlich größerer ist als Enkesha. Aber sie ließ sich das Heft nicht aus der Hand nehmen und schien den kleinen Ringkampf zu genießen, und so ließen die Keeper die beiden machen und gaben nur acht, dass es nicht allzu ernst wurde.

Die Waisen im Januar

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Januar 2021

Die Elefantenbabys in unserer Obhut zeigen täglich, wie sehr sie in der Lage sind, Liebe zu empfinden und zurückzugeben – sogar in diesem jungen und prägenden Alter! Obwohl sie aus verschiedenen Gegenden und Elefantenfamilien stammen, bilden sie enge Bindungen zu den anderen Waisen. Elefanten sind sehr gesellige Säugetiere und haben innerhalb ihrer Familien ausgeprägte Sozialstrukturen und Wertevorstellungen. Das scheint genetisch veranlagt, denn schon die Allerkleinsten haben diese Charaktereigenschaften. „Die Waisen im Januar“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 28.10.2020

Mittwoch, 28. Oktober 2020
Lima Lima kuriert ihr verletztes Bein langsam aus. Am Morgen kam sie mit der Herde mit zum Grasen, aber nach einer Weile schien das Laufen sie ziemlich anzustrengen, und so brachten die Keeper sie wieder zurück in ihr Gehege. Sie zierte sich, ihren Schützling Luggard zu verlassen, aber kam dann doch mit, um ihr Bein noch ein wenig auszuruhen. Murera kümmerte sich den Tag über vorbildlich um Luggard und die ganze Herde, und als sie am Abend wieder nach Hause kamen, konnte man Lima Lima freudig kollern und trompeten hören. Sie begrüßten sich alle wieder und machten sich dann über ihre abendliche Milch her. Nach ein paar Minuten tauchten auch die Nachteulen Alamaya, Zongoloni, Ziwa, Faraja, Jasiri und Ngasha auf. Sie hatten offenbar bemerkt, dass Lima Lima heute nicht dabei war und gingen zu ihr, um sie durch die Holzpfosten des Geheges hindurch zu berüsseln und sich zu erkundigen, wie es ihr ging. Als die Sonne untergegangen war, machten sie sich wieder auf in den Wald.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 25.10.2020

Sonntag, 25. Oktober 2020
Seit Alamaya sich den auswildernden Waisen angeschlossen hat, ist er nicht mehr viel mit Shukuru zusammengetroffen. Sie hält sich meistens im Hintergrund, wenn die größeren Jungs die Herde besuchen kommen, denn sie weiß, dass vor allem Alamaya sehr übermütig werden kann! Heute war es allerdings anders – kaum war er aufgetaucht, ging er zu Shukuru und begrüßte sie mit ausgestrecktem Rüssel. Auch Shukuru streckte ihm den Rüssel entgegen und erwiderte so die Begrüßung, und die beiden standen eine ganze Weile zusammen und schienen sich zu erzählen, was in letzter Zeit so alles passiert war! Schließlich machte sich Alamaya wieder auf den Weg und ging seine Freunde suchen, die in der Wildnis auf ihn warteten.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 24.10.2020

Samstag, 24. Oktober 2020
Alamaya tauchte am frühen Morgen an der Auswilderungsstation auf, und schien sich alle Mühe zu geben, leise zu sein und so wenig wie möglich Aufsehen zu erregen, um auch genug vom leckeren Luzernenheu abzubekommen. Er verkürzte sich allerdings die Wartezeit mit Kratzen an einem Baum, was die Keeper hörten und ihn daraufhin sahen. Nur wenig später kam auch Zongoloni zum Vorschein, und Enkesha freute sich am meisten, sie wiederzusehen. Sie ging zu ihr, und die beiden begrüßten sich und steckten die Köpfe zusammen. Als die Herde dann zum Grasen aufbrach, kam Zongoloni ein Stück mit, bevor sie sich wieder verabschiedete und ihre Freunde suchen ging.