Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 13.10.2020

Dienstag, 13. Oktober 2020
Alamaya schloss sich heute der Waisenherde an und brachte wieder ein paar wilde Freunde mit. Er wollte sie offenbar mit Shukuru bekanntmachen, die aber alles daransetzte, ihnen aus dem Weg zu gehen. Als Sonje sah, dass er nicht locker lassen wollte, ging sie zu ihm hinüber und nahm ihn zum Grasen an ein Plätzchen in genügender Entfernung zu Shukuru mit, damit diese ihre Ruhe hatte. Auch Zongoloni kam aus dem Gebüsch und ging geradewegs zu Enkesha, um sie zu begrüßen. Die beiden freuten sich sehr sich wiederzusehen und gingen gemeinsam grasen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 08.10.2020

Donnerstag, 8. Oktober 2020
Die letzten paar Tage hatten sich die Nachteulen – oder „night-clubbers“, wie die sechs auswildernden Waisen von den Keepern genannt werden – nicht blicken lassen, außer Alamaya, der ab und zu vorbei schaute. Daher freuten sich heute alle, als fünf von ihnen zu Besuch kamen. Sie blieben aber nicht lange; Jasiri graste eine Weile zusammen mit der Waisenherde, kollerte und schaute aber immer wieder Richtung Wald, wo er vermutlich seine wilden Freunde hören konnte. Bald verabschiedete er sich und ging sie im Wald suchen. Shukuru kam ein kurzes Stück mit, drehte dann aber wieder um und ging zu Enkesha, um sie freundlich zu umrüsseln. Die Streicheleinheit wurde allerdings jäh von einem Buschbock unterbrochen, der aus dem Gebüsch gesprungen kam und die beiden erschreckte. Enkesha zog sich lieber wieder zu den Keepern zurück, die unter einem Baum ihr Mittagessen genossen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 05.10.2020

Montag, 5. Oktober 2020
Seit Alamaya ernsthaft am auswildern ist, hat er schon etliche wilde Freunde kennengelernt, und alle paar Tage schaut er bei der Waisenherde mit einem neuen Artgenossen vorbei. Da es jetzt zur Trockenzeit in den Chyulu-Bergen auch wenig regnet, kommen viele wilde Tiere in den Wald, um Wasser und Futter zu suchen. Heute sahen die Keeper Alamaya mit ein paar wilden Bullen, und gingen daraufhin mit Murera, Shukuru und Luggard in eine andere Richtung, damit sie ihre Ruhe hatten. Die wilden Elefanten machten aber keine Probleme, sondern schauten den Keepern nur aus einiger Entfernung zu. Alamaya lief ab und zu von der Waisenherde zu seinen wilden Freunden und wieder zurück.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 02.10.2020

Freitag, 2. Oktober 2020
Die auswildernden Waisen kamen am Morgen wieder alle zum Luzernenheufrühstück. Alamaya tauchte als erster auf und wurde von Sonje begrüßt, die sich freute, ihn wiederzusehen. Dann ging Alamaya zu den Keepern, und bevor diese sich versahen, hatte er sich einen Ballen Heu geschnappt und lief damit los! Die Keeper überlegten, ob sie ihm hinterher laufen sollten, sahen dann aber, dass er den Ballen zu seinen Kollegen trug, um ihn sich mit ihnen zu teilen. Während Ziwa, Jasiri und Alamaya sich darüber her machten, ging Ngasha zur Tränke und soff eine ganze Weile von dem frischen Wasser. Als es dann hinaus zum Grasen ging, lief Enkesha zu ihrer Freundin Zongoloni, die sich auch sehr freute und Enkesha mit einem tiefen Kollern begrüßte. Faraja machte sich derweil wieder auf den Weg in Richtung der Chyulu-Berge, um dort zu grasen.

Die Waisen im Dezember

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Dezember 2020

Dank der Regenzeit hatten wir ein paar schöne klare Tage mit strahlendem Sonnenschein. An jenen Tagen, an denen es morgens regnete, war es interessant, die Reaktionen der Wasserratten und der Wasserscheuen zu beobachten. Die einen rannten enthusiastisch durch den Schauer und die anderen brauchten einiges an Überzeugungskraft, um überhaupt aus ihren wohlig-warmen Ställen zu kommen und ihre Milchflaschen zu holen! Larro und Naboishu fallen auf jeden Fall in die letzte der beiden Kategorien. „Die Waisen im Dezember“ weiterlesen