Mittwoch, 18. November 2020
Bondeni ist ein ausgesprochen lebhafter kleiner Elefant, und wenn man sieht, wie er fröhlich herumtobt, würde man nie ahnen, dass er so einen schwierigen Start ins Leben hatte! Nach der Milchfütterung rennt er meistens wild herum und stellt alles auf den Kopf, was er finden kann. Heute legte er sich mit einer der Plastiktonnen an, die mit Wasser gefüllt sind und aus denen die Waisen am Schlammloch saufen können! Er schob mit aller Kraft daran, aber da sie voller Wasser war, kam er nicht weit. Dann fand er eine, die fast leer war, und diese stieß er voller Begeisterung an und trat dagegen, sodass sie in der Gegend umherrollte. Er jagte die ganze Zeit beim Schlammbad hinter seiner Tonne her und verbreitete dabei jede Menge Unruhe!
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.11.2020
Montag, 16. November 2020
Bondeni und Naleku stolperten heute im dichten Gebüsch über ein paar Impala-Babys; Impala-Mütter verstecken ihre Jungtiere häufig vor Raubtieren, wenn sie grasen, und kommen später wieder, um sie abzuholen. Bondeni und Naleku, die beide neugierige kleine Elefanten sind, freuten sich über die Entdeckung und rannten den kleinen Antilopen hinterher, während diese lustig hin und her sprangen. Als Naleku aufgeregt trompetete, wurden Maisha, Kiasa und Nabulu auf sie aufmerksam und kamen dazu, und bald wollte die ganze Herde beim Fangen mitspielen! Als allerdings der Impala-Nachwuchs die ganze Elefantenherde kommen sah, war er schnell auf und davon. Am späten Nachmittag traf dann Roho beim Grasen auf eine Schildkröte, die sich im hohen Gras versteckt hatte. Sie zischte ihn an, und er bekam einen solchen Schrecken, dass er schnell zurück zu den anderen rannte und sich hinter Nabulu und Kiasa verkroch!
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 13.11.2020
Freitag, 13. November 2020
Maisha bewies heute wieder einmal, was für eine exzellente Mini-Matriarchin sie ist. Nach dem vielen Regen der letzten Tage gibt es nun im Wald jede Menge kleiner Schlammlöcher, und die Waisen planschen in einer Tour im Matsch herum – besonders die Spielkinder wie Bondeni! Er wälzte sich heute so wild im Schlamm, dass er in einem Loch steckenblieb und anfing um Hilfe zu rufen. Maktao kam als erster angerannt, gefolgt von Larro und Kiasa. Die drei schafften es aber nicht, ihn mit den Rüsseln aus dem Matsch zu ziehen. Maisha nahm sich der Sache an, und die anderen machten Platz für sie. Es war beeindruckend zu sehen, wie sie Bondeni langsam mit dem Fuß schob und gleichzeitig mit dem Rüssel anhob, und ihn so vorsichtig aus dem Schlammloch heraus bugsierte. Sie schaffte es komplett ohne Hilfe der Keeper! Als Bondeni draußen war, knuddelte sie ihn noch ein wenig und ließ ihn dann losrennen, damit er weiter spielen konnte. Erfahrungen wie diese werden ihr sehr zugute kommen, wenn sie einmal in der Wildnis lebt und sich ähnlichen Situationen gegenüber sieht.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 12.11.2020
Donnerstag, 12. November 2020
Jeder der kleinen Waisenelefanten hat seine eigene Persönlichkeit, und das gilt natürlich auch für die neueren Zugänge Bondeni, Kindani und Kinyei. Bondeni ist ein lustiger kleiner Bulle, der jederzeit zum spielen zu haben ist, und alle anderen in der Herde haben ihn gern. Kinyei dagegen ist sehr still und zurückhaltend; genau wie Ziwadi lässt sie sich gern Zeit und macht alles in Ruhe. Heute war sie aber offenbar in Spiellaune und verwickelte Naleku und Bondeni, mit denen sie den ganzen Tag verbrachte, in kleine Ringkämpfe. Kindani ist auch eine fröhliche kleine Kuh, aber doch anders als Bondeni. Sie ist sehr selbstsicher, lässt sich nicht herumschubsen und weiß, was sie will! Manchmal weigert sie sich partout, mit der Herde mit zu kommen. Heute ging sie in die entgegengesetzte Richtung und graste ein paar Hundert Meter entfernt für sich allein. Die Keeper gaben sich alle Mühe, sie im Auge zu behalten, was nicht leicht ist, denn sie ist noch so klein, dass sie leicht im Gebüsch verschwindet! Nach einer Weile kam sie wieder zurück und graste bei den anderen weiter.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 08.11.2020
Sonntag, 8. November 2020
Als die Waisen am Morgen in den Wald gingen, trafen sie auf einen einzelnen männlichen Büffel, der hinter dem Gelände der Stallungen graste. Der kleine Bondeni und Larro sahen ihn zuerst, und Bondeni, der ein unbeschwerter kleiner Bulle ist, ließ sich kein bisschen einschüchtern, sondern ging direkt auf ihn zu. Einzelne Büffelbullen können sehr aggressiv werden, und Larro beeilte sich, Bondeni zu überholen, um ihn zu schützen, und dabei ordentlich mit den Ohren zu wedeln, um den Büffel einzuschüchtern. Dieser drehte um, und ging in Richtung Wald, traf dabei allerdings auf Mukkoka und den Rest der Herde. Mukkoka ist schon ein etwas größerer Elefant, und der Büffel reagierte mit Schnauben und scharrte mit den Hufen. Mukkoka stellte die Ohren auf, hob den Kopf und kollerte bedrohlich, und da beschloss der Büffel, sich nicht weiter mit den Elefanten einzulassen, sondern schnell wieder im Wald zu verschwinden. So konnten die Waisen in Ruhe grasen. Nach der Fütterung um 15 Uhr spielte Bondeni Fangen mit den Warzenschweinen, die um die Stallungen herum leben. Die kleinen Tiere sind natürlich viel zu flink für den kleinen Bullen, aber er hatte trotzdem jede Menge Spaß dabei, ihnen hinterher zu jagen. Maisha und Nabulu passten auf, dass er es nicht übertrieb, und nachdem er sich eine Weile ausgetobt hatte, schloss er sich wieder den anderen beim Grasen an.