Donnerstag, 5. November 2020
Kindani versteht sich als Mini-Leitkuh der kleinen Gruppe mit Bondeni und Kinyei, und manchmal kann sie sehr streng sein, wenn es um ihre Schützlinge geht. Heute Morgen glaubte sie, Bondeni in Schutz nehmen zu müssen, als Ziwadi bei ihm stand. Ziwadi ist immer sehr freundlich und liebevoll, und sie umrüsselte Bondeni gerade, was aber wohl Kinyei gegen den Strich ging. Sie lief zu den beiden und schubste Ziwadi von ihrem Freund weg! Diese machte sich nichts daraus, sondern ging einfach zu den anderen, um weiter zu grasen. Ziwadi hat einen relativ langen Rüssel, und manchmal ist ihr dieses außergewöhnliche Körperteil noch im Weg; wenn sie ihn herum schlenkert, versetzt sie dabei hin und wieder einem Keeper einen ordentlichen Schlag, oder sie stolpert über ihren eigenen Rüssel! Mit der Zeit wird sie aber noch lernen, damit umzugehen und ihn geschickt einzusetzen.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 04.11.2020
Mittwoch, 4. November 2020
Es war ein kühler und feuchter Morgen, und so blieben Bondeni, Kindani, Kinyei, Olorien und Ziwadi noch eine Weile im Stall. Sie bekamen ordentlich Grün, damit sie futtern konnten auch ohne in den Wald zu gehen. Larro, Kiasa, Nabulu, Maisha, Naboishu, Kiombo, Mukkoka, Maktao, Roho und Naleku dagegen vergnügten sich draußen im Matsch, rollten sich nach Herzenslust herum und rutschten aufeinander umher. Maisha versuchte, auf Nabulu zu klettern, aber sie rutschte herunter und landete auf Naboishu, der sich gerade neben Nabulu herum wälzte. Da Maisha deutlich größer ist als Naboishu ließ dieser einen lauten Schrei los, und alle Waisen und die Keeper eilten hinzu, um Maisha von ihm herunter zu bugsieren. Als sie sich wieder aufgerappelt hatte, vergewisserte sie sich, dass es allen gutging, und vor allem dass der arme Naboishu nichts abbekommen hatte. Als er ebenfalls wieder aufgestanden war, erholte er sich schnell wieder von dem Schrecken und ging grasen, als wäre nichts passiert!
Die Waisen im Januar
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Januar 2021
Die Elefantenbabys in unserer Obhut zeigen täglich, wie sehr sie in der Lage sind, Liebe zu empfinden und zurückzugeben – sogar in diesem jungen und prägenden Alter! Obwohl sie aus verschiedenen Gegenden und Elefantenfamilien stammen, bilden sie enge Bindungen zu den anderen Waisen. Elefanten sind sehr gesellige Säugetiere und haben innerhalb ihrer Familien ausgeprägte Sozialstrukturen und Wertevorstellungen. Das scheint genetisch veranlagt, denn schon die Allerkleinsten haben diese Charaktereigenschaften. „Die Waisen im Januar“ weiterlesen
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 31.10.2020
Samstag, 31. Oktober 2020
Kindani machte heute ihre eigene kleine Gruppe von Waisen auf und führte sie in den Wald. Ziwadi, Olorien, Bondeni und Kinyei folgten ihr brav zu der Stelle, die sie zum Grasen ausgesucht hatte. Einer der Keeper kam mit und passte auf, dass sie sich nicht allzu weit von den älteren Waisen entfernten. Kindani scheint einmal die neue Mini-Leitkuh werden zu wollen, und die Keeper sind gespannt, wie sie sich weiter entwickelt. Sie ist ein sehr sanftmütiges Elefantenmädchen und immer freundlich zu den anderen.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 29.10.2020
Donnerstag, 29. Oktober 2020
Die Stimmung der Waisen leidet manchmal unter dem Wetter; genau wie die meisten Menschen auch sind sie an verregneten Tagen eher nicht so gut gelaunt! Heute Morgen war es wieder kühl und es gab ab und zu einen Schauer, und so grasten alle nur dicht bei den anderen, ohne dass viel gespielt wurde. Sie versuchten alle, sich gegenseitig warm zu halten, und nicht einmal die drei verspielten Jungs Maktao, Kiombo und Mukkoka wollen Ringkämpfe miteinander starten. Es wurde nur einmal kurz aufregend, als zwei männliche Impalas, die sich in einen Kampf verwickelt hatten, auftauchte und einigen Lärm machten. Olorien, Bondeni, Naleku, Roho, Naboishu, Larro, Mukkoka und Maktao hatten damit nicht gerechnet und tröteten und kollerten aufgeregt. Als die Impalas das hörten, machten sie sich schnell davon und die Keeper kamen eilig herbei, um die Waisen zu beruhigen und sicherzugehen, dass die Antilopen verschwunden waren. Maisha, Nabulu, Kiasa und Kiombo gingen kurz auf Patrouille und schnupperten überall herum, um sich zu vergewissern, dass nicht noch andere Tiere im Unterholz lauerten. Maisha und Nabulu ließen sogar ein lautes Trompeten als Warnung für andere Tiere los, bevor sie sich wieder ans Grasen machten.