Samstag, 30. Januar 2021
Die drei auswildernden Bullen Jasiri, Faraja und Ziwa tauchten am Morgen an den Stallungen auf und versuchten Zongoloni dazu zu überreden, wieder mit in die Wildnis zu kommen. Zongoloni hat sich zurzeit wieder der Waisenherde angeschlossen und scheint damit sehr zufrieden zu sein. Sie kam mit den Jungs ein Stück in den Wald hinein, machte dann aber wieder kehrt und schloss sich Shukuru und Enkesha an. Allerdings ist sie offenbar der Meinung, dass sie auch wieder Milch bekommen sollte, wo sie jetzt wieder mit den Waisen zusammen unterwegs ist! Sie ist aber nun schon einmal entwöhnt, und als die Keeper ihr heute keine Flasche gaben, beschwerte sie sich lautstark.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 24.01.2021
Sonntag, 24. Januar 2021
Die Auswilderer kamen heute wieder zu Besuch, und sie hatten zwei wilde Bullen mitgebracht, die ihnen ihnen aus sicherer Entfernung zuschauten, wie sie mit den Waisen und den Menschen umgingen. Vor allem Faraja und Jasiri schienen sich sehr zu freuen, die Keeper wiederzusehen. Alle zusammen grasten sie schön im Wald, bis es Zeit für die Verabschiedung wurde. Enkesha war neugierig, wo Zongoloni immer hin ging, und beschloss, ihr zu folgen. So liefen die beiden zusammen los, aber einer der Keeper hielt Enkesha davon ab, mit Zongoloni durchzubrennen. Also blieb diese auch noch ein wenig da. Ziwa und Faraja machten sich schon einmal auf den Weg und folgten ihren beiden wilden Freunden. Ngasha wollte sie noch zurückhalten – offenbar wollte er noch mehr Geschichten über die Wildnis von Ziwa hören – und Zongoloni nutzte die Gelegenheit, sich noch einmal mit Enkesha davon zu stehlen. Aber die Keeper passten auf und riefen Enkesha wieder zurück. Sie ist noch zu jung, um schon auszuwildern, und braucht noch regelmäßig ihre Milch.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 23.01.2021
Samstag, 23. Januar 2021
Es war ein fröhlicher Tag, denn die Auswilderer kamen heute zu einem langen Besuch vorbei! Als die Waisen am Morgen herauskamen, sahen sie ihre Freunde, und Quanza und Sonje begrüßten sie mit freudigem Trompeten. Zongoloni und Ziwa hatten zuvor kurz an einem Haufen übriggebliebener Luzernenheupellets Station gemacht und kamen dann dazu. Enkesha war außer sich vor Freude, Zongoloni wiederzusehen, und die beiden verbrachten viel Zeit zusammen – sie hatten sich offenbar viel zu erzählen! Die Keeper staunten, wie groß und stark Faraja und Ziwa schon aussahen – wie richtige wilde Bullen! Murera vergaß bei all der Aufregung ganz, Luggard mitzunehmen, aber Lima Lima und Quanza hatten ihn schon unter ihre Fittiche genommen. Beim Mittagsschlammbad konnten dann die Keeper alle ihre Schützlinge zusammen sehen. Lima Lima zog im Übermut Jasiri am Schwanz, hatte aber wohl vergessen, dass er jetzt fast schon ein wilder Bulle ist und sich so etwas nicht mehr gefallen lässt! Er rannte ihr hinterher, um ihr eine Lektion zu erteilen, aber die Keeper kamen dazu und stellten sicher, dass es nicht allzu ruppig wurde.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 20.01.2021
Mittwoch, 20. Januar 2021
In der Nacht gab es einige Unruhe im Wald rund um die Stallungen, und die Waisen waren etwas unruhig, da sie nicht so recht wussten, wer es war. Die Auswilderergruppe kam schließlich zum Vorschein, und ein paar wilde Freunde noch dazu. Alamaya und Ngasha hatten einen wilden Freund mitgebracht, der neugierig war und wissen wollte, was sich hinter dem Zaun der Auswilderungsstation verbirgt. Faraja und Ziwa hielten ihn aber davon ab, das Tor zu demolieren und scheuchten ihn weg. Am Morgen machten sich Zongoloni, Jasiri, Faraja und Ziwa wieder auf den Weg und ließen Alamaya und Ngasha bei der Waisenherde zurück. Alamaya benahm sich dann auch tagsüber tadellos. Er fing keine Rangeleien mit Mwashoti an, und die beiden Jungs grasten den ganzen Tag friedlich und liefen sich kaum über den Weg. Ngasha allerdings nahm beim Schlammbad Lima Lima ins Visier, die sich gerade wälzte und lief auf sie zu, um sie zu besteigen. Als Lima Lima ihn sah, kam sie eilig aus dem Schlamm und rannte vor ihm weg, und es mussten die Leitkühe und die Keeper eingreifen, um Ngasha wieder zur Ruhe zu bringen.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 16.01.2021
Samstag, 16. Januar 2021
Mitten in der Nacht hörten die Keeper Geräusche im Wald rund um die Auswilderungsstation, konnten aber nicht erkennen, ob es sich um wilde Elefanten handelte oder um die Auswilderer. Sie riefen nacheinander alle Namen ihrer ehemaligen Schützlinge, und kurz darauf tauchten tatsächlich Faraja und Zongoloni am Tor auf! Die Keeper freuten sich und begrüßten sie, und sie hofften, dass sie bis zum Morgen bleiben würden. Sogar Shukuru kollerte Zongoloni zu. Sie schienen es aber eilig zu haben, und nachdem sie etwas Wasser gesoffen hatte, marschierte Zongoloni mit ihren Freunden wieder hinaus in den Wald. Am Morgen ließen sie sich nicht mehr blicken, stattdessen tauchten im Lauf des Vormittags Alamaya und Ngasha auf. Die beiden haben sich offenbar von Zongolonis Gruppe abgesetzt und sind jetzt auf eigene Faust unterwegs. Beim Mittagsschlammbad sah es so aus, als hätten Ngasha und Mwashoti eine Meinungsverschiedenheit, denn Mwashoti versperrte seinem älteren Kollegen den Weg zum Schlammloch. Sie einigten sich aber noch, und Mwashoti machte Platz, sodass Ngasha zu seinem Bad kam.