Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 05.05.2020

Dienstag, 5. Mai 2020
Jasiri war heute viel mit den vier schon unabhängigeren Waisen Zongoloni, Faraja, Ngasha und Ziwa unterwegs. Es sah fast so aus, als ob sie mit ihm für die Wildnis üben würden! Manchmal ging er voraus und sie folgten ihm, dann wieder lief er ihnen hinterher. Als sich die Waisenherde dann gegen Abend auf den Heimweg machte, kam Murera nur langsam hinterher, weil sie auf Jasiri wartete. Die Keeper warteten auch noch ein wenig auf ihn, aber als er nicht kam, überzeugten sie ihre Schützling schließlich, in ihre Gehege zu gehen. Sonje, die sich das Gehege mit Jasiri teilt, war ein wenig überrascht, dass er nicht da war, aber sie freut sich sicherlich auch für ihn, dass er langsam unabhängig wird. Er bleibt jetzt immer länger draußen bei den anderen, nachdem er lange Zeit gezögert hatte, sich ihnen anzuschließen, und wird selbstsicherer. Wenn er die Nacht draußen im Wald verbracht hat, dann taucht er normalerweise am nächsten Tag mit seinen Freunden auf, denn er weiß, dass die Keeper bei der Mittagsfütterung immer noch eine Flasche für ihn bereithalten!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 03.05.2020

Sonntag, 3. Mai 2020
Heute war es Faraja, der einen Leckerbissen im Wald fand. Er kam an einem üppigen Busch vorbei und vertiefte sich so ins Futtern, dass die Keeper ihn eine Weile gar nicht mehr sahen. Irgendwann folgten sie den Geräuschen ins Dickicht hinein und sahen Faraja, wie er genüsslich alles in sich hinein stopfte, was er finden konnte.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 02.05.2020

Samstag, 2. Mai 2020
Auf dem Weg zu den Umani-Hügeln hob Lima Lima einen offenbar sehr leckeren Ast vom Boden auf. Sie kaute langsam bedächtig herum und genoss jeden Bissen! Faraja wollte auch etwas davon ab haben und begann, daran zu ziehen. Lima Lima wollte ihren Leckerbissen aber nicht so leicht hergeben, und so begann ein Tauziehen zwischen den beiden. Nach einer Weile musste sich Faraja schließlich damit abfinden, dass Lima Lima nicht aufgeben würde, und er überließ ihr den Ast.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 01.05.2020

Freitag, 1. Mai 2020
Auf dem Weg zum Grasen schreckten die Waisen am Morgen eine Büffelherde auf, die nichtsahnend gegrast hatte. Vor Schreck fingen die Büffel an, auf die Waisen zu zu laufen. Faraja ließ sich nicht einschüchtern und stellte sich ihnen entgegen, um die Herde zu beschützen. Er stieß mit dem Kopf gegen einen Ast am Baum, um sie zu erschrecken, und der Trick funktionierte! Die Büffel traten den Rückzug an und rannten in alle Richtungen davon, sodass die Waisen in Ruhe grasen konnten.

Die Waisen im Juli

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Juli 2020

Es ist jetzt Winter in Nairobi und die Tage sind oft kühl und bewölkt. Die Waisen hatten daher wenig Interesse am Baden und verbrachten die meiste Zeit im Busch beim Fressen und um sich im Dreck zu wälzen. An kalten Tagen gehen die Waisen nur in offenes Gelände wenn es Milch gibt, ansonsten halten sie sich lieber im windgeschützten Dickicht auf. „Die Waisen im Juli“ weiterlesen