Die Waisen im März

Musiara (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: März 2020

Es ist bemerkenswert, das Elefanten doch wie wir so richtige Gewohnheitstiere sind. Diesen Monat haben uns die derzeit 17 Elefantenwaisen in Nairobi oft daran erinnert. Seit Ausbruch der COVID-19 Pandemie mußten wir erstmals (und bis auf Weiteres) in der Geschichte des Sheldrick-Trusts die morgendliche öffentliche Besuchsstunde absagen. „Die Waisen im März“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 22.12.2019

Sonntag, 22. Dezember 2019
In der vergangenen Nacht probierte Jasiri noch einmal, draußen zu bleiben. Ziwa hatte ihn wohl am Abend überzeugt mitzukommen, aber vielleicht hatte er dann auch den Weg zu den Stallungen nicht mehr gefunden. Mitten in der Nacht konnte man draußen im Wald Elefanten bellen hören, und die Keeper dachten, es seien vielleicht die wilden Freunde der Waisen. Als das Geschrei aber nicht aufhörte, gingen sie hinaus, um doch einmal nachzuschauen. Sie riefen Jasiris Namen, und nach zehn Minuten kam er tatsächlich aus dem Gebüsch. Er hatte jede Menge Matsch am Kopf und an den Stoßzähnen, als ob er mit anderen gerangelt hatte! Er rannte in sein Gehege, musste aber feststellen, dass Sonje schon all sein Grünfutter gefressen hatte. So blieb ihm nichts anderes übrig, als bis zur morgendlichen Milchflasche zu warten, die er dann auch ganz schön schnell leer trank. Lima Lima und Zongoloni begrüßten ihn am Morgen, bevor sie sich zum Aufwärmen einem kleinen Ringkampf widmeten. Jasiri blieb den ganzen Tag in der Nähe von Murera und den anderen und graste mit ihnen zusammen. Es scheint, als ob er immer noch nicht so recht bereit ist auszuwildern!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 20.12.2019

Freitag, 20. Dezember 2019
Heute gingen die Waisen zur Abwechslung einmal zu den Kenze-Hügeln, wo sie die Klippspringer bewunderten, die mit Leichtigkeit über das schroffe Lava-Gestein hüpften. Ngasha wollte ihnen hinterher gehen, aber er war nicht schnell genug, und so kam er bald wieder zurück. Er ging zu Ziwa, der sich gerade unter den großen Bäumen ausruhte, und sagte ihm mit umschlungenen Rüsseln Hallo. Es war ein heißer Nachmittag, und die Waisen suchten den Schatten. Die hellhäutigen Elefanten Jasiri und Faraja suchten sich auch etwas Wasser, mit dem sie sich abkühlen konnten; ihnen macht große Hitze immer am meisten zu schaffen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 12.12.2019

Donnerstag, 12. Dezember 2019
Jasiri kam heute als erster aus dem Wasserloch, und die anderen Jungs wollten ihm folgen. Faraja schob von hinten, weil er ihm im Weg stand, und fing an, ihn am Schwanz zu ziehen, als er sich nicht bewegte. Das gefiel Jasiri gar nicht, und die Meinungsverschiedenheit ging in ein längeres Tauziehen an den Schwänzen über!

Die Waisen im Februar

Roho und Maisha (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Februar 2020

In ganz Kenia hält die Regenzeit an und der Nairobi-Nationalpark grünt und blüht und ist voller Leben. Das Gebüsch ist sehr dicht und das Gras sehr hoch, was die Arbeit für die Keeper nicht immer einfach macht, wenn sie versuchen, Babys wie Ziwadi oder Enkesha im Auge zu behalten, die gerne einmal auf eigene Faust Streifzüge unternehmen. Kiasa lockt auch gerne mal ihre kleine Gruppe weg, zu der momentan Tagwa, Tamiyoi, Nabulu, Enkesha, Sattao, Dololo, Mukkoka und Naleku gehören. „Die Waisen im Februar“ weiterlesen