Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 25.03.2021

Donnerstag, 25. März 2021
Heute schloss sich Alamaya der Waisenherde an, und Murera schien sehr zufrieden zu sein, dass er sich vorbildlich benahm! Dann kam allerdings Ngasha aus dem Wald, der gleich anfing, hinter Murera her zu rennen und sie besteigen wollte. Sie versuchte, ihm im dichten Gebüsch zu entkommen, aber er hatte sie bald gefunden. Schließlich flüchtete sie sich zu den Keepern, die ordentlich mit Ngasha schimpften und ihn zurück in den Wald schickten.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 24.03.2021

Mittwoch, 24. März 2021
Luggard und Murera gingen heute zu Shukuru, die sich zum Grasen etwas zurückgezogen hatte. Sie hatte aber jede Menge Akazienschoten gefunden und zeigte sie Luggard und Murera. Zu dritt ließen sie sich die Leckereien schmecken, und erst als es Zeit für die Mittagsfütterung wurde, verabschiedete sich Shukuru schweren Herzens von ihrem kostbaren Fund und folgte den anderen zu den Milchflaschen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 22.03.2021

Montag, 22. März 2021
Zongoloni war heute wieder einmal sehr streng mit ihren Auswilderer-Jungs. Als erstes schimpfte sie mit Ziwa und Faraja, die im Gebüsch herum alberten und dabei Shukuru erschreckten, die dort gerade graste. Sie kam laut trompetend heraus gerannt. Kurz darauf kam auch Enkesha hinterher – Mwashoti hatte sie im Gebüsch geschubst. Zongoloni schaute nach und fand Mwashoti, Ziwa und Faraja dort vor, die gleich eine Lektion erteilt bekamen und weggescheucht wurden. Faraja, der ordentlichen Respekt vor Zongoloni hat, verkroch sich den Rest des Tages im Wald, und auch Ziwa gab acht, Zongoloni nicht zu nahe zu kommen. Shukuru blieb dicht bei Zongoloni, wo sie sich gut aufgehoben fühlte. Die Leitkuh der Auswilderer-Herde verbrachte dann den Rest des Tages bei ihrem Liebling Enkesha und graste schön mit ihr zusammen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 21.03.2021

Sonntag, 21. März 2021
Zongoloni kam heute wieder mit all ihren Jungs zu Besuch. Es dauerte nicht lange, bis wieder einmal ein Streit zwischen Faraja und Jasiri ausgebrochen war. Alamaya hielt sich zurück und schaute den beiden nur zu. Sonje und Quanza dagegen betätigten sich als Streitschlichter. Die beiden schafften es tatsächlich, die zwei Albino-Jungs wieder zu versöhnen, und nach ein paar Minuten folgten sie Sonje und Quanza zum Schlammloch. Als Faraja, Ziwa und Alamaya sich darin wälzten, näherten sich zwei Buschböcke dem Wasserloch. Die Jungs können sehr territorial sein, was das Wasserloch betrifft, und so kam Alamaya heraus und scheuchte die beiden Antilopen weg. Sie kamen erst wieder zurück, als die Elefanten genug hatten und verschwunden waren.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 19.03.2021

Freitag, 19. März 2021
Am Schlammloch tauchte heute ein sehr großer Bulle auf, der langsam auf Luggard zu ging. Murera, Sonje und Lima Lima hatten ordentlich Respekt vor ihm und machten sich schnell davon – ohne zu bemerken, dass sie Luggard gar nicht mitgenommen hatten! Die Keeper riefen nach ihm, aber der kleine Luggard blieb tapfer stehen und ließ sich von dem neugierigen wilden Bullen beschnüffeln. Er schien gar keine Angst zu haben – nicht umsonst wird er von den Keepern auch „Löwenherz“ genannt! Der wilde Elefant watete in den Matsch und wälzte sich darin herum, und Luggard blieb am Rand stehen und bespritzte sich seinerseits Brust und Rücken mit dem schlammigen Wasser. Schließlich kam Ngasha dazu, und er schaffte es, den wilden Bullen davon zu überzeugen, wieder mit in den Wald zu kommen, sodass Luggards Adoptivmamas sich wieder heran trauten. Trotz des Schreckens war es wunderbar zu sehen, wie der kleine verletzliche Luggard sich mit seinen großen wilden Artgenossen anfreunden kann!