Dienstag, 18. Juni 2019
Am Morgen war es so kalt, dass einige der Waisen wie Luggard, Musiara und Larro gar nicht aus ihren Ställen kommen wollten. Als die Keeper ihre Tore öffneten, bewegten sie sich nicht vom Fleck und beschwerten sich kollernd, wenn die Keeper versuchten, sie zum herauskommen zu animieren. Die Keeper ließen sie schließlich in Ruhe selbst entscheiden, wann sie soweit waren. Maktao, Dololo und Mukkoka dagegen wuselten schon fröhlich draußen herum und jagten sich gegenseitig. Auch Nashon Maxwell, der sonst vor den Elefanten wach ist, verkroch sich tiefer in sein Bett aus Heu. Bei der mittäglichen Besuchsstunde traute sich niemand ins Wasser, und alle futterten nur ihr Grün. Kiombo und Nabulu lieferten sich ein Tauziehen um einen der Zweige, und Nabulu stellte sich Kiombo geschickt in den Weg, damit er nicht herankam. Kiombo trompetete und kollerte protestierend, bevor er schließlich aufgab.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.06.2019
Sonntag, 16. Juni 2019
Larro ist die kleinste der Herde, aber sie ist ein quirliges Mädchen. In letzter Zeit übernimmt sie häufig das Kommando und führt die Waisen weit hinaus. Es ist erstaunlich zu sehen, wie die älteren Mädchen wie Tamiyoi, Maisha, Enkesha, Kiasa und Dupotto ihr brav folgen. Ab und zu übertreibt sie es allerdings ein wenig, und die Keeper müssen die Waisen bremsen und sie wieder zurück in Richtung Stallungen bringen. Tamiyoi, Maisha und Enkesha halten sich immer dicht bei Larro und passen auf sie auf. Das merkt die Kleine, und so hat sie keine Scheu, an der Spitze der Herde weit hinaus zu gehen.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 08.06.2019
Samstag, 8. Juni 2019
Die Keeper sorgten sich ein wenig, dass Larro sich nach dem Umzug von Sagala und Tagwa nach Tsavo sehr einsam vorkommen könnte. Sie scheint sich aber schon so gut ins Leben im Waisenhaus integriert zu haben, dass sie damit gar keine Probleme hat. Kiasa, Maisha und Enkesha haben es sich zur Aufgabe gemacht, sich um die Kleine zu kümmern, und leisten ihr häufig Gesellschaft. Mukkoka macht immer noch einen kleinen Aufstand und kollert und trötet, wenn er zu seiner Milch gerannt kommt. Zur Mittagsfütterung kam er heute, gefolgt von Enkesha und Dololo, an einem großen Vogel vorbei, der gerade Insekten pickte. Als der Vogel sah, wie der kleine Elefant sich ihm näherte, flog er auf und flatterte direkt über Mukkokas Rücken davon. Das versetzte ihm einen ordentlichen Schrecken und er trompetete noch lauter und beeilte sich noch mehr, zu den Keepern hinunter zu kommen. Enkesha und Dololo machten sich nichts aus dem Vogel. Bei der Fütterung um 15 Uhr nahmen dann Nabulu, Musiara, Tamiyoi und Maktao ein ausgiebiges Schlammbad, während die anderen am Rand des Schlammlochs standen und zuschauten.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 06.06.2019
Donnerstag, 6. Juni 2019
Mukkoka, Maktao und Larro schliefen in der Nacht nicht viel, da es die ganze Zeit heftig regnete und donnerte. Am Morgen war es so kalt, dass die Waisen gar nicht aus ihren Ställen kommen wollten, und um 7 Uhr weigerten sich immer noch einige herauszukommen, vor allem Dupotto. Jotto und Ambo machten sich als erste auf in den Wald, gefolgt von Maktao und Luggard. Ziwadi blieb in ihrem warmen Stall, während Dupotto etwas widerwillig den anderen hinaus folgte. Maktao schien einen seiner Keeper zu vermissen und rannte zu den Stallungen zurück, wo er ihn beim Vorbereiten der Ställe für den Abend antraf. Er begleitete Maktao wieder hinaus zu den anderen Keepern. Kurz darauf schloss sich Jotto Maktao und den Keepern an. Es regnete den ganzen Tag weiter, und so wurden Luggard und Dupotto schließlich zurück zu den Ställen gebracht, damit sie sich wieder aufwärmen konnten. Währenddessen nervte Ambo die arme Maisha und versuchte immer wieder, ihr auf den Rücken zu klettern. Er wollte sie einfach nicht in Ruhe lassen, und schließlich musste Jotto einschreiten und ihn davon abhalten, sie weiter zu ärgern.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 04.06.2019
Dienstag, 4. Juni 2019
Heute war der große Tag für Tagwa, Emoli und Sagala gekommen, an dem sie nach Voi umziehen sollten. Die Keeper waren schon um 2:30 Uhr auf den Beinen, um ihre Milchflaschen und den Transporter vorzubereiten. Gegen 3 Uhr stiegen die drei dann ein, was ohne große Probleme vonstatten ging. Die Keeper hatten sich Sorgen gemacht, weil Emoli am Tag zuvor nicht hatte einsteigen wollen, aber am Morgen machte er keinerlei Schwierigkeiten. Um 3:15 Uhr konnte die Fahrt nach Voi dann losgehen. Anders als bei Malima, Kuishi und Mapia waren die anderen Waisen sehr laut! Sie trompeteten und kollerten, während Tagwa, Emoli und Sagala einstiegen, und Mukkoka, Larro, Kiasa und Maktao lärmten am meisten von allen. Sie beruhigten sich erst wieder, als der LKW abgefahren war und sie etwas Milch bekommen hatten. Am Tag draußen im Feld schienen sie dann ihre Freunde zu vermissen; sie rannten immer wieder zurück zu ihren Keepern und blieben in ihrer Nähe. Enkesha, Tamiyoi und Maisha müssen jetzt die Rolle der Mini-Leitkühe übernehmen.