Montag, 3. Juni 2019
Seit es – wie in der Jahreszeit üblich – wieder kühler geworden ist, gehen die Waisen nur noch selten ins Schlammbad. Heute war es allerdings etwas wärmer, und die Verlockung war groß bei den jüngeren Elefanten! Sattao näherte sich als erster dem Wasser, aber er zögerte und wollte wohl erst einmal die Temperatur prüfen. Musiara dagegen marschierte geradewegs hinein. Tamiyoi schloss sich an und rollte sich in der Nähe der kleinen Larro herum, die aber keine Lust aufs Bad zu haben schien. Dololo wollte mit ihr spielen, wurde aber von Kiasa weg geschickt; so spielte er stattdessen mit Tamiyoi. Als die Besuchsstunde zuende ging, tollten schließlich die meisten der Waisen im Schlamm herum.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 31.05.2019
Freitag, 31. Mai 2019
Früh am Morgen war einiges los im Waisenhaus, denn um 2:30 begannen die Vorbereitungen für den Umzug von Malima, Kuishi und Mapia nach Ithumba. Diese drei werden nun den nächsten Schritt hin zu ihrer Auswilderung gehen. Alle Waisen bekamen aber etwas von all der Aktivität mit; Maktao und Kiasa waren die ersten, die bemerkten, dass die Keeper mitten in der Nacht auf Achse waren, und sie kollerten und bellten herum und scheuchten damit auch die anderen auf. Kiasa wollte sich gar nicht wieder beruhigen und rannte in ihrem Gehege herum. Gegen 3 Uhr war alles bereit, und die drei Umzügler wurden aus ihren Gehegen zum Transporter geführt, wo ihre Milch auf sie wartete, genao wie im Umzugstraining. Es lief alles nach Plan, und Malima, die am Anfang noch kritisch gewesen war, wann immer es ums Einsteigen ging, war schon vor den anderen beiden in ihrem Abteil und schien auch nichts weiter dagegen zu haben, dass das Tor hinter ihr geschlossen wurde. Um 3:20 Uhr ging es dann los und Malima, Kuishi und Mapia verließen das Waisenhaus, um ihr neues Leben in Ithumba zu beginnen. Als die anderen dann am Morgen herauskamen versammelten sie sich draußen im Wald und schienen sich alle zusammen zu beratschlagen. Tagwa und Sagala nahmen Larro in ihre Mitte. Die ganze Herde war bedächtig unterwegs, und sie grasten den ganzen Tag ruhig in kleinen Gruppen.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 30.05.2019
Donnerstag, 30. Mai 2019
Seit zwei Wochen regnet es jetzt regelmäßig, und im Nationalpark gibt es jede Menge frisches und saftiges Grün. Die Waisen gehen gerne weiter in die Wildnis hinaus zum Grasen, aber Luggard bleibt dann lieber zurück. Meistens leistet ihm irgendjemand von den anderen Gesellschaft, zum Beispiel Ziwadi; sie wechseln sich von selber immer einmal wieder ab damit! Heute war es Ambo, der mit Luggard zusammen graste. Die kleine Larro dagegen scheint im Moment gerne der Herde voran zu gehen, gefolgt von den Mini-Leitkühen Tagwa und Sagala und dem Rest der Waisen. Als sie heute alle hinaus in den Wald gingen, machte sich Luggard davon, um im Gebüsch zu futtern, und Ziwadi und Ambo folgten ihm. Nach ein paar Minuten machten sich dann Ambo und Luggard in eine andere Richtung davon.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 29.05.2019
Mittwoch, 29. Mai 2019
Giraffenjunge Kiko war heute wieder besonders frech. Normalerweise kommt er nach der Besuchsstunde aus seinem Boma und gesellt sich zu den Elefanten im Wald. Die meisten der Elefanten mögen es allerdings nicht besonders, wenn er dabei ist, und er macht sich einen Spaß daraus! Mukkoka, Maktao, Dololo, Larro und sogar Sattao rennen immer vor ihm weg, und so war es auch heute. Er rannte immre wieder zu ihnen hin, sodass keine ruhe einkehrte. Schließlich machten sich Kuishi, Malima und einige andere ältere Waisen sich daran, ihn weg zu scheuchen, und auch die Keeper versuchten, ihn zu überzeugen, die kleineren Elefanten in Ruhe grasen zu lassen. Er hört aber auf niemanden! Am Ende bequemte er sich, seinem Keeper zu folgen, und ging mit ihm zurück zu den Stallungen, wo er zu grasen begann.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 21.05.2019
Dienstag, 21. Mai 2019
Emoli rangelt in letzter Zeit gerne mit den älteren Jungs wie Ambo. Ambo weiß, dass er größer ist, und hat sich angewöhnt, einfach auf der Stelle stehenzubleiben, während Emoli nach Kräften schiebt und schubst. Die kleinen Raufbolde wie Emoli und Mapia brauchen Leitkühe, die ihnen beibringen, die anderen zu respektieren und liebevoll mit den jüngeren Waisen umzugehen. Mapia scheucht gerne die kleinen Elefanten wie Dololo, Kiombo und Larro herum. Heute ging er aber etwas zu weit, als er versehentlich die kleine Larro über den Haufen schubste. Malima, die hörte, wie Larro trompetete, kam angerannt und verjagte Mapia von den jüngeren Waisen. Als er weit genug weg war, kam sie zurück und tröstete Larro. Jotto dagegen ist ein freundlicher junger Bulle, der immer sorgsam mit den ganz kleinen Elefanten umgeht. Man sieht ihn häufig auf Luggard warten, wenn die Waisen draußen im Busch sind. Nach der 9-Uhr-Milch heute Morgen gingen die Waisen in die dichten Büsche, und Jotto hielt nach Luggard Ausschau. Als er ihn nicht finden konnte, rannte er zurück, um ihn zu holen, und traf dabei auf Larro. Er beschloss, sie auch mitzunehmen, und so begleiteten die beiden dann Luggard hinaus in den Busch, wo die anderen fleißig grasten.