Freitag, 8. November 2019
Die drei großen Mädchen Tagwa, Tamiyoi und Maisha zeigten heute vorbildliches Verhalten bei der 9-Uhr-Fütterung. Sie kamen aus dem Wald zur Fütterung neben dem Schlammloch und sahen, dass Laroo, Mukkoka, Ziwadi, Maktao, Kiasa und Luggard noch dabei waren, ihre Milch zu trinken. Also warteten die drei geduldig, ohne viel Gedrängel und Geschubse, bis die kleinen Babys fertig waren. Als es soweit war, kamen sie mit hoch erhobenen Rüsseln zur Schubkarre, damit sie auch ihre Milch bekommen konnten. Normalerweise geraten die Waisen, wenn es um die Milch geht, außer Rand und Band und benehmen sich häufig daneben; Tamiyoi, Tagwa und Maisha sind allerdings gute Vorbilder und hervorragende Mini-Leitkühe der Waisenherde.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 05.11.2019
Dienstag, 5. November 2019
Ringkämpfe und Kräftemessen sind an der Tagesordnung bei den kleinen Bullen im Waisenhaus, die immer wieder herausfinden wollen, wer von ihnen der stärkste ist. Im Wald rangelten heute Dololo, Sattao, Maktao, Musiara und Kiombo ausgiebig, statt zu grasen. Sie tobten in den Büschen herum und schubsten sich gegenseitig an. Sattao und Dololo hatten damit angefangen, und bald fing Maktao an, Dololo von hinten zu schieben. Schließlich machte auch Musiara noch mit, und jeder unterstützte einen seiner Freunde beim Rangeln. Kiombo kam dann auch angerannt und schwang seinen Rüssel begeistert hin und her – aber er konnte sich nicht so recht entscheiden, wen er nun unterstützen wollte! Auch Luggard kam dazu und wollte mit Kiombo spielen, aber dieser nahm beim Anblick von Luggards kräftigen Stoßzähnen lieber Reißaus. Luggard änderte seine Strategie und legte sich nun auf den Boden, um die anderen Jungs dazu zu animieren, auf ihm herumzuklettern. Sie hatten sie alle ihren Spaß und tummelten sich eine Weile mit Luggard auf dem Boden.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 04.11.2019
Montag, 4. November 2019
Bald nach der Fütterung um 9 Uhr morgens machten sich die Waisen wieder zum Grasen im Wald breit und teilten sich dazu in zwei Gruppen auf. Tagwa, Tamiyoi, Maisha, Kiasa, Maktao, Larro, Ziwadi und der kleine Roho grasten zusammen an einer Stelle, während die zweite Gruppe von Nabulu angeführt wurde, die mit ihrem Baby Kiombo, sowie Luggard, Musiara, Mukkoka, Dololo, Sattao und Enkesha in einer anderen Richtung unterwegs war. Gegen 11 Uhr kamen sie allerdings alle wieder zusammen – das ist die Zeit, zu der es die nächste Milchfütterung gibt, und die will natürlich niemand verpassen!
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 02.11.2019
Samstag, 2. November 2019
Kurz vor der 9-Uhr-Fütterung hielten Luggard und Ziwadi es nicht länger aus und schlichen sich schon einmal zu den Stallungen zurück, um zu sehen, ob die Milchflaschen schon fertig wären. Sie waren gerade an Nabulus Gehege, das am äußersten Rand der Anlage liegt, vorbei, als ihnen der Keeper mit der Schubkarre voller Flaschen entgegen kam. Sie bellten triumphierend auf und wollten natürlich ihre Milch gleich vor Ort und Stelle bekommen! Frechdachs Luggard lief dem Keeper hinterher und versuchte, ihn am Bein festzuhalten, damit er ihm eine Flasche gab. Als er anhielt und Luggard erklären wollte, dass er sich gefälligst gedulden sollte, nutzte dieser die Gelegenheit und schnappte sich eine Flasche – darin ist er sehr gut! Auch Ziwadi versuchte es, und so willigte der Keeper schließlich ein; nachdem Luggard nun schon eine Flasche hatte, bekam Ziwadi gleich noch eine. So schafften es die beiden tatsächlich, vorzeitig an ihre Milch zu kommen!
Die Waisen im Januar
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Januar 2020
Am 2. Januar retteten wir ein Elefantenkälbchen in der Masai Mara. Die kleine Kuh war ca. ein halbes Jahr alt und kam spät Abends in der Nursery an. In der ersten Nacht war sie sehr unruhig und lief in ihrem Stall auf und ab. Wir nannten sie Naleku und nach einer weiteren unruhigen Nacht dachten wir, es sei das Beste, sie zu den anderen Waisen zu lassen, die ähnliche Traumata hinter sich haben und sie wahrscheinlich besser beruhigen können. Ihre neue Familie wusste auch sofort genau, wie sie mit viel Liebe, Aufmerksamkeit und Zuneigung auf sie eingehen mussten. „Die Waisen im Januar“ weiterlesen