Waisenblogs-Beitrag Nursery, 19.11.2020

Donnerstag, 19. November 2020
Maisha tut ihr bestes, um das Vertrauen des neuen Waisen Shaka zu gewinnen, der sich noch nicht so richtig eingelebt hat. Er macht immer noch lieber sein eigenes Ding statt sich mit den anderen zu beschäftigen. Heute stand er am Wasserloch und bespritzte sich ein wenig mit Wasser, und Maisha nutzte die Gelegenheit, um ihm ein wenig dabei zu helfen. Das schien ihm auch ganz gut zu gefallen. Dann kamen allerdings einige andere dazu und fingen an, im Wasser herum zu planschen, woraufhin er sich lieber zurückzog. Er ist noch ziemlich schwächlich, und traut sich nicht, bei so wilden Spielen mitzumachen. Am Nachmittag führte Maisha dann die Waisenherde auf neuen Wegen durch den Wald, und sie mussten durch dichtes Unterholz durch. Für die jüngeren Waisen war es etwas zu abenteuerlich, und so blieben sie bei ihren Keepern zurück. Kaum hatte Maihsa bemerkt, dass die Babys nicht dabei war, hielt sie an und machte kehrt. Sie eilte zurück zu ihnen, und war erst zufrieden, als sie sah, dass sie alle zufrieden bei den Keepern grasten.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 17.11.2020

Dienstag, 17. November 2020
Vor ein paar Tagen kam ein neuer Waisenelefant aus dem Tsavo-Nationalpark ins Waisenhaus, der Shaka genannt wurde. Er ist sehr dünn und hat mächtig mit Würmern im Darm zu kämpfen, sodass er noch ziemlich schwach ist. Er hat sich aber immerhin schon einmal soweit erholt, dass er die anderen kennenlernen konnte. Im Wald wurde er stürmisch begrüßt, und die älteren Mädchen wollten ihn bemuttern. Er ist allerdings noch sehr zurückhaltend, sodass er sich lieber zurückzog. Maisha und ein paar andere folgten ihm, und Roho – wie oft bei Neuankömmlingen – wurde schnell eifersüchtig und versuchte, Maisha von Shaka fern zu halten. Sie kennt das aber schon und schimpfte kollernd mit Roho, um sich weiter um den kleinen Neuling zu kümmern. Später grasten Ziwadi und Shaka dann abseits der anderen, die sich ein ausgiebiges Staubbad genehmigten.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.11.2020

Montag, 16. November 2020
Bondeni und Naleku stolperten heute im dichten Gebüsch über ein paar Impala-Babys; Impala-Mütter verstecken ihre Jungtiere häufig vor Raubtieren, wenn sie grasen, und kommen später wieder, um sie abzuholen. Bondeni und Naleku, die beide neugierige kleine Elefanten sind, freuten sich über die Entdeckung und rannten den kleinen Antilopen hinterher, während diese lustig hin und her sprangen. Als Naleku aufgeregt trompetete, wurden Maisha, Kiasa und Nabulu auf sie aufmerksam und kamen dazu, und bald wollte die ganze Herde beim Fangen mitspielen! Als allerdings der Impala-Nachwuchs die ganze Elefantenherde kommen sah, war er schnell auf und davon. Am späten Nachmittag traf dann Roho beim Grasen auf eine Schildkröte, die sich im hohen Gras versteckt hatte. Sie zischte ihn an, und er bekam einen solchen Schrecken, dass er schnell zurück zu den anderen rannte und sich hinter Nabulu und Kiasa verkroch!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 14.11.2020

Samstag, 14. November 2020
Kinyei scheint langsam aufzutauen und spielt nun auch ab und zu mit den anderen. Heute rannte sie am Morgen zu Maxwells Gehegetor, um dem Nashorn Guten Morgen zu sagen. Es dauerte nicht lange, bis auch Maisha, Larro, Kiombo und Kiasa dazukamen. Maisha, Larro und Kiasa spielten mit Maxwell, indem sie außen am Gehege zum anderen Tor liefen und wieder zurück, und Max rannte begeistert auf seiner Seite mit. Das Spiel kam allerdings zu einem jähen Ende, als Naboishu vorbeikam, und Kiombo ihn einfach so weg schubste! Naboishu bellte laut auf, und Kiasa war im Nu hingerannt und scheuchte Kiombo weg. Kiombo versteckte sich im Wald, um den verärgerten Mädchen aus dem Weg zu gehen, und nach einer Weile folgte ihm die ganze Herde machte sich ans grasen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 13.11.2020

Freitag, 13. November 2020
Maisha bewies heute wieder einmal, was für eine exzellente Mini-Matriarchin sie ist. Nach dem vielen Regen der letzten Tage gibt es nun im Wald jede Menge kleiner Schlammlöcher, und die Waisen planschen in einer Tour im Matsch herum – besonders die Spielkinder wie Bondeni! Er wälzte sich heute so wild im Schlamm, dass er in einem Loch steckenblieb und anfing um Hilfe zu rufen. Maktao kam als erster angerannt, gefolgt von Larro und Kiasa. Die drei schafften es aber nicht, ihn mit den Rüsseln aus dem Matsch zu ziehen. Maisha nahm sich der Sache an, und die anderen machten Platz für sie. Es war beeindruckend zu sehen, wie sie Bondeni langsam mit dem Fuß schob und gleichzeitig mit dem Rüssel anhob, und ihn so vorsichtig aus dem Schlammloch heraus bugsierte. Sie schaffte es komplett ohne Hilfe der Keeper! Als Bondeni draußen war, knuddelte sie ihn noch ein wenig und ließ ihn dann losrennen, damit er weiter spielen konnte. Erfahrungen wie diese werden ihr sehr zugute kommen, wenn sie einmal in der Wildnis lebt und sich ähnlichen Situationen gegenüber sieht.