Waisenblogs-Beitrag Nursery, 05.02.2021

Freitag, 5. Februar 2021
Die Waisen sind nicht davon abzuhalten, das Grün ihrer Nachbarn zu stehlen, obwohl sie doch selber genug haben! Am Abend hatten es Maisha und Kiombo auf Maktaos Futter abgesehen, und nach einer Weile hatten sie all sein Grün durch die Holzpfosten in ihre Gehege gezogen! Einer der Keeper ging schließlich in die beiden Nachbargehege und holte Maktao seine Zweige zurück. Trotzdem machte Kiombo die ganze Nacht weiter und zog an Maktaos Grün, woraufhin dieser es sich immer wieder zurückholen musste.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 03.02.2021

Mittwoch, 3. Februar 2021
Maktao und Kiombo sind prima Kumpels, und es vergeht kein Tag, an dem sie nicht miteinander spielen. Maktao ist dabei meistens eher ruhig unterwegs, wohingegen Kiombo gerne übermütig wird und solche Ringkämpfe auf jeden Fall gewinnen will. Heute wurde es allerdings ernster, als sich die beiden wegen irgendetwas in die Haare bekamen! Maktao wedelte bedrohlich mit den Ohren und rannte Kiombo trompetend hinterher. Kiombo ist zwar der deutlich kräftigere der beiden Bullen, aber Maktao konnte er nicht überlisten. Schließlich wurde es so ruppig, dass die Keeper versuchten, die beiden zu trennen – allerdings ohne Erfolg! Am Ende kamen Kiasa und Maisha dazu und beendeten die Rangelei; Leitkuh Maisha würden sich die Jungs niemals entgegenstellen!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 02.02.2021

Dienstag, 2. Februar 2021
Während die Waisen im Wald grasten, bekam die Warzenschweinfamilie, die auf dem Gelände des Waisenhauses wohnt, Schwierigkeiten mit einem älteren männlichen Warzenschwein. Die Waisen fühlen sich manchmal sehr verbunden mit ihren Warzenschweinfreunden, und so versuchten sie, sie vor dem Eindringling zu beschützen! Nabulu, Kiombo, Maktao und Mukkoka gingen dazwischen, und während Maktao den Unruhestifter in eine Richtung davon jagte, passten Nabulu, Kiombo und Mukkoka auf, dass er nicht aus einer anderen Richtung zurückkam. Nabulu lief ihm dann noch ein Stück hinterher, um sicherzugehen, dass er verschwunden war, und danach kamen die Elefanten zurück und tobten begeistert herum, um ihren Sieg zu feiern! Ihre einheimischen Warzenschweinfreunde hatten wieder ihre Ruhe und konnten sich ganz auf die Futtersuche konzentrieren.

Kiasa, Kiombo und Maktao ziehen nach Umani Springs um

(übersetzt aus dem englischen Original; alle Bilder © Sheldrick Wildlife Trust)

Seit einigen Wochen wurden beim Sheldrick Wildlife Trust in Nairobi die nächsten Umzüge in die Auswilderungsstationen vorbereitet. Eine Woche vor dem anvisierten ersten Umzug kam allerdings der plötzliche Tod des geliebten Luggard in Umani Springs dazwischen. Der von allen wegen seines beeindruckenden Lebenswillens auch „Löwenherz“ genannte kleine Elefant, der als Baby von etlichen Gewehrschüssen von Wilderern getroffen worden war, wurde schließlich doch noch Opfer seiner schweren Verletzungen, nachdem sein Körper sich jahrelang dagegen gewehrt hatte und es so aussah, als könnte er dauerhaft damit leben.

Obwohl Luggard nicht mehr da war, blieb die Erinnerung an ihn im Kibwezi-Wald bestehen. Die anderen Waisen dort waren, genauso wie die Keeper, unermesslich traurig. Vor allem Murera konnte man es ansehen; jeden Morgen sahen die Keeper sie zu Luggards Gehege gehen und davor stehenbleiben, und auch die anderen kamen regelmäßig dort vorbei, gingen einmal hinein und wieder heraus. Es brach den Keepern das Herz, dieses Ritual mitanzusehen, und es war klar, dass irgendetwas getan werden musste, um wieder Leben und Zuversicht nach Umani Springs zu bringen! Da es in der kurzen Regenzeit diesmal in Voi nur wenig geregnet hatte, erschien ein Umzug dorthin wenig sinnvoll. Die Auswilderungsstation im Kibwezi-Wald war vor allem für die schwerer verletzten Waisen gedacht, aber auch gesunde Elefanten leben dort – und so kam Angela Sheldrick auf die Idee, dass eine neue Gruppe fröhlicher Waisen Balsam für die trüben Gemüter dort sein könnte.


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