Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 19.09.2018

Mittwoch, 19. September 2018
Am Morgen kamen Orwa, Narok, Bomani und Kainuk zu Besuch, und Kainuk ging ins Gehege, um sich ein wenig mit ihrer alten Freundin Turkwel zu unterhalten. Sie ist seit einigen Wochen wegen ihrer Löwenverletzungen und ihres verlorenen Schwanzes in Behandlung, aber ihre Wunden heilen gut. Karisa, Maramoja und Rapa nahmen Zweige mit aus dem Gehege, und Kainuk machte es ihnen nach und kam genießerisch kauend wieder heraus. Während die meisten Waisen in aller Ruhe die Luzernenheupellets futterten, machte Ukame ihrem Namen – der soviel wie „Dürre“ bedeutet, da sie während einer langen Trockenperiode gerettet wurde – alle Ehre; wie ein ausgehungertes Kind schaufelte sie sich die Pellets in den Mund und konnte nicht genug bekommen. Ein wilder Bulle schaute den Waisen zu und probierte auch eines der Pellets. Er beschloss aber, dass sich die Mühe nicht lohnte – ein Elefant seiner Größe müsste eine Menge Pellets futtern, um satt zu werden! Karisa fegte wie ein Derwisch umher und war von Staubwolken umgeben. Dann tat er so, als ob er Tusuja herausfordern wollte.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 17.09.2018

Montag, 17. September 2018
Maramoja kam am Morgen als erste aus dem Gehege, gefolgt von Esampu. Olsekki, Kithaka und Wanjala schlossen sich den fünf wilden Bullen an der Tränke an, und Namalok umschlang zur morgendlichen Begrüßung Rüssel mit Galla. Oltaiyoni gab dann den Weg zu den Weidegründen vor. Es war ein ruhiger Morgen, und es wurde fleißig gegrast – was auch wichtig ist, mitten in der Trockenzeit. Gegen 11 Uhr wurde es sehr heiß, und die Waisen genossen das Schlammbad in vollen Zügen. Danach gesellten sie sich zu den vier wilden Bullen an der Tränke, bevor es wieder zurück zum Grasen ging. Am Nachmittag machten sie sich an der Westseite des Ithumba-Bergs breit und mussten sich eine ganze Weile unter einem Baum vor der Sonne verstecken, bevor sie weitergrasten.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 11.09.2018

Dienstag, 11. September 2018
Kurz vor Sonnenaufgang konnte man wieder die gefürchteten Löwen brüllen hören. Zur Tränke kamen dann 20 wilde Bullen, und Olares Gruppe, angeführt von Melia, schloss sich den Waisen beim Luzernenheu an. Olare selbst hat sich vorübergehend Yattas Herde angeschlossen, die jetzt seit zwei Wochen nicht aufgetaucht ist. Kalama versuchte, die Kleineren vom Luzernenheu zu verscheuchen, weil sie alles für sich haben wollte, aber sie wurde von den Keepern verwarnt. Die mutige Esampu ging zu den Bullen hinunter zur Tränke. Nur ein paar Meter hinter den Stallungen brach ein wilder Bulle einen großen Ast von einem Baum auf, und das Geräusch lockte die Waisen an. Sie folgten Maramoja in die Richtung und bedienten sich an den leckeren Blättern, die der Bulle ihnen herunter geholt hatte. Melia und ihre Gruppe blieben bei den Waisen, und mittags badeten sie alle zusammen – außer Kauro, der das Wasser nicht leiden kann. Taita und Zurura, die beste Kumpels sind und zusammen die Welt bereisen, kamen auch zum Schlammbad und schlossen sich den Waisen an. Später tauchten noch sechs junge wilde Bullen auf, und einer von ihnen nahm sich im Wasser Wanjala vor! Dieser schrie laut auf, und die Waisen kamen eilig aus dem Schlammloch und rannten zu ihren Keepern.