Freitag, 7. September 2018

Buchuma bei den Waisen

Roi mit ihrer gestohlenen Milchflasche

Maramoja kratzt sich mit einem Zweig
Blog über Elefantenwaise Maramoja
Freitag, 7. September 2018
Buchuma bei den Waisen
Roi mit ihrer gestohlenen Milchflasche
Maramoja kratzt sich mit einem Zweig
Donnerstag, 6. September 2018
Am Morgen war das Gelände vor den Stallungen geradezu überflutet mit 90 Elefanten. Darunter waren auch drei wilde Babys, die unter einem Jahr alt waren. Eines von ihnen wollte sich mit Esampu anlegen, wurde aber unwirsch von Kamok zur Seite geschoben. Kamok hat nicht allzu viel übrig für kleine Babys. Die Keeper fragen sich, ob sich das mit der Zeit ändern wird; falls nicht, dann wird Kamok wohl eine der untalentiertesten Mütter der Elefantengeschichte werden! Die wilden Elefanten brachen nach und nach auf, nachdem sie genug gesoffen hatten, und Lemoyian verirrte sich in die falsche Gruppe und wollte schon mit verschwinden. Er kam aber noch rechtzeitig zurück zu seinen Freunden. Bei der Mittagsfütterung standen Mundusi, Namalok, Maramoja und Rapa, nachdem sie ihre Milch getrunken hatten, zusammen herum und überlegten wohl, wie sie unauffällig noch einmal zur Fütterung kommen könnten. Als sie versuchten, sich zurück zu schleichen, wurden sie allerdings von den Keepern gewarnt. Namalok wäre mit diesem Manöver sowieso nicht durchgekommen, denn sein Eimer war schon wieder im Fahrzeug verstaut. Es war kühl, und so wollte sich niemand im Schlamm wälzen. Die Waisen soffen nur Wasser und gingen dann zurück zum Grasen. Auf dem Weg staubten sich Sapalan, Enkikwe und Kauro noch kurz ein, bevor sie ihren Freunden zur Westseite des Ithumba-Bergs folgten, wo den Nachmittag über in aller Ruhe gegrast wurde.
Donnerstag, 23. August 2018
Turkwel wurde am Morgen wieder behandelt und ging dann den anderen hinterher. Am Vormittag grasten alle konzentiert; Pare kratzte sich an einem Baum, und Oltaiyoni futterte mit aufgestellten Ohren. Beim Mittagsschlammbad war es recht kalt, und niemand wollte baden gehen. Nur ein wilder Bulle traute sich ins Wasser. Die wilden Bullen an der Tränke plauderten mit Enkikwe, Siangiki und Olsekki, und nach einer Weile folgten die Babys Maramoja zurück in den Busch. Dann wurde es wärmer, und die Waisen löschten ihren Durst am Wasserloch am Rand des Weges nach Tiva. Enkikwe und Siangiki spielten sogar noch ein wenig im Wasser. An den Stallungen kam Olares Herde zu Besuch, und auch Chemi Chemi tauchte auf. Er war immer noch ungeduldig und unwirsch, aber immerhin schafften es die Keeper, ihn mit grüner Tonerde und entzündungshemmendem Spray zu behandeln. Makireti, Kilabasi und Murka schickten ihn allerdings weg, weil er ihnen zu unruhig war. Er sieht kräftig und energiegeladen aus, und seine Wunden heilen gut, aber scheinbar hat er Probleme, mit dem linken Auge zu sehen.
Sonntag, 19. August 2018
Chemi Chemi grast bei den Waisen im Busch
Kithaka führt die Gruppe an
Maramoja und Karisa spielen
Sonntag, 19. August 2018
Es war ein geschäftiger Morgen; drei wilde Bullen kamen zum Saufen, während Chemi Chemis Wunden gesäubert und behandelt wurden. Er sträubte sich aber immer noch und wollte sich nicht gern behandeln lassen. Turkwel dagegen war sehr ruhig und hatte nichts dagegen, dass die Keeper sich um ihre Verletzungen kümmerten; ihre Wunden heilen sehr gut, und sie hat sich wieder an den Tagesablauf mit den Waisen gewöhnt. Chemi Chemi war in der Nacht ausgebrochen und hatte die gesamte Gruppe herausgelassen, sodass die Keeper auf alle aufpassen mussten. Er wollte sich ein paar Mal davon machen, aber die Keeper brachten ihn immer wieder zurück, obwohl er sehr unwirsch war. Am Tag graste er dann zusammen mit Tumaren, die ihm im Kampf mit den Löwen beigestanden hatte. Karisa und Maramoja rangelten miteinander, und Namalok spielte mit Tusuja. Kithaka brachte am Mittag die Waisen zum Schlammloch, und auch Chemi Chemi badete und spritzte etwas Matsch auf seine Verletzungen. Tumaren kratzte sich den Hals an einem Baumstumpf, während der Rest schon wieder zum Grasen aufbrach. Am Abend brach Chemi Chemi dann schon um 18:30 Uhr wieder aus dem Gehege aus, und es musste notdürfig repariert werden, sodass er wieder hinein gelassen werden konnte. Er blieb aber weiter unruhig, und so beschlossen die Keeper, ihn wieder heraus zu lassen und im Busch auf ihn aufzupassen, wo er sich offenbar wohler fühlte.