Die Waisen im August

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: August 2017

 

Die Warzenschweine haben sich diesen Monat an fast allen Aktivitäten der Waisenelefanten beteiligt, um bloß nicht ungeschützt den Löwen ausgeliefert zu sein. Die Waisen dagegen sind nicht besonders erpicht auf die Gesellschaft der Schweine gewesen, besonders, wenn sie sich zu nahe an ihren Luzernepellets aufhielten! Während sich die Elefantenherde in der Suhle vergnügte, mußte immer ein Einer Luzerne-Wache schieben. Manchmal brauchte es sogar die Verstärkung von weiteren Elefanten, so wie Rapa eines Tages Tagwa zu Hilfe eilen musste, um die Warzenschweine loszuwerden. Manchmal stürzen sich sogar die Kleinsten – z.B. Musiara, Sattao und Mactau – mit ins Getümmel, aber eher aus Spaß als aus Sorge um die Luzerne. Bei allem Vergnügen fühlten sich die Elefanten trotzdem manchmal auch bedrängt von den Warzenschweinen. Die haben sich so an Elefanten gewöhnt und haben überhaupt keine Angst mehr vor deren Scheinangriffen. An einem Tag schafften es Mbegu, Kauro, Ndotto, Lasayen und Pare zu fünft nicht, eine große Warzenschweinsau zu verscheuchen. Sie blickte nur kurz auf, drehte den Elefanten ihren Hintern zu und ließ sich überhaupt gar nicht stören oder gar bewegen. Die Waisen mussten ihr und ihren Ferkeln irgendwann die Luzernereste überlassen. Die meisten Wildtiere im Park, inklusive der Büffel, nehmen die Warnungen der Elefantenwaisen allerdings durchaus ernst. Nach der Dämmerung schleichen die Büffel manchmal auch durch das Stallgelände und suchen nach Luzerneresten an Maxwells Gehege. Eine Büffelkuh versuchte an einem Tag einen Keeper zu verjagen, aber Mbegu, Maramoja, Kauro, Godoma, Lasayen, Ndotto, Pare und Rapa liefen geschlossen, trompetend und mit weit aufgestellten Ohren auf sie zu. Die Büffelkuh zögerte nicht und rannte auf und davon zurück zu ihrer Herde. Die Elefanten stampften so lange herum, bis von Büffeln keine Spur mehr zu sehen war!

„Die Waisen im August“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 26.07.2017

Mittwoch, 26. Juli 2017
Heute spielten die Waisen ausführlich. Ndotto liebt es, mit dem großen Kauro zu rangeln. Kauro war schon immer einer der größten Jungs, und Ndotto ist der kleinste Waise, der jemals im Waisenhaus war. Es ist herrlich, den kleinsten und den größten wie selbstverständlich miteinander spielen zu sehen. Kuishi suchte sich Luggard zum spielen aus, doch er war ihr zu ruppig und piekste sie mit seinen kleinen Stoßzähnen. Pare bekam Ärger, als er Maramoja von hinten schubste; eigentlich wollte er auch nur spielen, aber sie hatte nicht damit gerechnet und scheuchte ihn weg. Malima alberte mit Musiaras und Sattaos Decken herum, die in einem Baum hingen, als es warm wurde. Sie zog sie herunter, warf sie herum und machte dann sogar Kopfstand darauf! Godoma tritt manchmal mit den Hinterbeinen nach ihren Artgenossen aus, aber heute bekam sie es mit Murit zu tun, der sie mit seinen Stoßzähnen auf sie losjagte, als er genug davon hatte. Jotto, Malima und Tamiyoi rannten um die Wette zu ihrer Milch; Jotto führte die ganze Zeit, aber als sie sich ihrem Ziel näherten, rollte Tamiyoi das Feld von hinten auf und überholte alle. Malima wurde zweite, und Jotto kam als letzter der drei an.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 26.07.2017

Mittwoch, 26. Juli 2017
Direkt nach der Fütterung um 9 Uhr kam Maktao heraus und ging mit den anderen in den Wald. Zum Glück hält er sich immer an seine Keeper, was es für sie leichter macht, ihn von seiner ungewöhlichen Angewohnheit abzubringen, wenn er am Wasser ist. Um ihn davon abzuhalten, direkt die Tränken der anderen Waisen anzusteuern, joggen sie gleich in den Wald, wenn sie sein Tor geöffnet haben. Er rennt ihnen sofort hinterher und hält erst an, wenn sie auch anhalten. Heute Morgen standen Mbegu, Kuishi, Malkia, Maramoja und Esampu um ihn herum, doch er begann, auf Enkeshas Kopf zu klettern! Als Mbegu versuchte, ihn davon abzuhalten und herunterzuziehen, ließ er sich nicht stören. Malima stand auch in der Nähe, und bald versuchte Maktao es auch bei ihr. Es schubste oder scheuchte ihn aber niemand herum, da alle wissen, dass er noch klein ist, und erst lernen muss, wie man sich benimmt. Als er allerdings begann, auch auf dem kleinen Sattao herumzuklettern, griff Musiara ein und warf ihn herunter.