Donnerstag, 21. Dezember 2017

Mbegu und Musiara grasen zusammen

Maisha grast

Emoli grast
Blog über Elefantenwaise Mbegu
Donnerstag, 21. Dezember 2017
Mbegu und Musiara grasen zusammen
Maisha grast
Emoli grast
Donnerstag, 21. Dezember 2017
Es ist rührend zu sehen, wie Mbegu an ihren Schützlingen Ambo, Sattao und manchmal auch Musiara hängt. Obwohl sie unterschiedlichen Alters sind, grasen Ambo und Sattao häufig bei ihrer Adoptivmama. Musiara will meistens niemanden sonst bei Mbegu haben, wenn er da ist – nur Ambo toleriert er. Sattao ist da viel entspannter. Heute wollten noch mehr Babys bei Mbegu grasen, aber das gefiel Musiara gar nicht. Er nahm sich vor, alle zu verscheuchen, die Mbegu berührten, und so bekamen erst die arme Maisha und dann auch Emoli es mit ihm zu tun. Auch Maktao näherte sich Mbegu mit seinem Rüssel, wogegen Musiara etwas einzuwenden hatte, doch Maktao verteidigte sich! Es kam zu einer Rangelei, die zuerst harmlos aussah; aber nach einer Weile meinte Musiara es ernst. Maktao ist jünger als Musiara, aber kräftig, und er drängte Musiara an einen Baum, sodass dieser um Hilfe schrie. Sattao kam ihm zu Hilfe, doch Kiasa stellte sich auf Maktaos Seite. Schließlich schritt Malkia ein und trennte die streitenden Babys voneinander. Mbegu hatte sich derweil um das ganz kleine Baby gekümmert, das in den Wald gekommen war. Der humpelnde Luggard schloss sich Ndiwa und Mundusi an, die weiter ins Unterholz hinein marschierten, während Jotto und Mapia lieber bei den Keepern blieben.
Mittwoch, 20. Dezember 2017
Nachmittags gegen 14 Uhr schlichen sich zwei Warzenschweine in das Gehege von Nashorn Maxwell, die hinter seinen Luzernenheupellets her waren. Das lockte einen Löwen an, der es auf die Warzenschweine abgesehen hatte. Sie bemerkten die Gefahr aber rechtzeitig und rannten weg. Auch Maxwell schnaubte in seinem Gehege herum, was den Löwen vertrieb. Er rannte in die Richtung, in der die Keeper mit den Waisen waren, aber auch sie waren rechtzeitig gewarnt. Die Kleineren suchten Schutz bei den Keepern, während Mbegu, Ndotto, Lasayen, Malkia und Ndiwa nach vorn traten, um die anderen zu beschützen. Auch Shukuru, obwohl sie gerade nicht allzu fit ist, warf ihre ganze Größe in die Waagschale und stellte sich dem Löwen entgegen. Weil sie größer ist als alle anderen, hatte sie ihn als erste gesehen. In letzter Zeit sieht man nicht viele Raubkatzen in diesem Teil des Nationalparks; obwohl sie Elefanten nicht kennen, würden sie doch unter Umständen eine Giraffe angreifen, und so wurde Kiko inmitten der Keeper in Sicherheit gebracht. Mbegu und ihre Kollegen stampften herum und trompeteten laut, sodass der Löwe schließlich im Gebüsch verschwand. Das Getrampel in den Büschen hielt noch eine Weile an, bis alle davon überzeugt waren, dass die Luft wieder rein war und sich der 15-Uhr-Fütterung widmen konnten. Kiko wurde allerdings, um ganz sicher zu gehen, zu den Stallungen zurück gebracht.
Dienstag, 19. Dezember 2017
Mbegu und das winzige Baby
Esampu grast
Dienstag, 19. Dezember 2017
Die Waisen gingen wie üblich am Morgen hinaus in den Busch; nur Shukuru blieb an den Stallungen, damit sie ausführlich untersucht werden konnte. Gegen 9:30 Uhr schloss sie sich dann den anderen an. Das winzige Baby war mit draußen und genoss es, von Mini-Leitkuh Mbegu bemuttert zu werden. Tagwa und Godoma umsorgten sie ebenfalls und tätschelten ihr mit den Rüsseln den Rücken. Dann kam Esampu dazu und versuchte vergeblich, das kleine Baby von den drei anderen Mädchen loszueisen. Als es nicht so recht klappte, schubste sie Tagwa von hinten, sodass diese in das kleine Mädchen hinein fiel. Es gab einen kleinen Schrei von sich, was alle aufschreckte. Mbegu kam sofort herbei und bestrafte die freche Esampu. Dann nahm sie den Winzling mit an eine andere Stelle, an der sie sicher war. Esampu verdrückte sich ins Gebüsch und stampfte aus Ärger, dass sie nicht bei dem kleinen Baby bleiben durfte, die Zweige nieder. Gegen 10 Uhr begann es dann zu nieseln und bald darauf richtig zu regnen, sodass die Kleine in den Stall zurückgebracht wurde, wo sie vor dem Wetter geschützt ist.