Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.05.2018

Mittwoch, 16. Mai 2018
Das Umzugstraining für die Waisen, die bald nach Tsavo umziehen sollen, hat wieder begonnen. Diesmal sind es Mbegu, Ndotto, Lasayen, Ngilai, Mundusi, Murit, Sana Sana, Godoma, Ndiwa und vielleicht noch ein paar andere, die alt genug für die Auswilderungsstation sind. Obwohl es für sie das erste Mal war, machten es Ndotto, Lasayen, Ndiwa, Sana Sana, Ngilai und Murit sehr gut; sie gingen ohne Probleme in den LKW und tranken ihre Milch darin. Godoma, Mbegu, Ndiwa und Sagala tun sich aber noch schwer und sind nervös. Sie gehen nicht einmal in die Nähe des Transporters, sondern bleiben in einigem Abstand stehen und schauen zu, wie ihre Freunde darin ihre Milch trinken. Mbegu hat schon vielen ihrer Freunde dabei zusgesehen, wie sie ihre Milchflaschen im LKW leerten, und irgendwann waren sie weg und kamen nicht mehr zu ihr zurück – vermutlich traut sie sich deshalb nicht zu nahe an das Fahrzeug heran. Nicht einmal ihre geliebte Milch kann sie überzeugen; wenn die Keeper sie damit heran locken, weigert sie sich zu trinken und flüchtet wieder. Aber das ist bei vielen Waisen normal am Anfang, und nach ein paar Übungseinheiten hat sie vielleicht schon verstanden, dass sie nichts zu befürchten hat, und geht problemlos hinein.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 02.05.2018

Mittwoch, 2. Mai 2018
Als die Waisen sich am Morgen auf der Wiese breitgemacht hatten, trafen Ndiwa, Ndotto, Sagala, Mteto, Mundusi und Lasayen auf einen einzelnen Büffelbullen, der graste. Er war kaum zu sehen, so gut versteckt war er im hohen Gras, und die Bewegung der Grashalme erschreckte Ndiwa und Sagala, die voran gingen, sodass sie schreiend kehrt machten. Daraufhin rannten auch Ndotto, Lasayen und Mundusi los – keiner wollte zurückbleiben, und in der Eile rannten sie ineinander und stolperten über die eigenen Füße. Die arme Sagala rutschte auf dem glitschigen Boden aus und fiel hin, sodass sie ordentlich eingeschlammt wurde. In einem kleinen Dickicht schaffte sie es, sich wieder aufzurappeln, aber dann war sie so verwirrt, dass sie versehentlich in die Richtung wieder zurück lief, aus der sie gekommen war! Die Keeper riefen ihr nach, und als sie anhielt, bellte und trompetete sie nach ihren Freunden. Mbegu, Godoma, Tagwa, Malkia und Sana Sana antworteten und rannten ihr entgegen, und so wurde sie schließlich wieder zur Gruppe zurückgebracht. So eine Aufregung wegen einem einzigen Büffel!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 01.05.2018

Dienstag, 1. Mai 2018
Am Morgen wurden die Tore geöffnet, aber keines der Babys wollte aus seinem Gehege kommen! Es hatte seit dem Morgengrauen geregnet, alles war nass, und kalt war es auch. Sogar Shukuru, Mbegu, Ndotto, Ngilai, Lasayen, Mundusi, Mteto und Sagala, die es sonst kaum erwarten können, hielten sich zurück und machten keine Anstalten, in den Regen hinaus zu gehen. Als es langsam spät wurde, versuchten die Keeper, sie hinaus zu schieben, und etliche von ihnen, wie Emoli, Murit, Mapia, Sattao, Tamiyoi und Malima bellten protestierend, weil sie nicht in den kalten Regen hinaus wollten! Die kleinen Kiasa, Maktao, Musiara und Luggard weigerten sich ganz, bis der Regen schließlich nachgelassen hatte und es etwas wärmer geworden war.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 30.04.2018

Montag, 30. April 2018
Als die Waisen am Morgen im Wald angekommen waren, begann es zu regnen. Solches Wetter trifft immer auf große Begeisterung bei Nashorn Maxwell, aber heute genossen es auch Mbegu und ihre Waisenherde. Sana Sana stocherte mit ihren kleinen Stoßzähnen im Boden herum, um etwas Erde aufzulockern. Dann rollte sie sich darin herum, und Musiara schloss sich ihr an. Mbegu sah es als ihre Aufgabe an, selbst mit Musiara zu spielen, und so kam sie dazu und schob Sana Sana weg. Als Leitkuh der Herde hat sie das Sagen! Kaum hatte sie sich hingelegt, kletterte Musiara ihr auch schon auf den Rücken. Sattao und Mundusi kamen dazu und wollten mitspielen, aber Mbegu stand bald auf und schob Mundusi weg – nur die Babys durften mitspielen! Bald tummelten sich sämtliche Kleinen auf ihr und rutschten auf ihr herum, und Mbegu unterhielt sie alle wie eine richtige Mutter. Während es weiter regnete, hatten sie so jede Menge Spaß in der schlammigen Erde, bis es schließlich um 9 Uhr Zeit für die Milchfütterung war.