Donnerstag, 22. März 2018
Kiko wachte heute gutgelaunt auf und schloss sich den Elefanten im Park an. Er konnte aber nicht direkt bei ihnen grasen, weil Mundusi immer wieder auf ihn losjagte. Nach einer Weile wurde es dem Giraffenjungen zu nervig, und er ging ein Stück weg, um nach leckeren Akazien und etwas Ruhe vor dem frechen kleinen Elefanten zu suchen. Als die Sonne höher am Himmel stand, rollten sich die Waisen in der warmen Erde herum und spielten. Musiara und Sattao umschlangen ihre Rüssel und starteten ein kleines Tauziehen. Ambo und Mbegu knabberten gemeinsam an einem großen Ast herum, den Mbegu vom Baum abgebrochen hatte. Die Keeper genossen ihren Morgentee, als Ngilai hinzukam und so tat, als würde er friedlich grasen; plötzlich schnappte er nach der Tasse eines nichtsahnenden Keepers und verschüttete dabei den gesamten Inhalt! Die Keeper schimpften mit ihm, und der Frechdachs ließ die Flasche fallen und machte sich ins Gebüsch davon, um mit seinen Freunden Kuishi und Murit zu spielen.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 19.03.2018
Montag, 19. März 2018
Als die Waisen heute Morgen herauskamen, gingen sie gleich ordentlich in einer Reihe los in den Wald; das ist ungewöhnlich – normalerweise rennen sie erst einmal durcheinander an den Gehegen herum! Shukuru, Ndotto, Ndiwa, Ngilai, Sagala und Sana Sana marschierten zielstrebig los und wollten offenbar schnell hinaus in den Wald. Die anderen drängelten sich um einen Busch und fraßen alle davon. Musiara, Sattao, Maktao und Kiasa zankten sich um die Rindenstückchen, die Mbegu fallen ließ, und keiner von ihnen wollte nachgeben. Maktao und Kiasa sind ziemlich winzig im Vergleich zu Musiara und Sattao, aber sie ließen sich nicht so leicht einschüchtern. Mbegu passte aber gut auf, die streitenden Parteien rechts und links von sich getrennt zu halten und so weitere Rangeleien zu vermeiden.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 15.03.2018
Donnerstag, 15. März 2018
Der Morgen begann mit einem ordentlichen Dauerregen, sodass die jüngsten der Waisen, Maktao, Sattao, Emoli, Kiasa, Enkesha, Musiara, Maisha und Luggard erst einmal im Stall bleiben mussten. Tamiyoi, Malima und Mapia kamen zu den Stallungen zurück, um sich unterzustellen, während die größeren wie Mbegu, Ndotto, Ngilai, Ndiwa, Sana Sana, Mundusi, Lasayen, Mteto und Sagala sich ausgiebig auf der nassen Erde herumwälzten und im fließenden Wasser planschten. Bei der öffentlichen Besuchsstunde war alles voller Wasser, denn der kleine Wasserlauf, der neben dem Schlammloch fließt, hatte sich in einen rauschenden Bach verwandelt. Emoli, Maktao, Musiara, Maisha, Sattao und Kiasa hatten ihre Mühe, ihn zu überqueren, als sie zur Milchfütterung kamen, und scheuten davor zurück. Die Keeper lockten sie mit ihren Milchflaschen und halfen ihnen vorsichtig hinüber. Kiasa, Maktao und Musiara machten ordentlich Spektakel, als sie durch das Wasser stapften, aber Godoma rannte trompetend zu ihrer Flasche hinüber.
Die Waisen im März
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: März 2018
Normalerweise beginnt die Regenzeit erst Ende März, so daß wir von den sintflutartigen Regenfällen regelrecht überrascht wurden. Für die Einen, so wie unser blindes Nashorn Maxwell, war der Regen ein Segen. Er liebt den Matsch, rammte sein Horn in den nassen, weichen Boden und besudelte sich mit Schlamm. Es dauerte nicht lange und sein Gehege glich einem Morast – genau so hat er es am liebsten. Andere, zum Beispiel unsere jüngsten Elefantenwaisen, stehen den heftigen Schauern eher skeptisch gegenüber. „Die Waisen im März“ weiterlesen
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 13.03.2018
Dienstag, 13. März 2018
Die kleine Kiasa, die vor einiger Zeit andauernd Schwierigkeiten machte, am Abend in ihren Stall zu gehen, hat dieses Problem jetzt hinter sich gelassen. Immer, wenn sie an den Stallungen ankam, ging sie bis zu ihrer Stalltür und machte dort kehrt, um wie am Spieß schreiend wegzulaufen. Sie rannte sogar zwischen den Beinen der Keeper hindurch, um nicht hineingehen zu müssen! Niemand weiß, warum sie sich damals so anstellte, aber alle sind froh, dass sie sich nun daran gewöhnt hat und fröhlich zu ihrer Milchflasche hineingeht. Die Geduld der Keeper und die tatkräftige Unterstützung durch Maktao, Enkesha, Maisha, Sattao, Emoli und Musiara, die Kiasa abends immer in ihren Stall begleitet hatten, hat sich ausgezahlt. Sie ist jetzt ein braves kleines Mädchen.