Montag, 1. Februar 2021
Es war noch dunkel, als die Keeper den Waisen ihre morgendliche Milch gaben, und sie konnten nicht viel sehen, aber Lima Lima bemerkte, dass sich außerhalb der Auswilderungsstation etwas im Busch bewegte. Zusammen mit Quanza ging sie an den Zaun, und die beiden hoben die Rüssel, um zu sehen, ob es vielleicht die Auswilderer waren. Es kam aber ein wilder Bulle zum Vorschein, der sehr freundlich zu sein schien. Als Murera zum Tor hinaus ging, zog er sich allerdings etwas zurück. Mwashoti als nun ältester Bulle unter den Waisen, fühlte sich offenbar für die Herde verantwortlich und lief mit aufgestellten Ohren auf ihn zu, um ihn weg zu scheuchen. Der wilde Elefant ließ sich aber nicht beeindrucken, sodass Mwashoti nichts übrigblieb, als wieder zurück zu kommen. Möglicherweise war der Bulle einer der wilden Freunde der nun unabhängigen Waisen, denn er schien sehr interessiert an der Waisenherde. Sie trafen ihn auf dem Heimweg am Nachmittag noch einmal, als sie an einem Schlammloch vorbei kamen, in dem er begeistert badete und sich mit Schlamm bedeckte.
Die Waisen im April
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: April 2021
Anders als unsere Freunde in Tsavo, hatten wir einen schönen verregneten April in Nairobi. Regen ist in Afrika immer willkommen, aber manchmal ist es dann morgens auch ganz schön kalt. Die Keeper mussten die Kleinsten wieder in ihre dicken Decken einpacken. „Die Waisen im April“ weiterlesen
Die Waisen im März
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: März 2021
Den Großteil des Monats März warteten wir sehnlich auf die kleine Regenzeit. Es war unglaublich heiß in Nairobi, und manchmal legten die Waisen sogar eine Extra-Baderunde ein, nur um sich abzukühlen. Dabei ist uns auch aufgefallen, dass unser Neuzugang Rama, ein großes Faible für die Suhle hat! „Die Waisen im März“ weiterlesen
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 28.01.2021
Donnerstag, 28. Januar 2021
Alamaya und Mwashoti hatten heute eine Meinungsverschiedenheit und schubsten sich gegenseitig ordentlich herum. Zuerst dachten die Keeper, es wäre nur ein etwas übereifriges Kräftemessen, aber als es allzu ruppig wurde, wollte Ngasha dazwischen gehen. Er wurde allerdings heftig von Alamaya weg geschubst, und schließlich musste Sonje ihre Autorität als Leitkuh nutzen, damit die beiden Jungs aufhörten, sich zu streiten.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 27.01.2021
Mittwoch, 27. Januar 2021
Die Keeper staunten, als Zongoloni heute eine Milchflasche haben wollte! Zur Mittagsfütterung schlich sie sich an Mwashoti an, aber dieser wollte seine Milch nicht hergeben. Da Zongoloni jetzt schon eine Weile ziemlich unabhängig in der Wildnis lebt, haben die Keeper aufgehört, Milch für sie zu bereiten. Sie haben aber meistens eine zusätzliche Flasche dabei, falls einmal etwas verschüttet wird, und so bekam Zongoloni doch noch etwas Milch ab.