Freitag, 22. Januar 2021
Am Nachmittag standen Mwashoti und Ngasha neben einem Erdhügel und ließen sich die Blätter eines Baumes schmecken. In dem Hügel versteckte sich allerdings das Wohnzimmer eines Warzenschweins! Es hatte wohl mitbekommen, dass draußen jemand war, und kam aus seinem Erdloch geflitzt, wobei es eine große Staubwolke aufwirbelte. Damit hatten Mwashoti und Ngasha nicht gerechnet, und sie rannten erschrocken in verschiedene Richtungen davon!
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 20.01.2021
Mittwoch, 20. Januar 2021
In der Nacht gab es einige Unruhe im Wald rund um die Stallungen, und die Waisen waren etwas unruhig, da sie nicht so recht wussten, wer es war. Die Auswilderergruppe kam schließlich zum Vorschein, und ein paar wilde Freunde noch dazu. Alamaya und Ngasha hatten einen wilden Freund mitgebracht, der neugierig war und wissen wollte, was sich hinter dem Zaun der Auswilderungsstation verbirgt. Faraja und Ziwa hielten ihn aber davon ab, das Tor zu demolieren und scheuchten ihn weg. Am Morgen machten sich Zongoloni, Jasiri, Faraja und Ziwa wieder auf den Weg und ließen Alamaya und Ngasha bei der Waisenherde zurück. Alamaya benahm sich dann auch tagsüber tadellos. Er fing keine Rangeleien mit Mwashoti an, und die beiden Jungs grasten den ganzen Tag friedlich und liefen sich kaum über den Weg. Ngasha allerdings nahm beim Schlammbad Lima Lima ins Visier, die sich gerade wälzte und lief auf sie zu, um sie zu besteigen. Als Lima Lima ihn sah, kam sie eilig aus dem Schlamm und rannte vor ihm weg, und es mussten die Leitkühe und die Keeper eingreifen, um Ngasha wieder zur Ruhe zu bringen.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 16.01.2021
Samstag, 16. Januar 2021
Mitten in der Nacht hörten die Keeper Geräusche im Wald rund um die Auswilderungsstation, konnten aber nicht erkennen, ob es sich um wilde Elefanten handelte oder um die Auswilderer. Sie riefen nacheinander alle Namen ihrer ehemaligen Schützlinge, und kurz darauf tauchten tatsächlich Faraja und Zongoloni am Tor auf! Die Keeper freuten sich und begrüßten sie, und sie hofften, dass sie bis zum Morgen bleiben würden. Sogar Shukuru kollerte Zongoloni zu. Sie schienen es aber eilig zu haben, und nachdem sie etwas Wasser gesoffen hatte, marschierte Zongoloni mit ihren Freunden wieder hinaus in den Wald. Am Morgen ließen sie sich nicht mehr blicken, stattdessen tauchten im Lauf des Vormittags Alamaya und Ngasha auf. Die beiden haben sich offenbar von Zongolonis Gruppe abgesetzt und sind jetzt auf eigene Faust unterwegs. Beim Mittagsschlammbad sah es so aus, als hätten Ngasha und Mwashoti eine Meinungsverschiedenheit, denn Mwashoti versperrte seinem älteren Kollegen den Weg zum Schlammloch. Sie einigten sich aber noch, und Mwashoti machte Platz, sodass Ngasha zu seinem Bad kam.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 08.01.2021
Freitag, 8. Januar 2021
Mwashoti springt in letzter Zeit recht ruppig mit Enkesha um, und heute schien sie genug davon zu haben! Als sie sich mittags einstaubte, kam er dazu und wollte auf sie klettern, aber Enkesha trompetete sofort laut los und rief die älteren Kühe zu Hilfe. Lima Lima und Sonje kamen angerannt, um nachzusehen, was los war, wurden aber noch von Quanza überholt, die sich dann einfach zwischen Mwashoti und Enkesha stellte. Die anderen beiden verpassten Mwashoti eine Lektion, und er zog sich schnell zu Ngasha zurück. Von ihm und Jasiri scheint er sich den Unsinn abgeschaut zu haben – die beiden versuchen immer einmal wieder, auf junge Kühe zu klettern, und offenbar hatte Mwashoti beschlossen, das einmal bei Enkesha auszuprobieren. Den Rest des Tages hielten sich die drei Jungs fern von den Mädchen und den Keepern – hoffentlich haben sie ihre Lektion gelernt!
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 07.01.2021
Donnerstag, 7. Januar 2021
Im Wald erspähten Lima Lima und Mwashoti heute auf einem Baum ein Leoparden-Junges. Lima Lima ging erst ein paar Schritte zurück und hob den Rüssel, um zu schnuppern und ihren Verdacht zu bestätigen. Dann griff sie mit dem Rüssel ein paar Zweige und schüttelte den Baum kräftig durch, um den kleinen Leoparden weg zu scheuchen. Dieser ließ sich das nicht zweimal sagen und war mit einem Sprung in den Bäumen verschwunden, und die Waisen konnten ihren Weg durch den Wald fortsetzen.