Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 28.10.2020

Mittwoch, 28. Oktober 2020
Lima Lima kuriert ihr verletztes Bein langsam aus. Am Morgen kam sie mit der Herde mit zum Grasen, aber nach einer Weile schien das Laufen sie ziemlich anzustrengen, und so brachten die Keeper sie wieder zurück in ihr Gehege. Sie zierte sich, ihren Schützling Luggard zu verlassen, aber kam dann doch mit, um ihr Bein noch ein wenig auszuruhen. Murera kümmerte sich den Tag über vorbildlich um Luggard und die ganze Herde, und als sie am Abend wieder nach Hause kamen, konnte man Lima Lima freudig kollern und trompeten hören. Sie begrüßten sich alle wieder und machten sich dann über ihre abendliche Milch her. Nach ein paar Minuten tauchten auch die Nachteulen Alamaya, Zongoloni, Ziwa, Faraja, Jasiri und Ngasha auf. Sie hatten offenbar bemerkt, dass Lima Lima heute nicht dabei war und gingen zu ihr, um sie durch die Holzpfosten des Geheges hindurch zu berüsseln und sich zu erkundigen, wie es ihr ging. Als die Sonne untergegangen war, machten sie sich wieder auf in den Wald.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 26.10.2020

Montag, 26. Oktober 2020
Jasiri, Ziwa und Ngasha kamen am Morgen zu den Stallungen. Sie bedienten sich ausgiebig an den Luzernenheupellets; Jasiri schaufelte sich mit dem Rüssel soviele davon in den Mund, wie er zu fassen bekam, und Ziwa und Ngasha machten es ihm nach.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 02.10.2020

Freitag, 2. Oktober 2020
Die auswildernden Waisen kamen am Morgen wieder alle zum Luzernenheufrühstück. Alamaya tauchte als erster auf und wurde von Sonje begrüßt, die sich freute, ihn wiederzusehen. Dann ging Alamaya zu den Keepern, und bevor diese sich versahen, hatte er sich einen Ballen Heu geschnappt und lief damit los! Die Keeper überlegten, ob sie ihm hinterher laufen sollten, sahen dann aber, dass er den Ballen zu seinen Kollegen trug, um ihn sich mit ihnen zu teilen. Während Ziwa, Jasiri und Alamaya sich darüber her machten, ging Ngasha zur Tränke und soff eine ganze Weile von dem frischen Wasser. Als es dann hinaus zum Grasen ging, lief Enkesha zu ihrer Freundin Zongoloni, die sich auch sehr freute und Enkesha mit einem tiefen Kollern begrüßte. Faraja machte sich derweil wieder auf den Weg in Richtung der Chyulu-Berge, um dort zu grasen.

Die Waisen im Dezember

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Dezember 2020

Dank der Regenzeit hatten wir ein paar schöne klare Tage mit strahlendem Sonnenschein. An jenen Tagen, an denen es morgens regnete, war es interessant, die Reaktionen der Wasserratten und der Wasserscheuen zu beobachten. Die einen rannten enthusiastisch durch den Schauer und die anderen brauchten einiges an Überzeugungskraft, um überhaupt aus ihren wohlig-warmen Ställen zu kommen und ihre Milchflaschen zu holen! Larro und Naboishu fallen auf jeden Fall in die letzte der beiden Kategorien. „Die Waisen im Dezember“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 30.09.2020

Mittwoch, 30. September 2020
Die Auswilderer-Gruppe kam heute ziemlich früh morgens an den Stallungen an, und Ziwa und Faraja vertrieben sich die Zeit mit einem Staubbad, während sie auf die Keeper mit den Luzernenheupellets warteten. Alle sechs waren sie vertreten, auch Jasiri und Ngasha waren mit von der Partie, und so luden die Keeper noch einmal eine Extra-Portion Pellets auf die Schubkarre. Sie konnten es kaum erwarten und begannen schon, sich darüber her zu machen, noch bevor der Keeper die Schubkarre ausschütten konnte! Enkesha freute sich vor allem, Zongoloni wiederzusehen, die am Tor auf sie wartete. Keine wilden Elefanten oder anderer Tiere störten sie heute beim Luzernenheu, und danach verschwanden die halbunabhängigen Waisen wieder im Wald. Bei der Mittagsfütterung war es dann Alamaya, der als erster auftauchte, und die fünf anderen kamen kurz darauf nach. Zongoloni und Enkesha grasten dann den ganzen Nachmittag zusammen wie zwei alte Freunde, die sich nach langer Zeit wiedergesehen und sich viel zu erzählen hatten!