Montag, 16. Dezember 2019
Zongoloni, Ngasha und Faraja tauchten kurz vor Mittag auf, aber Ziwa war im Wald geblieben. Murera zog sich mit Shukuru zum anderen Ende des Schlammlochs zurück, um den herumtobenden Jungs aus dem Weg zu gehen; als sich aber Alamaya zu den beiden gesellte, durfte er auch bleiben. Bei der Mittagsfütterung konnten die Waisen es gar nicht erwarten, ihre Milch zu bekommen; Shukuru war als erste da. Die großen Jungs begannen, sich um die letzte Flasche zu streiten, die noch auf dem Boden stand und eigentlich auf Ziwa wartete. Die Keeper ließen sie aber nicht heran, und nachdem Ziwa nicht auftauchte, bekam schließlich Shukuru die Extra-Portion Milch.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 15.12.2019
Sonntag, 15. Dezember 2019
Noch vor dem Morgengrauen kamen etliche wilde Elefanten zusammen mit den vier Ausreißern um Zongoloni und Ziwa zur Tränke vor der Auswilderungsstation. Mwashoti und Shukuru hörten sie planschen und kollerten in ihren Gehegen, und Lima Lima schien zu ihnen hinaus gehen zu wollen. Die Keeper öffneten das Tor aber nicht, denn es war noch dunkel und Lima Lima würde sicherlich am Morgen noch ihre Milch trinken wollen! Als die Waisen dann am Morgen heraus kamen, beschüffelten sie den Dung der wilden Elefanten. Zongoloni, Ziwa, Faraja und Ngasha grasten den Tag über mit den Waisen zusammen, und Faraja führte sie am Abend zurück zu den Stallungen.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 10.12.2019
Dienstag, 10. Dezember 2019
Auf dem Weg zu den Wasserquellen bemerkte Murera heute frisch geschlüpfte Pythons auf dem Boden. Sie beschnupperte sie mit dem Rüssel und warnte dann die anderen und die Keeper, die einen großen Bogen um die kleinen Schlangen machten. Auch Zongoloni und die Jungs Ziwa, Ngasha und Faraja, kamen herbei, um nachzusehen, was dort los war. Bei der ganzen Aufregung verkrochen sich die kleinen Pythons lieber wieder in ihrem Erdloch. Auf dem Heimweg nahmen die Waisen dann einen anderen Weg, um nicht wieder auf die Schlangen zu treffen.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 03.12.2019
Dienstag, 3. Dezember 2019
Zongoloni hat sich offenbar dauerhaft den drei jungen Bullen Ziwa, Faraja und Ngasha angeschlossen und bleibt jetzt auch tagsüber meistens bei ihnen. Vielleicht war sie der Meinung, die Jungs brauchten eine Leitkuh! Elefantenherden werden schließlich immer von einer Matriarchin angeführt, und sie hat die drei sehr gut im Griff. Mit der Zeit werden sich die Bullen allerdings von der Herde verabschieden, wenn sie älter werden. Heute kam die kleine Ausreißergruppe nicht rechtzeitig zum Luzernenheufrühstück, und sie bekamen auch keine morgendliche Flasche. Dafür schlossen sie sich den anderen aber beim Schlammbad an, wo sie alle viel Spaß hatten.
Die Waisen im Februar
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Februar 2020
In ganz Kenia hält die Regenzeit an und der Nairobi-Nationalpark grünt und blüht und ist voller Leben. Das Gebüsch ist sehr dicht und das Gras sehr hoch, was die Arbeit für die Keeper nicht immer einfach macht, wenn sie versuchen, Babys wie Ziwadi oder Enkesha im Auge zu behalten, die gerne einmal auf eigene Faust Streifzüge unternehmen. Kiasa lockt auch gerne mal ihre kleine Gruppe weg, zu der momentan Tagwa, Tamiyoi, Nabulu, Enkesha, Sattao, Dololo, Mukkoka und Naleku gehören. „Die Waisen im Februar“ weiterlesen