Freitag, 29. November 2019
Heute kam zum ersten Mal nur Ngasha am Morgen zu den Stallungen. Faraja, Ziwa und Zongoloni schienen noch draußen im Wald zu tun zu haben. Als die Waisen hinaus gingen und die Keeper sich fragten, wo die Ausreißer stecken könnten, hatte die schlaue Shukuru sie schon gefunden. Sie ließen sich die Zweige einer Akazie schmecken, die in der Nacht umgefallen war. Zongoloni ließ die anderen wissen, wo es die Leckereien gab, und die Keeper waren stolz auf ihre Schützlinge, dass sie so einen Fund gemacht hatten.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 17.11.2019
Sonntag, 17. November 2019
Seit Faraja, Ziwa und Ngasha häufig ihre Nächte draußen im Wald verbringen, teilen sich die Waisen in der Regel in zwei Gruppen auf. Die drei Jungs kommen abends, um eine Milchflasche zu trinken, bevor sie wieder hinaus in den Wald gehen. Die anderen kommen dann mit Sonje, Mwashoti und Alamaya zurück. Die Bullen wissen schon, dass sie besser nicht zu weit weg laufen sollten, wenn sie morgens wieder Milch bekommen wollen. Sie machen sich an einem Plätzchen nicht weit von der Auswilderungsstation breit, und am darauffolgenden Morgen stehen sie am Tor bereit, wenn die Keeper es öffnen.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 15.11.2019
Freitag, 15. November 2019
Als die Waisen ihre morgendliche Milch tranken, begann es ordentlich zu regnen. Ziwa, Faraja und Ngasha hatten die Nacht wieder in der Wildnis verbracht und tauchten auf, um auch etwas von der Milch ab zu bekommen. Der Boden war nass und matschig, und Shukuru beschloss, erst einmal unter dem Dach abzuwarten, bis es etwas nachgelassen hatte. Als es soweit war, führte Lima Lima die Herde an und ging mit ihren Freunden zu den Umani-Hügeln. Shukuru waren die Verhältnisse immer noch nicht so ganz geheuer, und sie blieb lieber am Fuß der Hügel bei den Keepern und ließ sich dort die Zweige der Bäume schmecken.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 13.11.2019
Mittwoch, 13. November 2019
Jetzt, wo Ziwa, Ngasha und Faraja häufig abends draußen im Wald bleiben, scheinen auch morgens häufiger wilde Bullen in der Gegend zu sein. Die drei wachsen zu stattlichen Bullen heran, und auch ihr Selbstbewusstsein wächst mit. Sie sehen inzwischen deutlich größer aus als die anderen Waisen! Aber auch Shukuru wird offenbar selbstsicherer; manchmal scheint sie sogar den Jungs hinaus in den Wald folgen zu wollen!
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 11.11.2019
Montag, 11. November 2019
Ziwa und Ngasha, die am Abend zuvor wieder draußen im Wald geblieben waren, kamen auch am Mittag nicht zur Fütterung. Murera war wie immer die letzte, die bei der Fütterung ankam, und von den Jungs war keine Spur. Die Keeper sind das schon gewohnt; jetzt, wo sie langsam älter werden, verbringen sie auch mehr Zeit bei ihren wilden Freunden. Sonje und Shukuru schienen sich allerdings Sorgen zu machen, denn sie schauten sich die ganze Zeit um und schnüffelten in der Gegend herum. Als die Waisen am Abend nach Hause gingen, tauchten Ziwa und Ngasha plötzlich aus dem Gebüsch auf und schlossen sich der Herde an. Ziwa sah gut gesättigt aus – offenbar hatte er sich den ganzen Tag mit viel leckerem Grün den Bauch vollgestopft!