Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 04.12.2018

Dienstag, 4. Dezember 2018
Karisa kam am Morgen als erster aus dem Gehege, und Rapa nahm sich einen Zweig mit, auf dem er herumkaute. Alle warteten gespannt auf die neuen Waisen, die heute aus Nairobi ankommen sollten. Kurz vor 9 Uhr kam der Umzugs-LKW mit Sana Sana, Ndiwa und Malkia schon an, und die drei wurden zuerst von Mundusi, Esampu und Mteto begrüßt, die sie noch aus dem Waisenhaus kennen. Esampu bellte aufgeregt und voller Freude, als sie ihre alten Freunde erkannte, die sie zuletzt im Mai vorigen Jahres gesehen hatte. Mteto sagte Malkia Hallo, und Ndiwa versuchte herauszufinden, ob Esampu sich noch an sie erinnerte. Als Ndiwa versehentlich Pare anstieß, beschwerte sich dieser bei ihr, aber Ndiwa, die etwa gleich groß ist, wich nicht zurück, sondern bestand darauf, dass ihr genauso Respekt gezollt werden sollte wie Pare. Die Keeper beruhigten die Gemüter aber schnell wieder. Auf dem Weg zur Mittagsfütterung ließen die Neuankömmlinge keine Gelegenheit aus, sich Wasser aus den vielen Pfützen hinter die Ohren zu spritzen und sich so abzukühlen; die fanden es offenbar sehr heiß in Ithumba! Nach der Milchfütterung wälzten sich die Waisen in den kleineren Matschlöchern abseits des großen Schlammlochs. Beim Grasen am Nachmittag kletterte Mundusi auf Mteto herum, die davon gar nicht begeistert war; sie schüttelte ihn ab und rannte ein Stück weg. Gegen Abend begann es dann zu regnen, was auch mehr frisches Grün für die Neulinge aus Nairobi bedeutet. Sie kamen zum ersten Mal zurück in ihre neuen Gehege, in denen sie jetzt zusammen mit den anderen Waisen übernachten.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 19.11.2018

Montag, 19. November 2018
Die Waisen trafen am Morgen auf die Ex-Waisen aus Mutaras, Olares und Naroks Gruppen. Kithaka und Bomani plauderten mit einem freundlichen wilden Bullen an der Tränke, und auch Kilaguni schloss sich der Unterhaltung an. Naisula tätschelte und beschnüffelte bei der Luzernenheufütterung Kanjoro, und Galla tat das gleiche bei Namalok. Karisa rangelte ein wenig mit Mundusi, und auch Ex-Waise Zurura tauchte auf, bevor es zu den Weidegründen ging. Enkikwe graste zusammen mit Kamok, und auch die anderen suchten fleißig nach Grün. Nach ihrer Mittagsmilch sprangen die Waisen ins Schlammloch, wobei Naseku und Tusuja die verspieltesten Elefanten waren; sie rangelten und kletterten im Wasser aufeinander herum. Karisa kratzte sich an einem Baumstumpf, als die anderen schon wieder zum Grasen zurückgingen. Galla und Namalok verbrachten den größten Teil des Nachmittags mit Ringkämpfen, und Siangiki und Rapa staubten sich ausführlich ein.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 12.11.2018

Montag, 12. November 2018
Im Busch graste heute Lemoyian fleißig, obwohl ihm seine Wunde von dem Löwenangriff vermutlich noch ein paar Schmerzen bereitet. Olsekki und Siangiki waren wie immer gemeinsam unterwegs, und Rapa graste bei ihnen. Sapalan futterte ebenfalls fleißig – er sieht jetzt schon wieder viel besser aus und genießt die Extra-Milch, die er bekommt. Mundusi setzte sich mit Garzi zum Grasen ab. Am Nachmittag wurde ein wilder Bulle mit einer Pfeilwunde gesichtet. Das mobile Tierarztteam wurde gerufen, und der Bulle konnte schnell behandelt werden. Tusuja brachte dann am Abend die Waisen nach Hause zu ihrer Milch zurück.