Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 31.10.2018

Mittwoch, 31. Oktober 2018
Die älteren Ex-Waisen, angeführt von Yatta, schlossen sich den Waisen am Morgen bei den Luzernenheupellets an. Der kleine Frechdachs Nusu legte sich mit Pare und Rapa an und wollte sie von den Pellets verscheuchen. Die zwei Jungs trauten sich nicht so recht, sich zu wehren, weil Mama Nasalot in der Nähe war und sie Sorge hatten, von ihr bestraft zu werden. So gingen sie lieber davon und nahmen sich wohl vor, es Nusu heimzuzahlen, wenn sie ihm einmal ohne seine Mutter und Kindermädchen über den Weg laufen sollten. Draußen im Busch tauchten auch Chemi Chemi, der sich fast vollständig von dem Angriff der Löwen erholt hat, Murka, Orwa, Bomani, Kibo und Narok auf. Die Sonne brannte, und so brauchten die Waisen am Mittag nicht lange überzeugt werden, um direkt ins Schlammloch zu gehen. Am Nachmittag blieb es heiß, und sie stellten sich im Schatten der Bäume unter, bis es sich wieder ein wenig abkühlte.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 30.10.2018

Dienstag, 30. Oktober 2018
Am Morgen schien Sapalan sich gar nicht wohl zu fühlen, und er brauchte Hilfe, um aufzustehen. Nach kurzer Zeit sackte er wieder zusammen und brachte keine Kraft auf, um alleine zu stehen. Die Keeper machten sich große Sorgen, und nach eiliger Beratung mit Angela Sheldrick bekam er eine Infusion, damit er wieder zu Kräften kam. Nach einer Dreiviertelstunde zeigte diese Wirkung, und nachdem die Keeper ihm wieder auf die Beine geholfen hatten, begann er, Grünfutter und Luzernenheupellets zu fressen. Die Waisen gingen zum Kone-Gebiet und wunderten sich, warum Sapalan nicht dabei war. Enkikwe hatte Sapalan besucht, als er am Tropf hing, und ihm etwas Gesellschaft geleistet. Die beiden sind häufig zusammen hinter den Waisen, weil sie ziemlich langsam unterwegs sind. Auf dem Weg zur Mittagsfütterung beeilte sich Esampu, nach vorne zu kommen, um nicht wieder von ihren älteren Artgenossen zurück gepfiffen zu werden. Beim Grasen am Nachmittag machten es Karisa und Rapa den Keepern nicht leicht, als sie sich davon schlichen. Als ihre Freunde zu den Stallungen zurück kamen, war von ihnen keine Spur! Die Keeper schwärmten gleich aus und hatten sie bald aufgespürt. Sapalan hatte sich bis zum Abend auch einigermaßen gefangen, und so ging der Tag gut zuende.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 23.10.2018

Dienstag, 23. Oktober 2018
Am Morgen war es kühl, und der einzige Besucher an den Stallungen war Ex-Waise Buchuma. Er schloss sich den Waisen beim Luzernenheufrühstück an. Nach einer halben Stunde tauchten sechs wilde Elefanten mit zwei Kälbern auf. Die beiden kleinen Elefanten wollten auch etwas von den Luzernenheupellets haben, aber Tusuja und Mundusi versuchten, sie davon fern zu halten. Mundusi schubste sogar eines der beiden über den Haufen, was aber seiner Schwester gar nicht gefiel. Sie kam angerannt, um ihren kleinen Bruder zu rächen, und Mundusi trat eilig die Flucht an. Als die Waisen draußen im Busch grasten, fing es an, ein wenig zu regnen. Das aktivierte den Spieltrieb in ihnen, und Naseku, Namalok, Oltaiyoni, Maramoja, Rapa, Ukame, Pare, Karisa und Siangiki rollten sich vor Freude auf dem Boden herum. Als der Schauer vorbei war, hörten sie auf und machten sich wieder ans Grasen. Zur Schlammbadzeit war es immer noch kühl, und nach ihrer Milch schlossen sich die Waisen an der Tränke Ex-Waise Taita an, der ein paar Minuten vorher angekommen war. Gegen Abend kam Mutaras Herde, die seit fast 10 Tagen nicht mehr da gewesen war, zu den Stallungen und sah sehr durstig aus. Mutara, Suguta, Sities, Chaimu, Kainuk, Kasigau und Kanjoro soffen ordentlich Wasser und ruhten sich dann noch ein wenig an den Stallungen aus; sie sahen sehr froh aus, einmal wieder zu Hause zu sein.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 20.10.2018

Samstag, 20. Oktober 2018
Bis die Regenzeit richtig angefangen und die Vegetation wieder ergrünt ist, müssen die Waisen zusehen, dass sie tagsüber genug Futter finden, um nicht zu hungrig nach Hause zu kommen. Siangiki graste heute zusammen mit Galla, und Karisa mit Tusuja. Zwei wilde Bullen begleiteten die Waisen eine Weile; sie waren aber ein wenig unentspannt, als Galla und Tusuja ihnen Hallo sagen wollten. Sie drohten ihnen, und Galla und Tusuja zogen sich lieber respektvoll zurück. Als die großen Bullen wieder davon gingen, schauten sie ihnen mit erhobenen Rüsseln hinterher und hofften wohl, sie ein anderes Mal bei besserer Laune wiederzusehen. Kurz darauf tauchten Nasalot mit Baby Nusu, Loijuk und Olare auf. Olare, die bis vor kurzem ihre eigene kleine Gruppe angeführt hatte, hat sich offenbar einen neuen Job als Kindermädchen von Nusu zugelegt. Zum Schlammbad kam auch der wilde Bulle, der „Dad“ genannt wird und wohl der Vater einiger Babys von Ex-Waisen ist, zusammen mit 28 Kollegen zu Besuch. Am Nachmittag ruhten sich Rapa und Galla eine Weile unter einem Baum aus und starteten dann einen kleinen Ringkampf. Nasalots kleine Gruppe ging noch einmal mit 20 wilden Elefanten an den Stallungen vorbei, um dort Wasser zu saufen.