Montag, 5. November 2018

Karisa hat einen Zweig mit aus dem Gehege genommen

Sapalan bekommt Milch

Kamok
Blog über Elefantenwaise Sapalan
Montag, 5. November 2018
Karisa hat einen Zweig mit aus dem Gehege genommen
Sapalan bekommt Milch
Kamok
Montag, 5. November 2018
Die Waisen gingen heute in nördlicher Richtung in den Busch, und Sapalan, dem es wieder gut geht, ging zusammen mit Enkikwe hinterher. Sie konzentrierten sich ganz aufs Grasen, bis Mteto am Mittag die erste Gruppe zum Schlammloch brachte. Am Nachmittag versteckten sie sich unter einem Baum vor der brennenden Sonne und grasten weiter, nachdem es ein wenig kühler geworden war.
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: November 2018
Unser letzter Neuzugang diesen Monat ist zwar winzig, hat aber trotzdem schon das Zepter in der Hand! Klein Maarifa ist ein Breitmaulnashornbaby aus dem Nashornschutzgebiet im Meru Nationalpark, wo der David Sheldrick Wildlife Trust im letzten Jahr auch die Arbeit aufgenommen hat. Die örtlichen Wildhüter hatten das Kalb aus dem Schlamm geborgen und danach zwei Tage lang versucht, es zu seiner Mutter zurückzuführen – leider ohne Erfolg. Maarifa hat sich sehr schnell in der Nairobi Nursery eingelebt. Breitmaulnashörner sind sehr friedfertige und freundliche Tiere, und so hatte sie schnell das Herz aller Keeper und Elefanten erobert. Seit sie bei uns ist, füllen sich die Seiten im Monatsbericht mit kleinen Geschichten zu ihren Streichen. Es passiert zum Beispiel häufiger, daß sie im Schweinsgalopp in den Busch davon rennt, und die Keeper dürfen sie keine Sekunde aus den Augen lassen! Am Ende eines jeden Gallops, läßt sie sich zu Boden plumpsen und muss erst einmal ein Nickerchen halten. Maarifa wird wie alle Nashornwaisen vor ihr getrennt von den Elefanten aufgezogen werden, aber sie werden sich sicher dann und wann im Wald begegnen. Im Moment wohnt sie im Nachbarstall von Maktao, und die beiden sind sich offenbar sehr sympathisch.
Dienstag, 30. Oktober 2018
Sapalan bekommt eine Infusion
Rapa geht vorneweg
Esmapu schwimmt an der Spitze der Waisen
Dienstag, 30. Oktober 2018
Am Morgen schien Sapalan sich gar nicht wohl zu fühlen, und er brauchte Hilfe, um aufzustehen. Nach kurzer Zeit sackte er wieder zusammen und brachte keine Kraft auf, um alleine zu stehen. Die Keeper machten sich große Sorgen, und nach eiliger Beratung mit Angela Sheldrick bekam er eine Infusion, damit er wieder zu Kräften kam. Nach einer Dreiviertelstunde zeigte diese Wirkung, und nachdem die Keeper ihm wieder auf die Beine geholfen hatten, begann er, Grünfutter und Luzernenheupellets zu fressen. Die Waisen gingen zum Kone-Gebiet und wunderten sich, warum Sapalan nicht dabei war. Enkikwe hatte Sapalan besucht, als er am Tropf hing, und ihm etwas Gesellschaft geleistet. Die beiden sind häufig zusammen hinter den Waisen, weil sie ziemlich langsam unterwegs sind. Auf dem Weg zur Mittagsfütterung beeilte sich Esampu, nach vorne zu kommen, um nicht wieder von ihren älteren Artgenossen zurück gepfiffen zu werden. Beim Grasen am Nachmittag machten es Karisa und Rapa den Keepern nicht leicht, als sie sich davon schlichen. Als ihre Freunde zu den Stallungen zurück kamen, war von ihnen keine Spur! Die Keeper schwärmten gleich aus und hatten sie bald aufgespürt. Sapalan hatte sich bis zum Abend auch einigermaßen gefangen, und so ging der Tag gut zuende.